Veröffentlicht: 06.02.2022
Unsere erste Nach war gut. Ja, es knallte immer mal wieder direkt neben uns, aber die Freude über das eigene Bett war größer. Am nächsten Morgen packten und räumten wir weiter, bis das Womo wieder komplett hergestellt war. Nun war es Zeit für eine Erkundungstour. Der Ort sah vielversprechend bunt aus und wir machten uns auf dem Weg. Natürlich zum besten Sonnenstand - kurz nach 12 … Liselotte und W. galoppierten vor und waren schnell das kleine Highlight für die Einheimischen. W. war schon nach den ersten Metern genervt. Sie mag es gar nicht, wenn sie so angeschaut und sogar angefasst wird. Irgendwie auch verständlich. Gott sei dank kam Ablenkung, ein kleiner Spielplatz. Während W. und Mathias diesen erkundeten, schlenderte ich schon einmal links und rechts. Alles war weihnachtlich geschmückt. Aber in Weihnachtsstimmung waren wir gar nicht. Wir hofften vielleicht hier ein „echtes mexikanisches“ Weihnachtsfest zu erleben. Kirchen gab es gleich drei.
Wir besuchten ein Heimatmuseum und erfuhren etwas über die Stadtgeschichte. Über die Arbeit und das Leben hier am Fluss. Im Garten sehen wir Kolibris fliegen. Ein sehr netter Ort, um einen kleinen Überblick zu bekommen. Hier fragten wir auch nach, ob es am 24.12. eine Andacht gäbe. Tatsächlich sollte es so sein. Leider nur außerhalb unseres Tagesrhythmus. Um 22:00 Uhr wäre die Andacht mit Hüpfburg und Co. gewesen. Das wollten wir weder Wilma, noch uns antun.
Wir schlenderten weiter durch die kleinen Gassen mit den bunten Häusern. Entdeckten interessante Pflanzen. Z. b. den Flamenbaum, Agaven und Co. Beobachteten einen Tischler beim Herstellten von Tischen und Schaukelstühlen.
Eine Aufgabe hatten wir noch zu lösen - wie sollte unser Weihnachtsbaum in diesem Jahr aussehen. W. wünschte sich eine PiÑATA. Ursprünglich wollten wir diese selbst basteln, aber uns fehlte es an Utensilien. Also fragten wir uns durch und tatsächlich wurden wir in einer kleinen Markthalle fündig. Für umgerechnet 3 Euro kauften wir eine „kleine“ … „haben ja nicht so viel Platz“. Sie war allerdings doch größer, als erwartet und hing nun für die nächsten Wochen mitten im Womo. Mathias Freude hierüber war nicht sonderlich groß, denn er stieß ständig mit ihr zusammen.
Nun brauchten wir eine Abkühlung. Standen ja immerhin direkt am Fluss. Ich, Caro, fand ihn zwar schön aber nicht zum baden. Mathias und W. war das egal. Sie gingen sich abkühlen und kamen schmutziger raus, als sie reingegangen waren. Waren trotzdem happy.
Am nächsten Tag lag nichts weiter an. Wir spielten und malten unnnddd beobachteten die Landwirtschaft direkt vor unserer Haustür. Den ganzen Vormittag kamen immer wieder neue Kühe, welche von einem LKW abgeladen und auf/an einem Boot verladen wurden. Also genau genommen, wurden sie am Boot angebunden und auf die saftige Wiese auf der anderen Seite es Flusses gebracht. Für die Männer sehr anstrengend aber für die Kühe auch. Wir fanden es tatsächlich spannend dies live miterleben zu dürfen. Ob die Kühe auch ins Wasser gewürstelt haben? Ich, Caro, bin davon überzeugt und daher war der Fluss noch einmal mehr nicht mein Ding.
