Luz

Der Tag begann neblig, Seenebel, ein Phänomen, dem wir hier schon mehrfach begegnet sind. Eins ist sicher, nie und nimmer möchte ich bei Seenebel in einem Bötchen auf dem Meer sitzen. (Muss ich immer an Asterix und Obelix denken, ich meine, bei den Briten müsste das mit dem Seenebel gewesen sein.)

Nach einer kurzen Laufrunde ging es gleich nach Öffnung ins Fort. Vor ganz vielen Jahren war Della schon mal hier, wir versuchten das Foto sitzend auf der Kanone nachzustellen und sind gespannt, wie das Original zuhause dann wirklich aussieht. Auf dem Gelände gibt es nicht ganz so viel zu sehen, insbesondere, da sich der Nebel nach zwischenzeitlichem Sonnenschein wieder über das Gelände zog, die Ausstellung mit den Erläuterungen zur Seefahrt ist allerdings definitiv einen Besuch wert.

Auf Della wartete eine schon tags zuvor angekündigte Überraschung. Die Fahrt ging ans Cabo de Sao Vicente und dort direkt an den Stand „Letzte Bratwurst vor Amerika“. Da war vielleicht jemand glücklich, endlich mal wieder eine Bratwurst! ;-)

Es blieb uns an dieser Stelle der Reise nichts mehr anderes über, als die Richtung zu ändern und nicht mehr weiter von zuhause wegzufahren. Es trieb uns ostwärts, Richtung Lagos auf einen Camping mit Waschmaschine.

Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit, der Regen blieb zwar aus, aber die hohe Luftfeuchtigkeit ließ die Wäsche nicht wirklich trocknen. Bevor es ins nächste Dorf Luz zum Essen ging, fanden wir kreative inwendige Aufhängmöglichkeiten.

Das ausgesuchte Restaurant Amigos war ziemlich speziell, angetrunkene Engländer auf der Terrasse, eine sehr durstige jüngere Dame am Stammtisch und ein zu der Musik mittrommelnder (zum Teil auch mitgeigender, mitschlagzeugender,…) Mann. Das Drumherum und auch die Wirtin haben zumindest ein wenig die fehlende Qualität des Essens gemindert.