Veröffentlicht: 31.07.2022
Nach einem ausgiebigen Frühstück legten wir wieder die ersten paar hundert Höhenmeter mit dem Auto über Asphalt zurück. Unsere Tour heißt heute Boucle du Col Girabeau. Wie vor jeder Tour durchliefen wir die gleiche Prozedur: Bike vom Dach, Lufdruck der Reifen prüfen, ausreichend Wasserflaschen (die Historie zeigt, dass wir immer ca. doppelt so viel schwitzen als wir zu uns nehmen - Garmin) mit Brausetabletten auffüllen, kurz checken ob alles an benötigter Kleidung dabei ist (Regenjacken nehmen wir nicht mehr mit, hier regnet es einfach nicht :)) und zu guter Letzt die Route im Fahrradcomputer aufrufen und die Tour starten.
Kurz auf Asphalt bergab, wechselte der Untergrund rasch zu einem gemütlichen Schotter Uphill, welcher noch einmal auf Asphalt wechselte und im Anschluss bei Schotter bleib. Auf dem Weg der ersten 1000 Höhenmeter wurden wir merhmals von Motorradfahrern (auch mit Asphaltreifen) und einigen Geländewagen bergauf überholt. Ansonsten gestaltete sich der Uphill gemütlich. Mit noch ausreichend Kraft überholten wir bei sehr steilen Passagen knapp vor dem Muskelversagen ein paar Wandere vor unserem ersten Ziel. Nach Rast, Jause und kurzer Inspektion des Downhills sattelten wir wieder auf unserer Räder auf und bekamen ein paar interssierte Blicke von Wanderern und E-Biker wo wir denn jetzt runterdüsen. Wir düsten ins Steile.
Der vom Vortrag streng beäugelte Downhill von Stefanie, welcher sehr steil erschien, machte rießig Spaß. Nur der lose Untergrund und teils große Steine machten den Downhill nich gerade einfach. Glücklicherweise war er nicht ausgesetzt und wir konnten unser Können ohne größere Bedenken unter Beweiß setzen. Profi Tipp: mit herabgesetzter Sattelstütze stürtzt man im Schnitt 2 mal weniger. Nach 3 nicht bedeutenden Stürzen (2 x Stefanie, 1 x Mini, in Schritttempo, nix passiert :)) kamen wir in Flow und legen rasch viele Höhenmeter in steilen Serpentinen zurück. Cooler, aber anspruchsvoller Trail (wir trafen keine anderen Mountainbiker auf dieser Route).
Unten angekommen glaubten wir noch super viel Reserven für die letzten 500 Höhenmeter zu haben. Anfangs gings noch super, nach der Zeit wurde es aber etwas zäh. Der restliche Weg bestand hauptsächlich aus Bergauf- und Bergabpassange mit Forstwegen als Untergrund. Kurz war auch ein super Single Trail mit dabei.
Als wir endlich die letzten Höhenmeter hinter uns gebracht haben (wir waren echt schon fertig), jubelten wir kurz und gleiteten die Forststraße zurück hinunter zum Auto. Bikes aufs Dach und alles eingepackt, schlängelten wir uns auf den gemütlichen Autositzen zurück zum Campingplatz wo schon die wohlverdiente Dusche auf uns wartete.
Vor dem Schlafen gehen, bekamen wir noch Besuch von einem rießen weißen Wolfshund, der wohl das von Mini zuvor verspeiste Schinkenradl roch. Zm Glück wurde Mini nicht aufgefressen, sondern nur seine Hand (mit Schinkengeschmack) abgeschleckt. Bereits im Bett liegend, gabs noch ein paar Zehenübungen vor dem Panorama. Morgen solls regnen. Wir planen einen Reisetag ohne Mountainbiking.