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Highway One - Route to Vietnam

Veröffentlicht: 25.11.2019

Hallo zusammen,
nachdem wir alles für unseren Roadtrip zusammengepackt hatten ging es am Samstag direkt morgens los auf die Straßen. Genauer gesagt auf den "Highway" 1, eine Straße, die nicht ganz so viele Schlaglöcher hat als die restlichen Straßen in Kambodscha;) Hier war es auch keine Seltenheit trotz der einspurigen Fahrbahn einen Bus zu sehen, der einen LKW überholt, welcher wiederum an einem Roller vorbeizieht. Nach einem kurzen Zwischenstopp an einer Tankstelle, wo wir Mittag gegessen haben, ging es weiter die ersten 120 Kilometer bis zu unserm Zwischenziel Svay Rieng. Wir beschlossen dort zu übernachten, bevor es am nächsten Tag nach Ho Chi Minh in Vietnam gehen sollte. Da wir noch etwas Zeit hatten, schraubten wir noch etwas an unserer Camilla herum und kauften ein paar Ersatzteile für die Weiterfahrt. Da auch etwas geschweißt werdem musste, machten wir uns auf die Suche nach einer Werkstatt und entdeckten einen Schuppen im Hinterhof, welcher uns die Teile wieder anschweißte. Dabei entdeckten wir, dass die Kambodschaner ein sehr freundliches Volk sind, auch wenn sie vielleicht nicht immer so viel lächeln wie die Thailänder. Die "Werkstatt" wollte kein Geld für die Reparatur annehmen und als wir am nächsten Tag noch die Lampe von einem Blinker ersetzen mussten, wollten auch diese kein Geld dafür haben. Abends gingen wir noch essen und bestellten jeder ein Gericht, wobei wir etwas zu spät bemerkten, dass man in diesem Restaurant nur eine Mahlzeit bestellt und alle am Tisch sich diese teilen. Doch dadurch hatten wir am nächsten Morgen schon ein Frühstück;) Nach diesem ging es dann auch wieder zurück auf die Straße und Richtung Grenze, wobei wir nur knapp einer Polizeikontrolle entkommen sind, da uns der Polizist zu spät erst also Touris erkannt hat. An der Grenze angekommen waren wir uns zuerst nicht ganz sicher was zu tun ist, da es keinerlei Beschilderung gab. Die Einheimischen sind jedoch alle von Ihren Motorädern abgestiegen und haben diese geschoben, also haben wir das auch gemacht. Nach einem Nicken des Wachmannes wussten wir dass wir auf der richtigen Spur sind. An einem Konrollhäuschen erspähten wir nun auch ein Schild mit "Exit Stamp" und gingen zu diesem, um unseren Ausreisestempel zu bekommen. Anschließend mussten wir die 200m im Niemandsland fahren, um in Vietnam wieder einreisen zu können. Dort angekommen versuchten wir zunächst unsere Camilla etwas zu vestecken, da wir das als Tipp hatten um mit dem Motorrad einzureisen. Da wir nicht recht wussten was wir machen sollten (wieder keine Schilder) gingen wir in das Gebäude, um den Einreisestempel abzuholen. Dort mussten wir dann nochmal 4 Dollar Gebühren zahlen (war aber wohl eher etwas Schmiergeld für die schnellere Schlange) um dann den Stempel zu bekommen. Wieder zurück beim Motorrad schoben wir dieses dann weiter hinter einem Einheimischen an einem Grenzpolizisten vorbei, welcher von uns Touris natürlich noch einmal den Pass anschauen wollte. Zum Glück hatten wir uns aber den Stempel schon abgeholt und durften weiterschieben. Nach erfolgreichem Grenzübergang in Vietnam angekommen machten wir erstmal einen kurzen Stopp, um unsere Nerven wieder zu beruhigen. Für uns in Europa ist es fast nicht mehr vorstellbar nicht einfach so über eine Grenze fahren zu können, aber hier muss man sogar aufpassen, dass man sich an die Öffnungszeiten hält und nicht zu spät kommt, da man sonst nicht mehr einfach einreisen darf... Nach der Grenze ging es weiter nach Ho Chi Minh Stadt, wo wir uns direkt wieder eine vietnamesische Sim Karte zulegten und in unser Hostel eincheckten. Da es eine Überbelegung in unserem gebuchten Hostel gab, gab es sogar noch 15% Rabatt in einem anderen Hostel der selben Kette:P
Bis dann,
Malia

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