Veröffentlicht: 07.10.2021
Die heutige Etappe sollte mich nun ins Zielland führen, nach Kroatien, genauer gesagt nach Istrien. Heute sollte es nicht über Autobahnen gehen, sondern querfeldein. So folge ich von Cavallino-Treporti der Strada Adriatica (SS14) über Monfalcone bis nach Triest. Die Ebene zwischen Jesolo und Monfalcone ist im Wesentlichen von Flüssen geprägt, die das Land wohl seit der letzen Eiszeit aufgeschwemmt haben. Nach Monfalcone wird es spannend. Ich lerne die reizvolle Küstenstrasse bis Triest kennen, die immer wieder tolle Ausblick bietet. Nach Triest durchquere ich kurz Slowenien, bevor es bei Dragonja über die Grenze nach Kroatien geht. Der Charakter der Landschaft hat sich schnell geändert. Nun prägen viele Hügel das Landschaftsbild, oft gekrönt von malerischen Dörfern, die sich ihren ursprünglichen Charakter bewahrt haben. Was mir auch ins Auge sticht, ist die rote Erde, die auf frisch gepflügten Äckern zu sehen ist.
Es regnet den ganzen Tag leicht, aber die Reise geht trotzdem gut voran. Gegen 1700 Uhr treffe ich in Vrsar, im Camping Porto Sole ein. Ich kann mir einen Platz aussuchen und entscheide mich für eine Parzelle im Wald, die in der Nähe der Rezeption liegt. Das Einrichten läuft mittlerweile schon recht routiniert und so breche ich bald zu einer kleinen Rekognoszierung Richtung Vrsar auf. Mal schauen, was morgen alles möglich ist.
Leider habe ich soeben erfahren, dass unsere treue Katze Yaska heute ihren letzten Gang angetreten hat. Sie war ein so liebes, pflegeleichtes Büsi und hat uns und unsere Kinder fast 20 Jahre begleitet. Zum Glück konnte sie ihr Katzenleben bis fast ganz zuletzt unbeschwert geniessen.