Michels Camperreise(n)
Michels Camperreise(n)
vakantio.de/michels-camperreisen

Lösungen finden

Veröffentlicht: 21.10.2023

13.10.: Freitag

Die vorherigen beiden Tage waren recht unspektakulär, weshalb ich mir eine Schreibpause gegönnt habe. Das einzig erwähnenswerte Ereignis stellt der Verlust unserer Strandmuschel dar, die leider so zerstört ist, dass man sie nicht weiter verwenden kann. Ich bin mir sicher, dass es nicht an unserer Handhabung lag, da das wirklich idiotensicher ist. Leider sind zwei der Streben aus der Fassung gebrochen und jetzt haben wir nur noch ein Sonnensegel.

Ich war erst mal wieder total gefrustet, aber nach etwas Google Recherche hatten wir den einzigen Strandzubehör Laden der Stadt ausfindig gemacht und einen riesengroßen Sonnenschirm gekauft. Nicht die beste Lösung, aber die einzige.

Nach 3 Nächten in Cala Gonone auf einem wunderschönen, aber recht lauten Campingplatz (in den Morgen- und Abendstunden) brachen wir auf, um den letzten Stop unserer Reise anzufahren.

Da viele CP bereits geschlossen haben, blieb nicht viel Auswahl und wir entschieden uns San Teodoro anzufahren, da direkt am Strand gelegen und nicht weit der Fähre in Olbia.

Auch dieser CP gefällt uns gut, da er schön schattig ist und eine top Lage aufweist. Der Strand ist zwar sehr gut besucht, aber das wussten wir vorher.

Auch der CP ist immer noch gut besucht, vor allem von Familien. Und ich muss sagen: Michel ist mal wieder das leiseste Kind auf dem ganzen Platz. Wir sind schockiert, welchen Lautstärkepegel manche Familien über Stunden hinweg aufrecht halten können. Und die Eltern wirken dabei nicht mal gestresst oder genervt. Ich glaube kaum, dass ich diesen Lärm je ausblenden könnten. Und ich glaube außerdem, dass Michel es schwer haben wird mit uns beiden. Aber vielleicht werden wir dann doch nicht so strenge Eltern, wie wir jetzt noch denken.

Nachdem wir angekommen waren, bauten wir fix auf (es geht immer schneller, wir sind ein eingespieltes Team), tranken Kaffee und Michel war bereits fürs Mittagsschläfchen. Die Hinfahrt hatte er komplett verschlafen, wofür wir ihm sehr dankbar waren.

Leider wurde es nur ein kurzer Nap und wir machten uns nach einem zweiten Kaffee auf den kurzen Weg zum Strand. Auch hier ist das Wasser so klar, dass man die Sandkörner zählen kann. Man kann sicherlich 100 m ins Wasser hinaus laufen und ist immer noch oberhalb des Bauchnabels trocken.

Wir beide waren abwechselnd planschen, während der andere das Kind hütete, und am frühen Abend waren wir zurück, um uns alle drei unter die Dusche zu packen.

Glücklicherweise ist trotz der vielen Familien ab 20 Uhr Nachtruhe angesagt und wir konnten entspannt unsere Nudeln genießen. Michel schlummerte bereits friedlich.

Ich bin unendlich dankbar, dass das Einschlafen hier (fast) immer reibungslos klappt. Wieviele Familien sehen wir die stundenlang abends mit Kinderwage oder Trage unterwegs sind, ganz zu schweigen von dem vielen Weinen und Schreien, das aus den Wohnmobilen dringt.

Michel hatte seine großen Probleme in Norwegen, aber wir haben es ihm auch sehr, sehr schwer gemacht. Viel unterwegs, dunkel wurde es abends auch nicht wirklich und er war noch mal deutlich jünger. Jetzt wissen wir es besser, aber er ist unser erstes Kind und wir lernen auch noch täglich dazu. 

Antworten