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Playa Blanca

Veröffentlicht: 30.04.2018

Für unseren letzten Tag in Cartagena wollten wir auch noch etwas Strandfeeling geniessen und die Optionen in der Umgebung der Stadt sind tatsächlich vielzählig. Von diversen Anbietern werden einem – ebenfalls in unterschiedlicher Aufdringlichkeitsdosis – Touren zu den vorgelagerten Inseln, den Islas de Rosario angeboten. Diese sind im Vergleich schon recht teuer und wenn man etwas im Internet forscht, kommt ein zwiespältiger Eindruck auf. Offenbar werden jeden Tag wesentlich mehr Menschen auf die Inseln befördert, als es dem Wohlbefinden zuträglich ist und es kann offenbar richtig Dichtestress aufkommen. Nicht unbedingt das, was wir uns vorgestellt hatten. Zum Glück bietet sich mit der Halbinsel Baru eine echte Alternative und die Playa Blanca, unser Ziel, ist dank einer relativ neuen Brücke nun mit öffentlichen Verkehrsmitteln relativ einfach erreichbar. So brachen wir dann bei sengender Hitze auf und stellten uns gemäss Beschreibung in einem Internetforum an eine chaotische Bushaltestelle. Zur Sicherheit fragten wir noch einen Polizisten, der uns bestätigte, dass wir an der richtigen Ecke standen. Nun gilt es, aus den im Minutentakt ankommenden, verbeulten und abgehalfterten Bussen, den richtigen zu erwischen und dies schnell. Der Halt ist kurz und dass alle Busbegleiter gleichzeitig die Destination ihres Vehikels in die Menge der Wartenden schreien, macht es nicht einfacher. Wir haben es trotzdem geschafft. Dann beginnt eine abenteuerliche Fahrt durch die Stadt – nochmals vorbei am Mercado, wo wir nochmals eine Prise „Sabor de Bazurto“ einatmen kommen – ein bisschen im Kreise herum und dies so lange, bis der Bus voll ist. Nichts für solche, die es sehr eilig haben aber sehr authentisch und unklimatisiert. Wir erreichten irgendwann etwas 1 ½ Stunden später eine Stadt in der Nähe wo wir auf einen Geländewagen umsteigen. Der freundliche Busschaffner hat uns da gleich vermittelt. Und so gings dann noch ca. eine halbe Stunde bis zur Playa Blanca, wo uns weisser Sand und ein türkisblaues, karibisches Meer erwartete. Obwohl schon bevölkert, hat der Ort noch einen ziemlichen Hippie-Groove mit Basthüttchen, günstigen Unterkünften und vielen Standrestaurants und Bars. Etwas Baden, etwas Faulenzen, etwas Fischessen und einen Mojito stürzen, der sehr gut gemixt zu einem an sich schon berauschenden Erlebnis beitrug. Da wir es mit der Rückkehr nicht allzu eilig hatten, war die Option, mit dem Boot nach Cartagena zurückzukehren leider schon passé, so haben wir dann mit einem Fahrer gleich den Trip direkt zurück in die Stadt ausgehandelt und so einen bequemen Abschluss gefunden.

Leider – wirklich leider – müssen wir uns morgen von Kolumbien bereits wieder verabschieden. Die kurze Steppvisite hat aber definitiv Lust auf mehr gemacht und wenn man sich anschaut, was dieses Lang noch so alles zu bieten hat, planen wir fest, möglichst bald einmal für etwas länger hierher zu reisen. Die Leute sind unheimlich freundlich und fröhlich. Cartagena ist sicherlich nicht repräsentativ für das ganze Land aber die Grundmentalität ist sicherlich vergleichbar. Ich wurde verschiedene Male auf allfällige Sicherheitsbedenken angesprochen, für Cartagena sind solche wirklich nicht angebracht. Die Polizeipräsenz ist vor allem in der Altstadt massiv aber auch anderswo hatten wir nie ein unangenehmes Gefühl; dafür viele Begegnungen mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen – und Tieren J.

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