Vive la France

Nun waren wir endlich in Frankreich und freuten uns, dieses camperfreundliche Land zu bereisen. Die Freude hielt aber nicht lange an und wir waren ruckzuck wieder in Deutschland, aber dazu später.

Doch zunächst mal sollte das Elsass erkundet werden und wir entschieden uns der Route du Vin zu folgen. Die Elsässer Weinstraße ist eine der ältesten Touristenstraßen in Frankreich und erstreckt sich auf 170 km durch das Weinbaugebiet Elsass. Der Routenverlauf ist durch ein Orientierungslogo gekennzeichnet. An manchen Stellen verloren wir allerdings die Orientierung, nach einer gewissen Zeit gewannen wir die Erkenntnis Ruhe zu bewahren, spätestens nach der dritten Abbiegung tauchte das Logo wieder auf.  An manchen Stellen dachte ich als kleiner Schisser, hoffentlich kommt uns auf diesem Weg (für mich gefühlt einspurig) keiner entgegen.  Dieser Wunsch meinerseits erfüllte sich zu 95 %. Die übrigen 5 % reichten meinem Nervenkostüm allerdings.

Entlang der Route liegen sehr viele wunderschöne kleine Ortschaften. Dazu zählen Obernai, Barr, Bergheim, Riquewehr und natürlich Colmar.

Da uns eine Durchfahrt der Orte aufgrund unserer Höhe verwehrt blieb, stoppten wir jeweils auf kleinen ausgewiesenen Parkplätzen vor den Ortschaften und konnten unserem geliebtem Hobby dem Fotografieren nachkommen. 

Am Nachmittag erreichten wir einen schön gelegenen Campingplatz, um dann festzustellen, dass der für unseren Lanzeitaufenthalt neu angeschaffte Mobile Router nicht mehr tätig sein wollte. Auf nichts ist mehr Verlass. Kurzerhand reifte der Plan aufgrund der immer noch vorhandenen Deutschland Nähe, den Router zur Retoure anzumelden und mit der Deutschen Post zurückzusenden. In Müllheim im Markgräflerland wurde dieses dann umgesetzt und dank eines ortsansässigen Elektrogroßhandels ein neuer Router gekauft. Nun ging es wieder ab nach Frankreich und das nächste Abenteuer startete, eine französische Simkarte, ohne der französischen Sprache mächtig zu sein, zu erwerben. Nach 3 Tagen, endloser Internetrecherchen, einem deutschsprachigen Franzosen mit türkischen Wurzeln, dem Google Translater, einem sehr netten jungen Mitarbeiter des Leclerc  Supermarktes und der unermüdlichen Geduld meines Gatten funktioniert nun unser Internet und wir haben für die kommenden 4 Wochen 300 GB (in Frankreich heisst es GO) Datenvolumen.

Nun befinden wir uns in der Dordogne und hatten ursprünglich den Plan 7 Tage zu bleiben. Aber Pläne sind dafür da geändert zu werden. Wir haben gestern unseren Aufenthalt um ein paar Tage verlängert, da ich das große Vergnügen habe, am 02.10 einen französischen Dentisten kennlernen zu dürfen (in mir steckt manchmal ein kleiner Sheldon). Hier gilt mein Dank der Campingplatzbesitzerin, der jungen Dame an der Rezeption und natürlich wieder dem Google Translater für eine Terminvereinbarung im 15 Kilometer entfernten Montignac.

Der nächste Blog über unsere Erlebnisse in der Dordogne wird es nun  Anfang Oktober geben.