Am späteren Nachmittag machten wir noch einen kleinen Spaziergang. Wir wollte nur eine Runde gehen und landeten am „Folterhaus der Tiere“. Wir hatten im Vorfeld gelesen, dass es in Tlacotalpan einen Minizoo geben sollte aber interessierten uns nicht weiter dafür. Nun landeten wir direkt vor der Tür und das Grauen nahm seinen lauf. Noch standen wir auf der anderen Straßenseite und wurden freundlich rangewinkt. Mathias ging vor und ich (Caro) starrte nur etwas an. Eine Art Schränkchen stand vor dem Eigang und es lag etwas darauf. Als wir dichter kamen sahen wir es genau - es war ein Krokodil. Ca. 1m lang und angebunden. Es bewegte sich nicht. Atmete nicht. Es schien tot oder ausgestopft zu sein. Ich, Caro, verfiel sicherheitshalber auch in Schockstarre und bewegte mich nicht weiter. Mathias und W. gingen dichter und Mathias fasste es an. Es lebte. Es bewegte sich nach wie vor nicht. Lag einfach da aber klimperte mit den Augen. Ein lebendes Krokodil angebunden auf einer Anrichte vor der Tür - furchtbar. Aus uns unerklärlichen Gründen ließen wir uns belatschern und gingen rein. Sie waren gerade dabei zu renovieren und eine Frau führte uns rum. Nach dem ersten Raum kamen wir in den zoologischen Bereichen - so möchten wir es mal nennen. Ca. 4 Becken 4 x 4 m nebeneinander. Durch Zäune von einander getrennt. Wobei die Zäune die besten Zeiten hinter sich hatten - große Löcher überall. Ja, auch in dem Bereich, in dem sich die Besucher*innen bewegten. Im ersten Becken lag ein riesiges Krokodil, daneben noch eines. Dann folgten Schildkröten. Ca. 500 (gefühlt) pro Becken und drei Babys in einer Plastikschüssel. Den Gang hinunter begrüßten uns drei angebundene Waschbären, Enten und Pelikane. Bis auf die Enten sahen alle Tiere furchtbar aus. Durch einen schmalen Gang gelangten wir in eine Art Museum. Hier hingen Bilder und es stand viel Krempel herum und ein Krokodil mitten drin. Wie ein Haustier lag es zwischen dem ganzen Zeug. Einfach so. Ob es angebunden war? NEIN. Mathias und W. fassten es sogar kurz an, nachdem die Dame sagte „Es passiert nichts“ … dann war er vorbei, unser Ausflug in den Zoo. Gott sei Dank. Wir bedankten uns und gingen völlig verstört raus. Ob die Tiere dort glücklich waren? Wir wissen es nicht. Wir waren es nicht und wären es auch als Tier nicht gewesen.
Wir gingen zurück nach Hause und mussten dieses Erlebnis erst einmal verarbeiten. W. hatte in der Zwischenzeit ganz anderen Fragen … „Kommt der Weihnachtsmann eigentlich auch nach Mexiko?“ … wir brachten ein sehr aufgeregtes Kind ins Bett.
Nun war es soweit, der 24.12.2021 war gekommen. Unser größtes Thema … wie und was wird unser Tannenbaum sein. Wir hatten leider im Außenbereich keinen Platz für die Piñata. W. kam auf die Idee, die Palme zu schmücken. Dies taten wir auch. Mathias bereitete das Essen vor. Wir machten kleine letzte Besorgungen und dann kam der Weihnachtsmann tatsächlich und legte ein paar Geschenke unter unsere Weihnachtspalme. Bescherung gab es schon um 13 Uhr und im Anschluss grillten wir. Etwas war anders. Ach, genau. Wir hatten ganz vergessen zu erwähnen, dass neben uns jetzt nicht nur der Feuerwerksverkaufsstand war, sondern auch eine Bar. Diese öffnete immer Freitag und es war Freitag. Sie beschallte unseren heiligen Abend/Tag. Eine Zeit lang ganz schön und auch witzig, aber der Abend kam und wir wollten definitiv schlafen. Wir gingen noch auf ein Getränkt 4 Schritte weiter in die Bar. Zwei große eigenartige Becher kamen mit einem Getränk, welches nicht ansatzweise lecker war. Irgend eine Biergebräu mit Tabasco und Salzrand (Mechelada). Furchtbar. Eigentlich hatten wir das Getränk auf einem Bild ausgewählt und das sah ganz anders aus. Lecker eben. Die Barfrau war sehr nett und fragte uns, ob es schmecken würde - nein. Sie lachte. Ich, Caro, trank noch etwas anderes. Keine Ahnung was, aber es schmeckte. Im Anschluss verabschiedeten wir uns und wechselten unseren Platz. Abendbrot gab es an der Pemex (Tankstelle). Weniger Lärm.
