MariAnn in Japan
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Die Freundlichkeit der Japaner auf dem Lande

Veröffentlicht: 15.10.2018

Heute ging es mit dem normalen Zug von Kyoto nach.... 

Ja, eigentlich wollte ich nach Amanohashidate, aber das ging nicht ganz so wie geplant.

In Kyoto noch alles wunderbar. Früh am Bahnhof. Getränk und Ekiben gekauft. Bahnsteig bestens gefunden. Beim richtigen Wagen gewartet.



Die Auswahl an Bento-Boxen fürs Picknick im Zug ist riesig. 

Meine Wahl rechts Gyudon (Rindsgeschnetzeltes auf Reis) und links Süssigkeiten aus Marroni... so hübsch verpackt aus dem Konfiseriegeschäft.

Kaum sitzt der Japaner im Shinkansen oder Fernzug wird ausgepackt und gegessen. Dafür NIE in der S-Bahn und Nah-Verkehrszügen!!!!

Bevor man einsteigen kann, werden noch die Wagen gereinigt...
und alle Sitze in die Fahrtrichtung gedreht.


Als der Zug an seiner Endhaltestelle ankam, stellte sich heraus, dass er gar nicht da hinfuhr, wo ich hin wollte und wie es auch in Kyoto an der Tafel stand - nach AMANOHASHIDATE.

Als der Schaffner mein Problem merkte, deutete er mir, dass ich ganz schnell aus- und umsteigen müsste und spedierte mich im letzten Moment gegenüber auf dem Perron in den ersten Wagen eines Regionalzuges. 
Ich müsste eine Station zurück und dann umsteigen. Dem Lokführer schilderte er das Problem auch noch schnell.
Als wir an der nächsten Station ankamen, stieg der Lokführer extra aus, packte meinen megaschweren Koffer,  fuhr in das ganze Perron noch hinten zur Passerelle und schleppte ihn noch die lange steile Treppe hinauf. Oben angekommen drückte er ihn einem anderen Angestellten in die Hand, der ihn aufs andere Perron zum richtigen Zug hinuntertragen musste. Ich bedankte mich natürlich ausgiebig auf englisch und japanisch. 
Zwanzig Minuten später kam dann ein Zug, der mich in eine andere Welt entführte....
Der Zug bestand aus einem Triebwagen mit tollen Plüschbänken und hiess TANGO

sämtliche Fahrgäste waren hochbetagte JapanerInnen...

und an der zweiten Haltestelle, füllte eine Rentnergruppe, die ans Meer fuhr, den Zug.

An jeder Station musste er den Gegenzug abwarten.

Und endlich war es da, das Meer.... Blick aus dem Zug


Nach 40 Minuten mit dem Tango-Zug traf ich in Amanohashidate ein.
Antworten (1)

Winfried
Ja die schnellen Umstiege von Zug zu Zug und die Hilfe der einheimischen ... kenne ich vom InterRail (im Nordwesten von Spanien).

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