Veröffentlicht: 06.01.2023
Die Hauptstadt des Bundesstaates South Australia liegt an der Südküste Australiens, am Torrens River (Karrawirra Parri), der hier in den Saint-Vincent-Golf mündet. Adelaides Stadtkern teilt sich in Nord- und Südteil und ist ringförmig von Parkanlagen umgeben. Er zählt nur 22.000 Einwohner. Da jedoch rund 250 Vororte der Stadt zugerechnet werden, ist Adelaide mit insgesamt fast 1,3 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt des Kontinents. Ihren Namen erhielt sie nach Adelheid von Sachsen-Meiningen, der Gemahlin Königs Wilhelm IV. Das Stadtbild ist ein Mix aus alter und neuer Welt, aus Steinhäusern aus der Kolonialzeit und modernen Gebäuden, aus wunderschönen Grünanlagen und Gartenbaukunst. Die Vororte erstrecken sich bis zu den herrlichen Sandstränden des Indischen Ozeans, im Osten begrenzen die Ausläufer der Mount Lofty Ranges die Stadt.
Die Innenstadt von Adelaide lässt sich bequem zu Fuß, mit den kostenlosen Free City Connector Bussen oder mit dem Fahrrad erkunden. Und auch die Orientierung fällt nicht schwer, denn die Straßen sind im Schachbrettmuster angelegt. Den Mittelpunkt bildet Victoria Square (1), der schon für die ursprünglichen Bewohner Adelaides, die Kaurna, ein wichtiger Treffpunkt war. Sie gaben diesem Ort den Namen „Tarndanyangga“ („Die Stätte des roten Kängurus“), den er auch heute wieder offiziell trägt.
„Nur 25 Minuten vom Adelaide CBD entfernt, ist der Cleland Wildlife Park ein großartiger Ort, um Tiere mit der Hand zu füttern, mit einem Tierpfleger zu sprechen oder ein Picknick oder BBQ zu machen. Bei einem Spaziergang durch den Park können Sie Koalas, Kängurus, Wallabys, Wombats, Bettongs, Potoroos, Dingos, Vögel, Schlangen, Reptilien und sogar den schwer fassbaren Echidna sehen.
Weil die Stadt nicht viel zu bieten hat und sich letztmals die Chance ergibt, die bekannten Tiere Australiens zu sehen, entscheiden wir uns dafür, die Stadt links liegen zu lassen und in den Cleland Wildlife Park zu gehen.
Wir nehmen ein Taxi, das uns in 1 Stunde dorthin bringt. Der Park ist so aufgebaut, dass man teilweise durch die Freigehege laufen kann und den Tieren ganz nahekommt. Streicheln und füttern ist gelegentlich möglich. Bei sonnigem Wetter und knapp 25 Grad haben wir beste Bedingungen und verbringen 3 unbeschwerte Stunden. Die Überraschung erleben wir beim Verlassen des Parks.
Als wir das Uber-Fahrzeug bestellen wollen erfahren wir, die Wartezeit sei mindestens 1 Stunde 15 Minuten. Ein Taxi zu bekommen ist genauso schwierig und zeitaufwändig. Die Zeitspanne, bis wir am Schiff zurück sein müssen wird dadurch plötzlich ziemlich eng. Am Parkeingang höre ich, dass gerade ein Paar ein Taxi hat bestellen lassen. Der Mann sei mit einem Namensschild unterwegs. Vielleicht könnten wir uns da einklinken, da das Taxi nur für zwei Personen reserviert ist. Ich finde das Paar, als es gerade in einen Wagen einsteigt. Sie sind bereit uns mitzunehmen, deshalb fahren wir bis zum Parkeingang vor, um Marion abzuholen. Dort stellt sich heraus, dass es nicht um das bestellte Taxi geht, sondern wir hier ein Uber-Fahrzeug haben, das von einem jungen Pärchen geordert wurde. Nach kurzer Diskussion dürfen wir beide mit dem jungen Paar mitfahren. Kaum im Wagen, die nächste Überraschung. Der Mann des Paares hat heute Morgen in einem anderen Uber-Fahrzeug sein nagelneues iPhone vergessen. Während der nächsten 45 Minuten diskutieren der Fahrer und der Mann, beide Inder, auf einem indischen Dialekt darüber, ob und wie das iPhone gefunden und übergeben werden könnte. Allerdings ohne Erfolg. Nach 1 Stunde 15 Minuten kommen wir endlich am Schiff an. Als der Fahrer zusätzliches Geld fordert, verschwinden wir alle ganz schnell in den gesicherten Hafenbereich. Was für ein abenteuerliches Ende des Ausflugs!