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Camptour 25. und letzter Teil: Vancouver

Veröffentlicht: 17.06.2018

Auch der schönste Urlaub geht irgendwann mal zu Ende. Von unseren drei Wochen blieben uns noch vier Tage in Vancouver, bevor wir den Wohnwagen wieder beim Verleih abgeben mussten.

Die Fahrt von Whistler nach Vancouver ist eine der schönsten Strecken überhaupt. Nicht grundlos trägt der Highway den Namen "Sea to Sky"-Highway. Leider verließ uns an diesem Tag unser Glück mit dem Wetter und anstelle von blauem Himmel und Sonne hatten wir grauen Himmel und Regen. Trotzdem konnten wir etwas von der Schönheit dieser Strecke erkennen, denn auch bei Regen kann man aufs Meer blicken. Kurz vor Vancouver stoppten wir dann an einem kleinen Hafen und das Glück war uns wieder holt, es hatte aufgehört zu regnen.

In Vancouver gibt es nur zwei Campingplätze, einen in Burnaby, was aber ziemlich außerhalb liegt und einen in West-Vancouver. Wir entschieden uns für den in West-Vancouver, von dort aus ist man mit dem Bus in kurzer Zeit in Downtown. Leider war dieser Campingplatz von allen auf unserer Tour der schlechteste. Die Plätze sind sehr eng beieinander, man guckt eigentlich zu beiden Seiten den Nachbarn in den Wagen. Auch das WLAN war mehr schlecht als recht. Aber gleich um die Ecke liegt ein großes Einkaufszentrum, wo wir dann auch öfters saßen, um etwas im Internet zu surfen.

Ein Bummel durchs Einkaufszentrum und ein gemütliches Essen und schon war der Rest des Anreisetages auch schon vergangen.

Den zweiten Tag begannen wir mit einem Besuch des Vancouver Lookouts, einer Aussichtsplattform, auf der man einen 360° Blick über die Stadt hat. Dabei stellte ich fest, dass Anna, die problemlos oben auf dem Berg in Jasper rumgeturnt ist, mit dem gläsernen Außenfahrstuhl und der Aussichtsplattform auf einmal Probleme hatte. Höhenangst ist manchmal echt merkwürdig. Nachdem wir wieder zurück auf dem Boden waren, machten wir uns auf zum Convention Center, in dem "Fly over Canada" untergebracht ist. In dieser Attraktion fliegt man, wie der Name schon sagt, über Kanada. Dabei sitzt man in Sitzen, die sich hin und her bewegen können und guckt auf eine riesige Leinwand, auf der ein Film läuft. Durch die Beweglichkeit der Sitze, hat man das Gefühl wirklich im Flugzeug zu sitzen und die Aussicht über Kanada zu genießen. Das Ganze ist fantastisch gemacht und zeigt einem tolle Bilder. Leider ist es aber auch sehr kurz, zehn Minuten länger würde - vor allem bei dem Preis - nicht schaden.
Als nächstes bummelten wir etwas durch Downtown und besuchten den Markt auf Granville Island. Damit war der erste Tag in Vancouver dann auch schon um.

Für meinen Geburtstag hatten wir einen Spaziergang durch den Stanley Park geplant. Gestartet haben wir den Tag aber (natürlich auf meinen Wunsch hin) mit dem Bayern - Real Madrid - Champions League-Halbfinalrückspiel. Leider machten mir die Bayern kein Geschenk :/
Aber das trübte unsere Stimmung nicht, das Wetter war bestens und so machten wir uns danach auf in den Stanley Park. Den langen Spaziergang ließen wir mit einem Geburtstagsessen im Cactus Club Cafe am English Bay ausklingen und genossen das Essen bei Sonne mit Blick aufs Wasser.

Für unseren letzten Urlaubstag hatten wir eine Führung der Tourguys durch Chinatown geplant. Treffpunkt war die Vancouver Art Gallery. Hier bereitete uns dann etwas Probleme, auf das man in Vancouver oft trifft: Dreharbeiten. Da in Vancouver viele Serien und auch Filme gedreht werden, kommt es immer mal wieder vor, dass man plötzlich an einem Filmset vorbeikommt. Normalerweise kein Problem, wenn dann aber Supergirl Dreharbeiten am Treffpunkt stattfinden und der Platz nicht so leer ist wie normal, sondern hunderte Leute, Produktionswagen, und vieles mehr rumstehen, dann ist es doch schwierig den Tourguide zu finden. So startete unsere Stadtführung mit etwas Verspätung, aber es gelang uns allen doch zusammenzufinden.
Nach der Führung durch Chinatown besichtigten wir noch Gastown und drehten eine Runde durch die Souvenirläden und dann hieß es auch schon packen und ein letztes Mal den Grill anschmeißen.

Die drei Wochen Campingurlaub waren toll, wir haben so viel gesehen, fantastische Landschaften, schöne Städte und viele Tiere. Ich kann jedem nur empfehlen Kanada mit Auto oder Wohnmobil zu erkunden, wenn man nur in einer Stadt bleibt, verpasst man so vieles. 

Anna, Kerstin: Danke für den tollen Urlaub, ich hatte super viel Spaß, wir können das gerne jederzeit wiederholen ◔‿◔

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