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Roadtrip 😍

Veröffentlicht: 04.06.2018

So meine Lieben!

Ich hatte ein wahnsinnig schönes Wochenende, von dem ich euch gern berichten würde.

Die Elisabeth 2. ist hier in Neuseeland die Königin und ihr Geburtstag ist hier ein Feiertag, daher habe ich gedacht ich nutze das lange Wochenende aus und steck mein Leben mal wieder ins Auto und starte mit einem weiteren Roadtrip. 

Es gab so viele Highlights dieses Wochenende und Neuseeland hat mich mehrmals zum staunen gebracht.


...Text kommt bei Gelegenheit 🙈


So Leute,

ich nehme mir jetzt endlich mal die Zeit um euch von meinem definitiv schönsten Wochenende hier in Neuseeland zu berichten.

Ich startete früh morgens und mein erster Weg führte mich nach Nelson, die fünftgrößte Stadt Neuseelands liegt wunderschön am Meer. Dort angekommen gab es erstmal ein Frühstück und anschließend ging es auf einen kleinen Berg zum Mittelpunkt Neuseelands.




Dort oben angekommen hab ich den Ausblick genossen und dann widmete ich mich auch schon dem Abstieg da ich während des Roadtrips so viel wie möglich sehen wollte.


Durch Zufall kam ich auch noch an den Ort an dem Neuseelands erstes Rugbyspiel war.


Nach einer kurzen Autofahrt kam ich in Motueka raus.


Damals als Motueka noch über einen wichtigen Handelshafen verfügte sank dabei ein Schiff mit dem Namen “Janie Seddon” auf Grund und verweilt seitdem in der Bucht. Sie ist das letzte überlebende neuseeländische Militärschiff, das in beiden Weltkriegen gedient hat. Bei Ebbe ist der Abschnitt soweit freigelegt, dass man es sogar betreten könnte was bzw eigentlich  nicht erlaubt ist. Allerdings war zu meiner Besuchszeit Flut. Mittlerweile ist man am überlegen, ob das Schiff abtransportieren soll, was in meinen Augen recht schade wäre, da es das Örtchen attraktiver macht und es ein schönes kleines Highlight ist.


Ich fuhr in Richtung “Abel Tasman National Park”, der hier besonders beliebt ist wegen den goldenen traumhaften Sandstränden, den Granitfelsen, einsamen Buchten und den schönen Walks.

Genau so einen schönen Sanstrand fand ich in “Little Kaiteriteri”, wie ihr auf den Bildern feststellen könnt. Der Sanstrand war Golden, das Wasser blau und die Lage einfach wunderschön.





Wenig später fuhr ich zum Split Apple Rock, der sich auf natürliche Weise gespalten hat und seitdem eine beliebte und viel fotografierte Toristenattraktion geworden ist.



Mein Weg führte mich an vielen kleinen Highlights wie Lookouts oder eben diesem coolen Zaun vorbei.


Kurz bevor die Dunkelheit eintraf kam ich  in Motupipi raus, wie ich durch Campermate herausfand befinden sich dort Tropfsteinhöhlen.

Dort angekommen erfuhr ich durch einen Wegweiser dass es ein einstündiger Fußmarsch zu Höhle ist. Ich war mir nicht sicher ob ich diesen Walk nun machen soll oder nicht, da ich wusste dass ich dann in der Dunkelheit zurücklaufen muss . Allerdings wollte ich noch was sehen und begab mich auf den Weg und kam vor dieser wahnsinnig beeindruckenden Tropfsteinhöhle heraus. Ich war so fokussiert auf jeden meiner Schritte dass ich garnicht merkte dass ich bereits da war und beim aufschauen ein wow durch meine Lippen entglitten ist. Ich war einfach nur baff und es war bis zu dem Zeitpunkt eine sehr gute Entscheidung den Walk doch zu machen.


Dort oben war es so still und man konnte nur das Tropfen in der Höhle hören. Bild ist übrigens nicht von mir. 

Jedenfalls war es als ich mich nach einer halben Ewigkeit wieder auf den Weg zum Auto machte bereits etwas dunkel und in dem “Wald” in dem ich lief stockdunkel, woraufhin ich meine Handytaschenlampe nutzte um mir den Weg zu leuchten.

Es war einfach nur unheimlich, da man ja immer irgendwelche Geräusche hört im Wald, egal ob durch den Wind oder von Tieren.

Plötzlich, aus dem Nichts sah ich plötzlich in zwei Augen die auf mich schauten und mir fuhr ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. Es handelte sich dabei um die Augen eines Possum oder Opossum. Es war das erste Mal dass ich ein lebendiges (O)Possum sah und dann auch noch in Wald, mitten im Dunkeln...na Danke!!

Bisher hab ich sie nur überfahren auf der Straße gesehen, sie sind hier in Neuseeland eine Plage und werden sogar als Brotaufstrich angeboten.

„Trapping, poisoning and shooting has now reduced the possum population. But there are still about 30 million possums in New Zealand today.“

Zurück zum Thema. Ich konnte in der Situation überhaupt nicht einschätzen wie der kleine Frechdachs reagieren wird. Wird es wegrennen, mir ins Bein beissen weil es sich von mir mit der Taschenlampe bedroht fühlt?

Mein Puls und Herzschlag erhöhnten sich von einer auf die nächsten Sekunde.

