22.9.18 - (Unterschächen) Brüsti - Engelberg

Nach einer Nacht mit viel Regen war die gute Nachricht heute morgen, dass es bereits trocken war. Heute ist der Klausenpass für den motorisierten Verkehr gesperrt und somit hat es viele Velofahrer, ich nehme trotzdem das Postauto via Altdorf nach Attinghausen zur Selbahnstation des Brüstibähnli. So nehme ich wieder eine rechte Abkürzung und überwinde 1000 Höhenmeter spielend einfach. Die Fahrt in der kleinen Gondel ist schon ein Erlebnis. Das Wetter meint es gut, zwar noch etwas neblig, dies lässt aber alles um so mythischer erscheinen. Der Aufstieg gestaltet sich einfach und ich komme gut voran. Knapp eine Stunde unter dem Pass traue ich meinen Augen nicht, sitzt doch Patrick da. Ich war der Meinung er ist in Davos... Die Überraschung ist geglückt. Er ist bereits alles von Engelberg aus über den Surenenpass gewandert. Zusammen steigen wir so auf den Pass und geniessen die Zeit zusamnen und den traumhaften Ausblick. Die Wolken verziehen sich immer mehr. Gestärkt mit Brötli, Cervelat und einem Schluck Weisswein zur Feier des Tages, ziehen wir ins Tal nach Engelberg. Unter dem vielen Erzählen leidet meine Konzentration etwas und ich lande mit dem Rucksack, wie eine Schildkröte auf dem Panzer, am Boden. Auch wenn diese Etappe nicht allzu viele Höhenmeter hat, kann ich am Schluss doch 5h 15 min, 22 km und 850 Höhemeter der Statistik hinzufügen. In Engelberg stärken wir uns mit Kaffee und etwas Süssem und als hätte ich etwas gewusst habe ich auf Tipp von Tante Heidy im Hotel Bellevue reserviert, stylisches, neu umgebautes Hotel, genau Patricks und mein Geschmack. Unkompliziert kann dem Doppelzimmer zur Einzelbenutzung noch jemand dazugebucht werden. Wir genossen gemeinsam den Apero im Yucatan und dann die wohkverdienten Burger im Pub. Die Überraschung ist Patrick wirklich so richtig geglückt.