Nachts hörten wir dann aus der ferne die mexikanische Weihnacht. Pünktlich um 22 Uhr gab es Feuerwerk und weiterhin laute Musik. Wir hörten, wie Familien zusammensaßen und Kinder auf Piñatas einschlugen und schliefen irgendwann ein.
Unseren ersten Weihnachtstag verbrachten wir auf den mexikanischen Straßen. Unsicher, ob wir ans Meer fahren oder in den Dschungel, fuhren wir erstmal ein bisschen. W. hatte die Entscheidungsmacht und entschied sich für den Dschungel mit Pool. Beste Entscheidung! Der Weg zum Stellplatz La Jungla war anspruchsvoll. Wir landeten tatsächlich mitten im Dschungel an einem See mit Krokodilen sowie mehreren Pools und einer Wasserrutsche. Es war sehr schön angelegt und wir fühlten uns sofort wohl. Trafen direkt auf eine belgische Familie, welche wir schon ein paar Tage vorher kennen gelernt hatten. Auf unserer ersten Erkundungstour lernten wir ein deutsches Paar, welches mit dem Rad durch Mexiko reist, kennen. Später kam noch eine „Hafenbekanntschaft“ von Mathias - der gelbe Postbus mit Bernate (Berni und Renate) aus dem Ruhrpott.
Es war eine lustige und super interessante Runde. Wir tauschten uns über Mexiko aber auch über viele andere Länder aus. Wir lieben die unterschiedlichen Reisegeschichten und Erfahrungen.
Diese Begegnungen und dieser Ort - es passte einfach alles.
Wir entdeckten eine üppige und grüne Natur. Erlebten fantastische Sonnenuntergänge und natürlich sahen wir einige Tiere. Direkt auf unserem Stellplatz hörten und sahen wir das erstmal Brüllaffen. Bei einem Spaziergang entdeckten wir noch viele weitere aber auch Tukane und Papageien, Termieten und Co.
Am Abend sahen wir Glühwürmchen, Sternschnuppen und hörten es ständig um uns herum rascheln, was nicht immer romantisch war. Auch war das Gehen, Stehen und Sitzen nur mit Socken möglich. Nicht, weil es kalt war, sondern weil es unzählige Ameisen gab und diese waren und sind fies. Sehr fies. Klein aber oho. Die Bisse taten weh und juckten und brannten lange. Dieses Thema soll uns auch weiter durch Mexiko begleiten.
Für uns ging es ein paar Tage später weiter. Wir wollten Silvester unbedingt am Meer verbringen. Taten uns etwas schwer mit dem Finden eines Platzes. Die Entfernungen in Mexiko sind nicht zu unterschätzen. Wir verbrachten eine Nacht auf einem bewachten Rastplatz an der Autobahn. Hier trafen wir auf Kanadier mit einem Kind. Sie erzählten uns von einer dicken Party am Strand, zu welcher sie auf dem Weg waren und ebenfalls eine Zwischenstopp einlegen mussten. Ok. Wo auch immer sie hin wollten, wollten wir nicht hin. Wir wünschten uns ein ruhiges und kleines Silvester. Die Nacht war ok. Am nächsten Morgen ging es nur ein paar Kilometer weiter zu unserer ersten archäologischen Ausgrabungsstätte - La Venta. Hier erfuhren wir etwas über die Geschichte der Olmeken, die Vorfahren der Maya. Sie sind bekannt für ihre riesigen Köpfe aus Stein und entwickelten die Grundlage für Kalender, Zahlen und Co., welches später durch die Mayas übernommen und weiterentwickelt wurden. Durch die Olmeken entstand des Weiteren das rituelle Ballspielen mit Bällen aus