Wir haben uns gefühlt eine halbe Ewigkeit schockiert angeschaut und hatten vermutlich beide genauso viel Angst wie der andere. Der kleine fing irgendwann an vor mir wegzurennen und mir viel ein kleiner Stein vom Herzen.

Problem war nur dass er den Weg lief der auch für mich vorgesehen war und wir uns dementsprechend leider noch ein paar Mal begegeneten.

Ich fing irgendwann an schneller zu laufen weil es irgendwie echt unbeimlich war in dem Wald und war so glücklich als ich endlich nach gefühlt Stunden wieder im Auto saß.

Während dem Rückweg habe ich wirklich bereut dass ich mich an diesen Walk gewagt habe aber ich habs ja überlebt und es war nur eine weitere Erfahrung.

Aber ganz ehrlich wenn ich mir nochmal kurz vor der Dämmerung überlegen sollte einen zweistündigen Walk zu machen entscheide ich mich definitiv lieber für nen Tee. :)

Es war also schon dunkel und ich sehnte mich nach einem Bett. Ich fuhr noch ein Stückchen weiter nach Collingwood um dort spontan in ein Hotel einzuchecken.

Die Besitzerin gab mir noch einige Tipps für Attraktionen in der Gegend und dann ging es auch schon ins Bett.

Den nächstrn Tag begann ich hochmotiviert, weiter zu reisen. Das Auto vollgetankt, Proviant besorgt und mit guter Musik konnte es endlich weiter gehen.

Ich fuhr zum Farewell Spit, habe dort mein Frühstück mit dieser wundervollen Aussicht genossen.

Die Straße dorthin führte, wie so oft in abgelegene Gegenden, über eine Gravel Road. Tiefe Spurrillen und große Schlaglöcher, die mich schön wachgerüttelt haben...


Anschließend wurde ich von diesem tollen Ort überrascht...


Es ist manchmal ganz schön so planlos durch die Gegend zu fahren und dann einfach eine Ausfahrt zu nehmen um an so wunderschönen Orten rauszukommen.

Meine Mitbewohnerin gab mir noch den Tipp zu dem Wharariki Beach zu fahren und ich befolgte zum Glück Ihrem Rat.

Eventuell kommt euch das Bild bekannt vor, da es von Windows als Hintergrundbild verwendet wird.


Das Wetter war an dem Tag leider nicht so schön, wie an dem Tag als die Windowsbilder geschossen wurden aber der Strand war trotzdem unglaublich schön.

Dieses schöne Fleckchen Erde werde ich noch für sehr lange Zeit in guter Erinnerung behalten. 



Zurück am Auto habe ich noch die zwei Süßen angetroffen...



Anschließend fuhr ich eine Weile mitten durch die Pampa, vorbei an unzähligen schönen Lookouts und kleinen Attraktionen zur Westcoast. 







Als ich an der Westcoast ankam war es bereits dunkel und ich fand anschließend endlich ein Hotel. 

Den nächsten Tag startete ich wieder hochmotiviert in Richtung Pancakerocks.

Dadurch dass ich von Bildern bereits wusste was mich erwartet war ich nicht besonders überascht und hat mir wieder einmal gezeigt dass man lieber Planlos zu solchen Orten fahren sollte ohne davor Bilder anzuschauen.

Aber trotzdem waren die Pancakerocks echt schön, ich lief dort einen kleinen Rundweg und war überascht was die Natur alles so zaubern kann.




Anschließend fuhr ich wieder Richtung Blenheim zurück, machte den ein oder anderen Halt und ein weiteres Highlight fand ich am Lake Rotoiti. 



Ich war dadurch so begeistert da ich vor ein paar Wochen auf dem Berg den ihr links im Bild sehen könnt entlanggelaufen bin und es war schön diesen Ort von einer anderen Perspektive aus zu betrachten.

Anschließend gings wieder nach Blenheim und der Rodtrip verflog wie im Flug.


So sah übrigens meine Route aus.


Ich habe bisher immer gedacht ich habe ja noch total viel Zeit hier in NZ, aber die Zeit rennt leider wie im Flug und es ist komisch das Ablaufdatum dieser wunderschönen Zeit zu wissen und zu wissen dass nicht mehr viel Zeit übrig ist, bis ich Neuseeland verlassen muss.

Fühlt euch gedrückt 

Eure Miri ☺️

Antworten (1)

Patricia
Liebe Miriam, ich bin mal wieder zutiefst bewegt von deinen tollen Erlebnissen und Artikeln. Neuseeland ist mir in den letzen Monaten vertrauter geworden. "Heute" könnte ich mir eine Reise in diese wunderschöne Welt vorstellen. Du lässt dich auf deiner Reise immer wieder auf Beziehungen ein. Bei manchem Abschied kullern dir Tränen über die Augen, wie du schreibst. Ich finde es schön, sich leidenschaftlich, intensiv und und vertrauensvoll auf Beziehungen einzulassen. Das macht das Leben intensiv. Wohlwissend, dass ein Abschied dafür schmerzhafter ist. Aber es ist doch schön "intensiv" zu leben.Und diese tollen Begegnungen und Erlebnisse wirst du nie vergessen. Wer weiß, wem du im Laufe deines Lebens wieder begegnest. Genieße deine Zeit in vollen Zügen. Ich liebe dich. Mama