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Camptour 24. Teil: Superfly-Zipline

Veröffentlicht: 17.06.2018

Unsere Zipline-Tour in Whistler hat sich einen eigenen Eintrag verdient. Von unserem ganzen Urlaub, war dies einer der besten Tage. Die Tour hat unglaublich viel Spaß gemacht :D

Zuerst mussten wir am Treffpunkt eine Erklärung unterschreiben, dass wir die Gefahren der Tour kennen und im Todesfall niemanden verklagen. Außerdem mussten wir einen Notfallkontakt angeben. Klingt drastisch, ist hier aber bei solchen Aktivitäten üblich. Vom Village wurden wir dann mit dem Shuttle in den Wald gefahren. Bis zum unteren Ende der Zipline. Dort gab es dann eine kurze Einweisung und wir mussten gleich die "Anzüge" anlegen. Die ganze Zipline-Tour wurde mit drei Stunden angegeben. Wir hatten die Homepage so verstanden, dass wir erstmal den Berg hochwandern müssen, um zur Spitze der Zipline zu kommen. Schon auf dem Weg mit dem Shuttle in den Wald kamen mir Bedenken, da hier auf einmal noch Schnee lag und wir alle keine passenden Schuhe für eine Schneewanderung anhatten. Nachdem wir die Anzüge dann angezogen hatten, hieß es: ab in die Wagen, wir fahren jetzt erstmal ein Stück den Berg hoch.
Ok gut, dachte ich, dann müssen wir nicht so weit laufen. Wir stiegen in die Wagen, eine Mischung aus Golfkart und Geländewagen, mussten Vollhelme aufsetzen und los ging es. Mitten rein in den Matsch. Der Bergweg, den wir hochfuhren, war komplett aufgeweicht und ich dachte nur, wie gut, dass wir hier nicht gehen müssen. Auf halber Strecke hielten wir und stiegen um in Schneemobile. Je höher wir nun kamen, desto weniger wurde der Matsch und höher der Schnee. Wieder kamen mir arge Zweifel, wie wir das letzte Stück zu Fuß schaffen sollen mit unseren Schuhen. Eigentlich hätte diese Fahrt großen Spaß machen können (wobei Kerstin sie toll fand und gleich nochmal machen wollte), aber da es leider die meiste Zeit neben der Straße wieder tief runter ging und wir oft nah an die Kante kamen in dem tiefen Schnee, war ich sehr froh, als wir endlich oben ankamen. Da stellte sich dann auch raus, dass wir gar nicht mehr zu Fuß gehen mussten, sondern gleich am oberen Ende der Zipline abgesetzt wurden :)

Wenn man dann oben an der Zipline steht, wird einem schon etwas mulmig zumute. Das Ende der Zipline ist nicht mal zu sehen, man fährt sozusagen ins Nichts. Auch wenn ich Höhenangst habe (die sich ja oben auf dem Berg in Jasper arg bemerkbar gemacht hat), in dem Moment wo ich angeschnallt und gesichert war, war es kein großes Problem mehr. Ich vertraue auf die Sicherheit der Technik. Ich gebe zu, auf den ersten Metern der Zipline hat es im Bauch doch ziemlich gekribbelt, aber Angst hatte ich nicht. Es ist ein unglaubliches Gefühl soweit über dem Boden zu hängen und mir großer Geschwindigkeit den Berg runterzufliegen.

Am Ende der Zipline war das Hochgefühl bei uns groß und gleichzeitig waren wir traurig, dass es so schnell zu Ende gegangen ist. Bis wir mitkriegten, dass diese Zipline nur die erste von mehreren Ziplines ist, mit denen es den Berg runterging :) So konnten wir das Gefühl noch mehrere Male erleben, und bei jedem Mal etwas mehr genießen. Ich habe es sogar geschafft während der Fahrt ein paar Fotos zu schießen :D
Wir würden so eine Zipline-Tour auf jeden Fall wiederholen, wenn sich uns die Chance bietet!

Antworten (1)

Carola
NIE im Leben würde man mich da raufkriegen !!!!!!!!!!!!!!!