Kautschuk. An dem Tag war es echt heiß und diese Hitze sollte nun unser täglicher Begleiter werden. Im Dschungel hatte es sich gar nicht so heftig angefühlt. Wir nahmen uns noch etwas Pollo (Hühnchen) mit und aßen unterwegs. Immerhin waren wir jetzt auf dem Wag nach Paraiso (Paradies). Wir fanden es hörte sich vielversprechend an und lag direkt am Golf von Mexiko. Wir kauften auf dem Weg ein und fuhren schon etwas verspätet in die Stadt. Sah alles ganz nett aus. Aber wo war der Strand? Laut Navi direkt in einem Raffeneriegebiet, so groß wie Hamburg. Die Menschen vor Ort haben sich sicherlich auch ihren Teil gedacht. Immer, wenn wir dachten - ja nun da, da ist er gleich - standen wir erneut an irgendwelchen Tanks, Gasbehältern oder ähnlichem. Da es bereits nach 20 Uhr war, gaben wir auf. Wollten zurück zum Supermarktparkplatz und landeten dann an einem bunten und hell erleuchteten Friedhof. Warum nicht. Hier verbrachten wir die Nacht. Sicher, aber in einer unerträglichen Hitze inkl. Lärm. Geschlafen haben wir nicht, viel mehr auf den Morgen gewartet. Bereits um 7 Uhr hatten wir schon oder immer noch 29 Grad im Womo. Nachdem Frühstück wollten wir weiter, nächster Versuch den Strand zu finden. Aber zunächst besuchten wir noch den schönen Friedhof. Tatsächlich verkörpern die Friedhöfe hier Lebensfreude und Spaß. Wir mögen, wie hier mit dem Tod umgegangen wird. Wir wünschen uns irgendwann zum Dia de los Muertos in Mexiko sein zu dürfen.
Nun ging es aber wirklich ans Wasser. Im hellen sieht alles entspannter aus. Unser Ziel hieß Poco de Oro. Wir fanden, dieser Ort hört sich gut an und wird uns Wasser und Abkühlung bescheren. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch eine schöne Landschaft. Traffen einen Bauern mit Ananas und kauften uns noch eine. Er schenkte uns noch zwei Flaschen Agua de Piña. Eiskalt und mega lecker.
Wir kamen in Poco de Oro an. Jupp, es gab Wasser und Strand. Wir hofften noch einen kleinen Strandbereich für uns allein zu finden und fuhren noch einmal von der Straße ab. Der Weg führte uns in den Wald. Hin und wieder sahen wir Menschen. Für uns gab es aber keinen Platz. Zu sandig. Wir drehten um und fuhren zum Anfang zurück. Nun stürmten zwei Männer auf uns zu - einer kam vom Parkplatz links und der andere von rechts. Sie wollten uns jeweils davon überzeugen auf „ihrem“ Platz zu parken. Wir waren total überfordert. Ursprünglich wollte Mathias aussteigen und schauen, welcher Platz vom Untergrund besser war. Am Ende geschah das nicht und die Warnungen vom Parkplatzmann (rechts), nicht links zu nehmen, überhörten wir. Immerhin stand links noch keiner und wir wollten auch dem Parkplatzmenschen links ein paar Einnahmen gönnen. Er versicherte uns auch, dass wir nicht stecken bleiben usw. Wir fuhren also nach links auf dem Strandparkplatz und was sollen wir sagen - wir steckten fest. Super. Ca. 20 min haben wir versucht gemeinsam das Womo zu befreien. Ging nicht wirklich. Immerhin standen wir nicht mehr im Weg. Wir beließen es dabei und entschieden uns einfach so stehen zu bleiben und hier die Nacht zu verbringen.
