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Ein paar kritische Gedanken

Veröffentlicht: 21.07.2019

Island ist ein wundervolles Land. Die Einwohner sind freundlich und wissen ihr Land selbst sehr zu schätzen. Es wird hier nicht, wie in Deutschland, immer alles aufgeräumt und die Isländer legen auch nicht wirklich viel Wert auf Inneneirichtung und gereinigte Autos gibt es nicht (und wenn noch einmal einer behauptet mein Auto zuhause wäre schmutzig - lache ich nur noch). Sie lassen sich nicht stressen und gehen die meisten Themen sehr entspannt an. Aber eine kritischen Gedanken muss ich nun doch mal loswerden. Das Thema Umweltschutz ist hier ich nicht so angekommen, wie man es sich wünschen würde. Positiv ist zu bemerken, dass nirgendwo irgendwelcher Abfall herumliegt, da achten die Isländer wirklich darauf. Zum anderen haben die Isländer auf Grund der geologischen Gegebenheiten einen riesigen Vorteil, Strom und Wärmegewinnung erfolgen ausschließlich über die Erdwärme und das bedeutet, dass sie hier wirklich Klimaneutral arbeiten. Die auch hier vorherrschende Klimaerwärmung (Gletscherschmelze) macht natürlich auch den Isländern Gedanken. Negativ fällt auf, dass hier das Thema Mehrweg und der Verbrauch von Plastik noch nicht oder nicht ausreichend  überdacht wird. Das meiste Bier, dass hier verkauft wird, wird aus Dosen getrunken, die eine Minimalpfand von 9 ISK haben - dies entspricht in etwa 6 Cent pro Dose. Und dann wir das Bier auch noch angeliefert. Warum für solche Fälle kein Flaschenbier verkauft wird ist mir ein Rätsel. Gleiches betrifft die Mülltrennung. Es soll wohl Papier separat gesammelt werden - ich habe allerdings noch nirgendwo eine Sammelstelle entdeckt. Kompostierung gibt es nicht und außer Papier wird alles zusammen in die Tonne geschmissen. Eigentlich schade, dass die Isländer hier nicht konsequent einen Schritt weitergehen.

Noch eine kleine Geschichte am Rande. Gestern nach meinem kleinen Fotoshooting mit den netten Lämmern sollten diese zu den anderen Schafen gebracht werden. Also hat Magnus die Lämmer gepackt, ins Auto gesteckt und ist mit Ihnen an das andere Ende seines Grundbesitzes gefahren um sie dort zu lassen. Es sollen ja schließlich keine neuen Olafs werden. Und wer ist mit heute morgen bei meiner  Reittour begegnet? Ich habe sie direkt am Blöken erkannt - unsere 3 Lämmer. Sie haben bereits ein drittel des Weges zurück gefunden - ich bin gespannt wann sie wieder da sind :-)

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