Veröffentlicht: 31.12.2017
Auckland die heimliche Hauptstadt Neuseelands
„Ich will so schnell wie möglich weg von Auckland“
„Auckland kann ich nicht mehr sehen“
Auckland ist unter den meisten Reisenden nicht sehr beliebt und auch ich habe diese Sätze in den ersten Tagen in den Mund genommen und ich kann auch sehr gut nachvollziehen warum. Für die meisten Leute ist Auckland der Ort an dem Sie die ersten Nächte sind, da hier die meisten Internationalen Flüge ankommen.
Ich möchte euch Auckland so vorstellen wie ich die Stadt wahrgenommen und kennengelernt habe.
Auckland ist nicht nur die Stadt mit der Queen Street, die berühmte Einkaufstraße in der man von Gucci bis zum 1$ Shop alles finden kann.
Für mich ist Auckland nicht nur die Stadt sondern viel mehr. Auckland ist für mich der wunderschöne Ort mit 48 Vulkankegeln, wunderschönen Stränden, Bushwalks und der Ort an dem man nachts gemütlich auf ner Parkbank sitzt und plötzlich nen Herzinfarkt bekommt weil sich plötzlich ein Schaf von hinten anschleicht.
Auckland, eigentlich Auckland Council bedeutet auf Maori Tāmaki Makaurau, auf deutsch bedeutet es „Eine junge Schönheit mit 100 Liebhabern“ und ist mit 1,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt Neuseelands.
Ich habe hier wahnsinnig schöne Orte gesehen und würde euch gern ein paar schöne Bezirke vorstellen.
Ambury
Der Ort an dem man einfach nur einen Spaziergang machen will und plötzlich mitten zwischen den Schafen, Kühen oder Pferden steht. Hier gibt es auch die Ambury Farm mit allenmöglichen Tieren, tolle Parks und Grillmöglichkeiten. Jedesmal ist Ambury durch den Gezeitenwechsel anderst. Ganz oft spielen hier Kiwis Rugby und man hockt zusammen und verbringt einen schönen Abend am Feuer.
Mission Bay
Mission Bay ist für mich der schöne Strand mit dem tollen Aussichtspunkt Michael Joseph Savage Memorial Park und mit den süßen Cafes und Restaurants. Am Besten einfach ne Portion Fish und Chips schnappen die meist in Papier eingewickelt sind und an Strand chillen.
One Tree Hill
Mein Absoluter Lieblingsort in Auckland, liegt vermutlich auch daran dass ich mit diesem Ort mittlerweile sehr viele Erinnerungen verbinde.
Egal ob ich dort mit dem kleinen auf dem Spielplatz war oder bis nachts um 4 oben auf der Spitze war weil man durch tolle Gespräche die Zeit vergessen hat.
Aber die Aussicht ist es wert da jedensmal aufs neue hochzulaufen.
Mount Eden
Ebenfalls einen Besuch wert. Die Aussicht über die Stadt und ganz Auckland ist einfach atemberaubend. Auch die Tatsache neben diesem riesigen Kraterloch zu stehen lässt einen doch mal begeistern.
Devenport
Ebenfalls ein Ort der es mir sehr angetan hat. Dort oben zu sitzen und mit Freunden den Sonnenuntergang zu genießen war einer meiner schönsten Abende hier in Auckland und auch die Fährenfahrt sollte auf jeder To Do Liste stehen.
Ponsonby
Dort sollte man in der Weihnachtszeit unbedingt mal gewesen sein. Ein Haus nach dem anderen ist beleuchtet und man sieht dort sehr viele Menschen die zusammen mit den Häusern ein Bild haben möchten.
Skytower
Ja es ist klischeehaft aber ein Besuch des Skytowers sollte beim Aucklandbesuch auf jeden Fall mal drin sein. In meinen Augen ist der Skytower die Sehenswürdigkeit die Auckland Central so besonders macht. Und wer den Mumm hat kann sogar einmal um den Skytower im Freien herumlaufen und sogar runterspringen. Aber es reicht auch schon bei Nacht einfach mal die Aussicht zu genießen.
Onehunga
Onehunga ist für mich auch ne schöne Ecke. Mit den ganzen Palmen, schön angelegten Bushwalks und natürlich Ebbe und Flut gehört diese Ecke von Auckland auch zu meinen Lieblingsorten hier.
Apropos Palmen. Als ich nach NZ gekommen bin war ich mir gar nicht bewusst dass es hier so viel Palmen gibt. Umso mehr genieße ich jeden Tag denn Blick auf die Palme die direkt vor der Haustüre steht.
Allgemein muss ich sagen dass Auckland für mich wie eine Art Heimat geworden ist. Ich fühle mich hier wohl, kenne mich mittlerweile sehr gut aus und selbst die Busnummern habe ich mittlerweile drauf. Apropos Bus fahren.
Die Haltestellen haben hier keine Namen sondern Nummern. Im Bus wird auch nicht angezeigt welche die nächste Haltstelle ist. Also am besten entweder dem Busfahrer sagen dass er bescheid geben soll wenn man dort ist oder sich auf Google Maps verlassen.
In Deutschland komm ich mir oft komisch vor wenn ich mich vor dem Aussteigen bedanke und mache es deshalb auch sehr selten. Hier in NZ gehört es zum guten Ton sich zu bedanken und außerdem ist es doch viel schöner bisschen Freundlichkeit zu versprühen als einfach nur lautlos auszusteigen.
Allgemein bin ich eh dieser Mensch der diese kleinen Höflichkeiten sehr wertschätzt und fühle mich dadurch sehr wohl hier.
Wenn man in Deutschland zu höflich ist wird man ja schon fast schräg angeschaut. Oder wie würdet ihr reagieren wenn euch der Kassierer plötzlich nach euren Plänen fürs Wochenende fragen würde.