Mit uns auf Wethreise
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Bootilicious (sprich: boh-ti-lisch-äs)

Veröffentlicht: 18.06.2016

Auf der Agenda für den Donnerstag stand ein Besuch des Naturschutzgebietes "Six Mile Cypress Slough Preserve" bei Fort Meyers. Wie der zweite Teil des Namens erahnen lässt, handelt es sich dabei um ein Naturschutz - Sumpfgebiet, das zum Großteil aus Zypressen besteht und nebst diesen auch eine Vielfalt an Tieren beherbergt. Von ganz besonderem Interesse waren für uns die Alligatoren und Schildkröten. 

Vor Ort erwartete uns ein relativ leerer Parkplatz, von dem aus man über eine Art Plankenpfad etwas erhöht einen Rundweg von ca. 1 Stunde durch besagtes Gebiet schlendert, umhüllt von der Stille der Natur und unserem nörgelnden Kind. Die Eindrücke waren wirklich einzigartig. Dieses Ökosystem verlangt von den Pflanzen eine sehr hohe Anpassungsfähigkeit ab, da sie entweder sehr trocken oder bis zu einem Meter halbjährig unter Wasser stehen. Obwohl Frederik nicht müde wurde, uns sein großes Begehren immer und immer wieder lautstark mitzuteilen - Do-Go-Diiiii (Krokodil) - gingen wir leider leer aus und kamen nicht in den Genuss einen Alligator in seinem natürlichen zu Hause zu sehen. (Ich habe jetzt gelernt, dass Alligatoren im Süßwasser leben und für den Menschen eher ungefährlich sind, es sei denn sie sehen ihn als Bedrohung wenn sie zb Junge haben. Krokodile bevorzugen das Salzwasser und sind aggressiver als Alligatoren - allerdings gibt es in den gesamten USA nur noch einige Hunderte.)

Auch sahen wir leider keine Spechte und keine Otter. Was die Tiere anging, hatten wir wirklich nur wenig Glück. Trotzdem gab es sehr viele Libellen und Grillen - die sich hier eher wie eine Kreissäge anhören und nicht nach romantisch-sommerlichem Idyll. In einem angeschlossenen See haben wir aus der Ferne die Panzer zweier kleiner Schildkröten erahnt, aber das war es dann auch schon. Uns hat der Weg durch diese unbekannte Landschaft sehr gut gefallen, Frederik hat sich gelangweilt. Da musste er durch.







Vier mal durchgeschwitzt und 2 Flaschen Wasser später saßen wir mit knurrendem Magen in einem Schnellrestaurant mit einem großem goldenen M und halfen unserem Blutzuckerspiegel wieder auf die Beine. Zum Nachtisch durfte Freddy ein Eis löffeln - ganz alleine ;)



Zurück in unserem Fuchsbau ging ich schnell einkaufen, dann machten wir es uns in unserem kühlen Schlafzimmer gemütlich - TV AN! EM 2016! DEUTSCHLAND GEGEN POLEN!! und dann eine kleine Überraschung für den kleinen Enkelprinz. Ein Boot. Er sah es, freut sich soooooo sehr und rief laut: BOOOOOOTiiiiiii!!! und es wurde sofort geentert und getestet in welcher Position man nun am besten relaxen und Fußball schauen kann. Auch am Abend wurde das Bootiiiii durch die Wohnung gezerrt und getestet wie und wo und mit welchen Extras man es am besten bestücken und benutzen kann - also er fand es bootilicous ! ! 




Und schau mal, wer für das US Fernsehen kommentiert:


Dann mussten wir noch etwas Großes schaffen bevor wir schlafen gehen konnten.


Am heutigen Freitag wollten wir gleich das Bootiii im Meer testen, das an den Tagen davor ja fast eine spiegelglatte Oberfläche hatte. Als wir aus der Tür traten, wehte uns tatsächlich ein fast vergessener, kühler Wind um die Ohren - so gefühlte kalte 25°C. Unser Sack und Pack - nun erweitert um das Bootii - ins Auto gestopft, ab zum Strand und was ist das??? Große Wellen??? Kaum ein Sandstreifen zum sitzen?? Macht nichts. Diese kühle Briese war einfach wunderbar! Für uns, nicht für den Ausritt von Freddy und dem Bootii. Naja, einen Versuch im knöcheltiefen Wasser versuchten wir, aber das Gewackel und Geschaukel war dann doch nichts für den sensiblen und jungen Seefahrermagen und wir zogen uns zurück auf das Festland. Da gefiel es ihm dann auch ganz gut. Und dann TROPF, TROPF, TROOOOOPF... Es regnete aus Kübeln. Nass bis in die Schuhe kamen wir dann am Auto an um zurückzufahren.



Nach dem Mittagessen entschieden wir spontan in das ca 35 min entfernte Outlet zu fahren. Es war herrlich leer und wir schlenderten hoch und runter. Allerdings ohne größere Ausbeute. Machte aber nichts.



Zurück in der Wohnung hieß es dann Abendessen, Baden und ab ins Bett. Wir legen jetzt auch nochmal die Füße hoch und schauen unseren neuen Lieblingssender bei dem es nur um Hausbau und Restaurierung geht :)



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