Veröffentlicht: 20.09.2018
Der heutige Morgen startete speziell. Gestern wurde ich vom Chef des Hauses informiert dass es ab 8 Uhr Frühstück gibt. Als ich kurz nach 8 Uhr im Frühstückraum war, war alles verlassen. Gut um 8.10 Uhr tauchte der Chef mit frischen Brötchen auf, dafür wurde ich mit einem Tischchen mit direkter Sicht aufs Martinsloch und die Tschingelhörner entschädigt. Zusätzliche wurde ich mit zahlreichen Informationen über den idealen Sonnenstand und das Martinsloch versorgt. Auch gab es ein Wiedersehen mit „meinen“ beiden Militärgrinden von gestern Abend. Ich wurde bestens unterhalten.
Nun galt es aber aufzubrechen, heute gönnte ich mir den ersten Aufstieg mit dem Bähnli von Elm ins Empächli. Die Wanderung führte mich entlang dem Elmer Höhenweg Richtung Risetipass. Da meinte ich fast meine heutige Tour müsste es ich abbrechen. Ich hatte schon gestern das Gefühl die Jäger schiessen hier im Gebiet wahnsinnig viel. Nun merkte ich, dass dies nicht die Jäger sondern die Armee war. Die beste Armee spielt hier Krieg und meine Wanderung führt voll durchs Schiessgebiet... nach einem klärenden Anruf bei der Informationsnummer darf ich aber meine Wanderung fortsetzen. So gehts über den Richetlipass nach Linthal. Aufstieg und vor allem der nicht mehr enden wollende, steile Abstieg fordern mich. Das schöne an diesen Passübergängen ist der total neue Blickwinkel sobald die Passhöhe erreicht ist. Nach 5h 45, 22 km und 1100 Höhenmeter komme ich im Hotel Raben in Linthal an. Das Hotel ist äusserst sympathisch, von der netten Familie Kenel werde ich herzlich willkommen geheissen. Auch das Znacht, nun zum ersten Mal „wild“ und der Salat typisch glarnerisch mit Ziger ist sehr fein.
Nun gönne ich meinen müden Beinen die wohlverdiente Erholung....