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Montevideo

Veröffentlicht: 08.01.2018

Seit zwei Tagen erkunden wir Montevideo zu Fuß, mal auf  Touristenpfaden, mal auf Abwegen. Noch macht uns der Jetlag und die ungewohnte Hitze, aber auch der Lärm und die Hektik der Stadt ziemlich zu schaffen. Aber wir haben ja noch viel Zeit uns zu akklimatisieren - heute erreichte uns die Nachricht, dass unser Auto nicht wie erwartet am 11.01. sondern - voraussichtlich - erst am 18.01. hier eintreffen wird. Nach dem anfänglichen Ärger über so viel Verspätung nehmen wir es jetzt gelassen und werden uns die Zeit in Uruguay eben so angenehm wie möglich vertreiben - es gibt ja noch viel zu entdecken und wir lassen es ruhig angehen


Die erste bürokratische Hürde haben wir heute auch schon genommen. Wir haben unseren "Agenten" Eduardo Kessler getroffen, der uns helfen soll, den Dubs über den Zoll und aus dem Hafen heraus zu bekommen. Nach einem lagen und heißen  Fußmarsch durch  die wenig pittoresken Außenbezirke Richtung Hafen trafen wir Eduardo gegen 11.00h wie verabredet in seinem Büro. Wir verständigten uns in Englisch und ein wenig Spanisch und Eduardo brachte uns persönlich zur "Migracion", wo wir ein Dokument, welches uns als Touristen ausweist, bekommen sollten, damit wir den Dubs überhaupt zollfrei einführen dürfen. Im Vorfeld wurde uns gesagt, dass wir für dieses Dokument zwei bis drei Stunden Wartezeit einplanen müssten - wenn wir frühmorgens um 7.00h da sein würden. Wir kamen um halb 12  und als wir die vielen Wartenden sahen, rechneten wir damit, den Tag dort verbringen zu müssen. Eduardo verschwand im Gewühl der Schreibtische, begrüßte einen jungen Mann, winkte uns heran und verschwand mit den Worten, dass wir hier etwas ausfüllen und später bezahlen müssten. Der jungen Mann nahm meinen Pass, füllte aus, ich unterschreib, wurde zwei Minuten später zur Kasse gerufen, bezahlte ein paar Pesetas und hielt nach 5 Minuten mein Dokument in den Händen. Wie das wohl die Menschen fanden, die da seit Stunden saßen und standen? Für uns war es ein Glücksfall, denn mit unseren paar Spanischbrocken wäre es dann doch schwierig geworden. Morgen versuchen wir die "Bill of Landing" bei der Reederei zu bekommen - diesmal ohne Eduardo. 

Danach ging es erst mal in unsere Lieblingskaffeebude, eigentlich eine Art Biergarten in einem kleinen, schattigen Park, nur wenige Schritte von unserem Hotel entfernt - aber mit dem bisher besten Cordado. Der Kaffee im Hotel ist nämlich beim besten Willen nicht trinkbar. Abends haben wir dann erst mal eine Exelliste für unsere Ausgaben gemacht - auch  Buchhaltung muss ja sein. Das Preisniveau in Uruguay ist ziemlich hoch - deutlich höher als bei uns. Zumindest was die Preise für Kaffee, Essen gehen, Lebensmittel und Hotels angeht. Öffentlicher Verkehr, Gebühren etc. scheinen auf unserem Level zu sein. 

Beendet haben wir den Tag in einem kleinen Biorestaurant in der Nähe des Hotels bei einem Glas Wein. 

Antworten (5)

Tamara
Eduardo ist ja mehr als nur Vitamin B

Petra
Hört sich doch alles gut an. Das nicht immer alles nach Plan läuft ist wohl normal. Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen. Ihr habt ja Zeit genug

Kerstin
Hallo, ihr zwei, die Bilder sind erstmal schon toll, und das Wetter. ... ! Viel Glück für den dubs, dass alles klappt. Lg Günter und Kerstin

Guido
Ist das 6. Bild der Dubs, wie er von Schiff kommt? ;-) Viel Spaß euch beiden noch!

anna
.... ich drück die Daumen dass ihr am 18.1. im Auto 🚙 sitzt ... Chakra!