Tag 102: Denn in der Höhle regnet es nicht

Heute früh wollten wir, für den ersten Teil des Ha Giang Loops, früh aufbrechen. Jedoch mussten wir über eine Stunde bei demselben Mechaniker von gestern Abend warten, denn der Fußständer von Jans Motorrad löste sich in den letzten Tagen immer wieder. Während wir beim Mechaniker standen wurde das Wetter immer schlechter und wir vermuteten, dass wir heute noch etwas Regen abbekommen werden. Nachdem wir ein paar Kilometer aus der Stadt heraus fuhren, bestätigte sich unsere Vermutung und es fing an zu regnen. Nachdem der Regen immer stärker wurde, machten wir an einer überdachten Tankstelle eine kurze Pause im Trockenen. Dort trafen wir das erste Mal vier Amerikaner, welche wir im Verlauf der Strecke immer wieder trafen. Nachdem der Regen sich etwas abschwächte, fuhren wir weiter einen Pass hinauf. Am Ende des Passes fuhren wir zuerst in den Wolken und anschließend über den Wolken. Wir konnten gar nicht aufhören zu staunen und uns über diese Szenerie zu freuen. Nach einer kurzen Mittagspause ging es für 3 Kilometer ab von der großen Straße zu einer Tropfsteinhöhle. Das gute an der Höhle ist, wir sind geschützt vom Regen. Nach einem kurzen aber durchaus anstrengendem Fußweg erreichten wir den Eingang der Höhle. Die Höhle war größer als wir vermuteten und fast menschenleer. Manche Abschnitte konnte man nur mit krabbeln und kriechen auf dem nassen Weg erreichen, was uns sehr viel Spaß machte. Nach der Höhle ging es weiter bis nach Ven Minh, wo wir in einem nagelneuen Hotel eincheckten. Die Stadt liegt wunderschön in einem Tal zwischen den Bergen.