Der Strand war nicht schön aber zweckmäßig. Immerhin konnten wir endlich einmal baden. Wir aßen unter einem Palmensonnenschirm Abendbrot und gingen im Sonnenuntergang baden. Traumhaft oder? War es nicht! Denn was nun passierte, ist kaum zu beschreiben. Wir wurden überfallen. Es waren mindesten 100 blutrünstige Mücken pro Person. So schnell wir konnten liefen wir nach Hause. Schnell rein. In Sicherheit. Nein! Denn alle anderen Mücken warteten bereits an der Eingangstür und schlüpften mit ins Womo. Ich weiß nicht, wie viele Mücken wir getötet haben aber es war ein Masaka. Ehrlich. An den Wänden, Fenstergittern, Türen, Schränken und Co überall hing Blut. Weitere 30 min später hatten wir gehofft die größte Menge eliminiert zu haben. Dem war nicht so. Wir schliefen (nicht) mit geschlossenen Fenstern bei über 30 Grad. Läuft bei uns.
Es war der 31.12. und wir wollten einfach nur sehr früh weiter. Wir hatten uns einen Platz ausgesucht, welcher bereits von einigen Reisenden zu vor besucht und für gut befunden wurde. Draußen hörten wir schon ein paar Männer alles für unsere Abfahrt vorzubereiten. Tatsächlich ging es dann recht schnell das Womo aus dem Sand zu bekommen. Abfahrt.
Wir aßen auf dem Weg an einer Lagune - Atasta - Frühstück und genossen das Lüftchen, welches durch die nunmehr wieder geöffneten Fenster wehte. Die Fahrt war wieder schön. Das Wasser um uns herum war türkis blau und versprach gutes.
Kurz vor unserem Ziel passierten wir noch eine Mautstation. Bisher zahlten wir immer den gleichen Preis, wie PKWs. Da es hier nach der Reifenanzahl geht. An dieser Mautstation sollten wir allerdings über 200 Pesos zahlen und nicht die üblichen 80 Pesos. Wir diskutierten freundlich mit dem Mitarbeiter. Er meinte, wir müssten noch eine zusätzliche Versicherung bezahlen. Da wir aber natürlich versichert sind, holten wir unsere Unterlagen raus. Er beharrte weiterhin auf die 200 Pesos. Wir waren nicht gewillt diese zu zahlen und am Ende fuhren wir für 40 Pesos weiter. Versuchen kann man es ja mal. Wobei wir sagen müssen, dass der Mitarbeiter trotz allem super freundlich und ruhig war/blieb.
Nun waren wir angekommen - Isla Aguada. Die Plätze direkt am Strand waren belegt und zwar von den Kanadiern und ihren Partygästen vom Rastplatz. Super.
Wir stellten uns etwas abseits neben einem Schweizer Paar und hofften gemeinsam mit ihnen, dass das hier nicht ausarten wird in der Nacht.
Wir gingen zum Strand. Das Wasser war sehr trüb und irgendwie gar nicht, wie wir uns es vorgestellt hatten. Es war optisch schön aber das Auge allein badet nicht. Aber gut. Zusätzlich hatten Mathias und ich, uns auch noch etwas aufgehoben - die Umsatzsteuererklärung musste bis 00:00 Uhr (deutscher Zeit) abgegeben werden. Wir hatten es zwischenzeitlich schon 15:00 Uhr (mexikanischer Zeit). Also nur noch 2h Zeit. Irgendwie haben wir es dann geschafft, es fastpünktlich abzuschicken. Nun begann die Party, wie von W. gewünscht. Auf dem Platz war es super ruhig. Noch keine Partystimmung zu merken.
Wir deckten uns den Tisch draußen schön ein. Kerzen flackerten. Knabberzeugs und die Musikbox standen bereit. In den letzten Jahren haben wir uns immer verkleidet. Auch dieses Jahr wünschte sich W. dies. W. war Elsa, Mathias - Kristof und ich war Anna und musste ein brautähnliches Kleid anziehen. Das Rollenspiel begann und hörte gar nicht mehr auf. Wir zündeten Wunderkerzen an. Kristof und Anna heirateten und alle tanzten wild vor dem Schloss (Womo). Wir waren die lautesten auf dem Platz. Gegen 21 Uhr konnten wir W. davon überzeugen, dass das reicht und sie nun schlafen gehen kann. Auch wir lagen um 22 Uhr im Bett. Schauten noch einen Film, mehr oder weniger wach und rutschten schlafend ins neue Jahr.
Das neue Jahr startete für einen von uns mit Fieber und Krankenlager bei 32 Grad Innentemperatur.