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Mendoza-Santiago de Chile und zurück

Veröffentlicht: 04.07.2017

Nächstes Ziel war Santiago de Chile. Dafür ging es zum ersten Mal über die Anden.

Hat alles geklappt, die Grenzkontrolle nach Chile war, wie erwartet, sehr penibel. Uns wurde der leckere eingeschweißte luftgetrocknete Schinken sowie eine Knoblauchzehe weggenommen, an der geöffneten Milch und dem Mozzarella hatte der Grenzbeamte kein Interesse. Wir tippen auf eine Laktoseintoleranz seitens des Grenzbeamten. Der Pass schraubt sich auf 3.200 Meter und nach 32 Kurven talabwärts ist man in Chile angekommen. Bevor es Richtung Downtown Santiago ging machten wir noch einen Abstecher zu den Termas Colina. Hier kann man sich private kleine Badezimmer, eigentlich ähneln sie einem Kellerverlies, inklusive XXL-Badewanne, für 40 Minute mieten. Diese Art des Thermalbads haben wir nicht erwartet war aber trotzdem ganz lustig. Anschließend ging´s in den Smog von Santiago de Chile. Hier landete Lars´s Freundin (Lars lernten wir beim Zoll in Montevideo kennen) und in ihrem Gepäck waren die Ersatzteile für Maggi. In Santiago entdeckten wir den Parquemet Metropolitano. Ein riesiger Park mit Seilbahn und überragender Aussicht. 


Lars berichtet uns, dass sein Ford Transit in der argentinischen Grenzstadt Uspallata steht und nicht mehr anspringt und der örtliche Mechaniker wüsste auch nicht weiter. Daraufhin entschieden wir uns für eine erneute Planänderung. Anstatt die Panamericana in Chile werden wir die Ruta 40 in Argentinien nehmen und Richtung Norden düsen. Sobald der Pass wieder freigegeben war ging´s zu viert wieder zurück zum Paso Cristo Redentor. 

In Uspallata angekommen konnte Kai den blauen Transit leider nicht zum Leben erwecken und so entschieden wir uns für die Option Abschleppen in die nächstgrößere Stadt. Konkret beutete, dass, 120 km aus den Anden nach Mendoza. Ein Erlebnis. Rauchende Bremsen, freundlich hupende LKW´s, kopfschüttelnde Angler und belustigte Polizisten. Fotos werden schnellstmöglich nachgereicht.  

Nach einem zweitätigen Aufenthalt in Mendoza ging esendlich weiter. Wie vermutet war Lar´s Verteilereinspritzpumpe, spanisch BOMBA,defekt. Die Zwei warten in Mendoza auf Ersatz und wir fuhren Richtung Norden.Unterwegs auf der Ruta 40 dufteten Maggi´s neune Zapatos erneut… Wir hattenschon Angst er wollte sie abstoßen. Es stellte sich jedoch heraus, dass dasProblem ein hängengebliebener Kolben im Druckluftzylinder war. 

Nach dieserAktion gönnten wir uns ein ordentliches Stück Lomo (Rinderfilet). Die nächstePleite, wir nehmen alles mit Humor, ließ nicht lange auf sich warten. Nacheiner üblichen Polizeikontrolle wollte Maggi nicht mehr durchstarten. Kai´sLösungsversuch mit dem Hammer auf den Anlasser zu klopfen war erfolglos. Alsohieß es für Silke und die Polizeibeamten anschieben. Diese Art des Startens istin Argentinien weit verbreitet und somit waren die Beamten keineswegsüberrascht. Nachdem wir einen abschüssigen Schlafplatz gefunden haben, ging esan den Ausbau des Starters. Leah und Austin aus Denver, USA, leistet uns dabei Gesellschaft.Die beiden sind mit ihrem Toyota auf den Weg nach Ushuaia. Die Starttechnikfunktionierte vorzüglich, wir behielten diese Art des Anfahrens vorerst bei. Amnächsten Tag zerlegte Kai das gute Stück und fand schließlich den Fehler. Wirbenötigen eine neue Steilgewindemutter oder einen kompletten Lamellenfreilauf. 

In der Zwischenzeit sind wir in Chilecito, einem kleinen Bergbaustädtchen,angekommen. Trotz mangelnden Erfolgschancen begab sich Silke nach der Siesta(nach 16.00 Uhr) auf die Suche. Kai und Maggi warteten bei laufendem Motor.Zunächst versuchte sie ihr Glück beim Bosch-Service. Erfolglos- jedoch erhieltsie einen vielversprechenden Tipp. Die dazugehörige Wegbeschreibung warsüdamerikanisch. Die nächsten zwei Stationen verliefen nach dem gleichenSchema. Silke wollte nicht mehr, Kai konnte sie jedoch zu einem finalen Versuchüberreden- Jackpot! Der Mechaniker wusste sofort Bescheid und teilte trockenmit: solo completo. Was natürlich noch besser war. Innerhalb von fünf Minutewar die Sache erledigt. Und wir fuhren mit einem komplett neuenLamellenfreilauf davon. Am Abend bautet wir den Starter wieder zusammen. Dabeiwurden wir von Lamas und Eseln angefeuert. Unser Schlafplatz liegt zurSicherheit nochmals abschüssig neben einem Streichelzoo. Sehr entspannend. 


    

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