Denia, die Schöne

Mein Missgeschick mit der Brille hatte ich euch ja schon geschrieben.  Aber nicht, dass meine Nachbarin Ulla am nächsten Morgen mit ihrer Ersatzbrille angeflitzt kam und meinte, ich sollte doch mal probieren, ob es mit ihrer alten Brille nicht besser geht, als so ganz ohne. Ja, DIE Ulla, die mir am Tag zuvor schon so toll mit Essigwasser und anderen Reinigungsmitteln ausgeholfen hatte!

Und was sag ich, plötzlich konnte ich wieder fast so gut aus der Wäsche gucken wie mit meiner zerbrochenen Brille. Wie cool ist das denn? Aber es hilft ja nichts, ich brauche eine neue Brille. Also auf nach Denia, da soll es mehrere Optiker geben. Gott sei Dank konnte ich jetzt ja Auto fahren, weil so als totaler Blindfisch hätte ich mir das nicht zugetraut.

Denia -was für eine süße kleine Stadt! Allein der Weg dahin, links und rechts nur Orangen- und Clementinenplantagen, hier und da Zitronenbäume, Olivenbäume - so idyllisch.

Aber auf zu Robin L..k, Laden einer Optikerkette, ähnlich wie Fielfrau und Co. Ich war recht angetan, hatte ich doch für meine letzte Brille in Hamburg über 600 € bezahlt und hier wollten sie mit allen drum und dran inklusive Black Friday Rabatt nur € 320,-. 

Aber ich brauchte noch einen Termin zum Prüfen meiner Augen.

Ich nutze den weiteren Tag, um mit den Hunden ein bisschen  Denia zu erkunden. Es war bewölkt, ab und zu kam die Sonne durch und ich schlenderte Richtung neuen Hafen, den Yachthafen von Denia. Echt schön, mit Palmen gesäumter Promenade und ein paar netten Lokalen. Ganz besonders angetan war ich von einer Lounge-Bar, modern und spacig, nettem Ambiente und Musik zum Chillen. Die Sonne kam raus, es war warm, das Wasser plätscherte, die Yachten dümpelten vor sich hin und ich dachte nur:  "Wie schön kann doch das Leben sein!"

Meine Hunde zu meinen Füßen lehnte ich mich in den weißen Polstern zurück, genoss die warme Sonne im Gesicht, die tolle Aussicht auf die Burg und den Hafen und meine "Clara",  spanisch für Radler bzw. Alsterwasser. Was für ein toller Nachmittag!

Später zurück auf dem Campingplatz erzählte mir "mein" Schwede, das ist noch eine viel günstigere Alternative an Optikern in Xàbia geben würde. Aber dazu später mehr. 

Auf jeden Fall wurde ich auch an diesem Abend wieder toll von Anders bekocht, es gab Pasta mit Gorgonzolasoße und dazu einen guten Rotwein. Legger!!