Veröffentlicht: 11.07.2019
Extreme gibt es hier viele... Alles ist irgendwie extrem... die Weite der Landschaft, die Lavafelsen, die Berge, der kalte Wind von Norden, der warme Wind von Süden, die Freundlichkeit der Menschen, die Fliegen bei Windstille, die Entfernung zum Einkaufen, die hohen Preise für alles und jedes, wahnsinnlich freundliche Besucher der Farm, aber auch sehr seltsame Gäste, Magnus Kinder, sehr gute Pferde, sehr zuverlässige Pferde - manche Jungpferde, die auf Deutsch gesagt "nicht alle an der Waffel haben", das Grün der Wiesen, das klare kalte Wasser der Flüsse, die schönsten Wasserfälle und, und, und...…heute hatten wir dann auch extrem unterschiedlichen Gruppen, die eine Pferdetour gebucht hatten. Am morgen habe ich mit zwei absoluten Anfängern gestartet, gemütlicher Schrittausritt, die beiden Gäste waren ängstlich aber zuversichtlich und im Endeffekt hatten sie den größten Spaß und haben es sicherlich nicht bereut, sich das getraut zu haben. Die Familie am Nachmittag war aus Frankreich, der Vater kam aus dem Elsass und konnte somit deutsch, der Rest sprach außer Französisch gar nichts. War dann nicht so einfach, da man immer auf die Übersetzung vom Papa warten musste, der aber auch nicht immer verstanden hat, was wir von ihm wollten. Es wurde alles etwas unkoordiniert aber nach einer Weile hatten Helga und ich das ganze im Griff. Als wir dann allerdings bei der Furt durch den Fluss anlangten, mussten wir doch dann tatsächlich alle vom Pferd holen. Es kam die Truppe, die bereits am Dienstag bei uns war, wieder zurück,120 Pferde und ca. 30 Reiter zogen durch den Fluss und dann im schnellen Tempo weiter. Da unsere Reitgäste alles Anfänger waren, hielten wir es durchaus für angemessen das Schauspiel abzuwarten und danach erst weiterzureiten. Hätten wir das nicht gemacht, hätten sich unsere Pferde wahrscheinlich nahtlos unter die Herde gemischt, nur mit dem kleinen Unterschied, daß da zumindest zu diesem Zeitpunkt noch Reitgäste drauf saßen... Durch unsere entschlossenes Handeln, konnten wir dann ca. 15 Minuten später unseren Ritt ganz normal fortsetzen. Allerdings haben Helga und ich Blut und Wasser geschwitzt und waren erleichtert, als alle heile zuhause waren.