Veröffentlicht: 03.05.2023
Mit dem Bus fuhren wir 6 Stunden nach Westen der Küste entlang bis nach Cartagena. Die vom Kolonialstil geprägte Altstadt mit ihren bunten Gassen und den charakteristischen Balkonen hatte einen ganz besonderen Flair. Cartagena ist eine Hafenstadt mit ca. 900.000 Einwohner und trotz dem Tourismus gibt es eine große Armut in der Stadt. Das spürte man auch wenn man durch die schönen Gassen schlenderte. Überall waren Menschen auf der Straße die versuchten irgendwie ihr Geld zu verdienen.
Unser eigentliches Ziel in Cartagena waren seine der Küste vorgelagerten karibischen Inseln und das blau leuchtende Plankton. Im Zuge einer Tour fuhren wir zur Halbinsel Baru, wo wir mit einem kleinen Boot hinaus zur Isla Grande gebracht wurden. Dort konnten wir über einem Korallenriff in türkisem Wasser schnorcheln. Danach besuchten wir noch einpaar weitere Inseln in der Umgebung. Wir waren so gut wie überall die einzigen Touristen. Niemand sprach ein Wort Englisch und das Spanisch wurde so schnell und undeutlich gesprochen, dass wir äußerst wenig verstehen konnten. Somit hatten wir keine Ahnung was als nächstes passieren würde, was die ganze Tour umso lustiger machte. Den Sonnenuntergang konnten wir an den weißen Stränden von Baru genießen und als es dunkel war, fuhren wir noch einmal aufs Meer hinaus um mit dem blauen Plankton zu schwimmen. Eine einzigartige Erfahrung, man springt in das pechschwarze Wasser, über einem glitzern die Sterne und bei jeder Bewegung leuchtet das Plankton um einem herum.
Nach Cartagena verließen wir die Küste und flogen nach Medellín, das wie Bogotá in den Anden liegt. Der Kern der Stadt besteht aus eher modernen Gebäuden und nicht aus alten Kolonialbauten. Dies ist wohl auf die relativ späte Entwicklung der Stadt zurück zu führen.
Auch zu Medellín gehört seine Vergangenheit im Drogenkrieg in Kolumbien. Vor ca. 20 Jahren zählte es noch zu den gefährlichsten Städten der Welt. Nun jedoch ist Medellín eine moderne Stadt, die viel zu bieten hat. Zum Beispiel sehr bekannt ist das Nachtleben mit seinen vielen Clubs im Bezirk Poblado. Dort hatten wir auch unsere Unterkunft.
Wir besuchten auch eine Tour durch die Innenstadt, wo wir viel über die Geschichte von Medellín lernten.