Flug und der Tag in Hong Kong

Viele Auslandsaufenthalte beginnen mit einem Flug. Auch unserer begann mit dem Flug, einem ziemlich langen Flug. Flugzeit alleine: ca. 22 Stunden. Dazu ein 14h Aufenthalten in Hong Kong. Doch wir freuten uns auf eine coole Zeit.

Der erste Flug an sich lief super, nur leider gänzlich ohne Schlaf. So waren nach unserem ersten Flug schon die ersten 20 Stunden ohne Schlaf auf dem Konto.

In Hong Kong selber war das aber erstmal vergessen. Man war erschlagen von der Stadt die einem bevor stand. Ein Hochhaus reihte sich an das nächste und überragte dies auch noch. Umringt von diesen Hochäusern, in der Central City (keins unter mindestens 10 Stockwerken) machten wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. Leider spielte das Wetter nicht so mit wie wir wollten. Schon bei der Ankunft hingen die Wolken sehr tief über der Stadt und es war diesig vielleicht aber auch Smog. In den Straßen hat es fast überall nach Abgas gerochen und wenn nicht, dann wurde dieser Gestank vom Geruch nach asiatischem Essen überlagert. Eine Geruchsmischung die unter Müdigkeit nicht wirklich gut auszuhalten war. So beschlossen mein Reisepatner Niklas und ich, dass man nicht länger als 2-3 Tage am Stück in der Stadt verbringen kann. Doch ein zweites mal wieder kommen würden wir schon. Zum Nachmittag hin fing es dann an zu regnen, was für uns aber eine Erleichterung darstellte, da die Gerüche nicht mehr so extrem in der Luft hingen.

Trotz dieser extremen Erfahrungen versuchten wir das beste aus dem Tag zu machen. Wir starteten mit einem Rundgang an den Piers. Danach setzen wir uns, aufgrund eines Tipps den wir bekommen hatten, in die einachsige Straßenbahn (siehe Foto) die einmal durch die gesamte Stadt fährt für einen Spotpreis von umgerechnet ca. 25ct. Wir fuhren bis zur Endstation. Die Fahrt aus der Stadt heraus dauerte ungefähr eine 3/4 Stunde, was aber ehr an dem Tempo der Straßenbahn lag (geschätzt ca. 15 km/h). Die Endstation lag in einem der "äußeren" Viertel Hong Kongs (hier gab es ab und zu dann mal nur vierstöckige Hochhäuser). In diesem Teil der Stadt befinden sich viele Wohnhäuser und somit taucht man noch mitten in ein Leben ein, welches von den Einheimischen geprägt ist. In diesem Viertel sind wir über einen Markt gelaufen, wo Einheimische Verkäufer auf Manderin (Chinesisch) versuchten Kiloweise Obst, Gemüse, Frischfleisch, Fisch und noch vieles mehr zu verkaufen. Hier stand man mitten im Leben der Hongkonger.

Auf dem Rückweg mit der Straßenbahn fuhren wir an Wohnhäusern vorbei die zum Teil 40 Stock hoch waren maximal 4 Meter Breite hatten und in einem Zustand waren in dem sie jeden Moment in sich zusammen fallen könnten. Es waren keine wirklich tollen Bilder. Erst recht wenn direkt daneben ein Hochhaus steht was an Glasfront nur glänzt und wo einer der Millionäre sein Leben genießt.

Zurück dann in Hong Kong Central liefen wir noch durch einige Gassen und Straßen wo wir eigentlich noch ein paar tolle Cafés und Bars finden sollten, doch fanden uns mitten im Japanischen Karneval wieder. Eigentlich war man doch grade aus der Karnevalszeit in Deutschland weg...

Nach diesen neuen, sehr ungewohnten aber irgendwie auch begeisternen Erfahrungen machten wir uns auf den Weg zurück zum Flughafen. Dort genossen wir eine kurze aber doch endlich entspannte Zeit, nachdem wir aus dem Trubel in Hong Kong raus waren. Doch vor Müdigkeit wären wir beide fast zusammen gebrochen. Zeit ohne Schlaf: ca. 30-35h. Mit einer halben Stunde Verspätung konnten wir dann auch endlich in Hong Kong los fliegen und machten uns auf den Weg nach Auckland, Neuseeland. Wir waren beide froh endlich unseren Schlaf zu bekommen und haben auch nahezu den gesamten zweiten Flug durchgeschlafen.

In Auckland angekommen gab es bei der Sicherheitskontrolle keine Probleme und sie lief ganz entspannt ab. Am Flughafen hatten wir wieder einen halben Tag Aufenthalt und wir wollten beide keine Wartezeiten mehr haben sondern nur ins Hostel nach Christchurch. Wir sind Nachmittags gegen 14 Uhr in Auckland gelandet und unser Flug nach Christchurch ging Abends um 20 Uhr. In dieser Zeit konnten wir aber bereits uns eine SIM-Karte zu legen. Somussten wir dies nicht mehr am folgenden Tag machen.

Auch unser Jetstar Flug nach Christchurch lief ohne Probleme und so kamen wir dann Abends ca. um 23 Uhr im Hostel in Christchurch an. Der eigentlich kleinste Teil unserer Reise war damit beendet und wir waren beide ziemlich fertig. Jetzt hatten wir aber erstmal 5 Nächte im YHA Backpackers Hostel in Christchurch um anzukommen und alles notwendige zu erledigen.

Was uns dann in Christchurch die ersten Tage erwartet und wie die Zeit vergeht, schreibe ich dann im nächsten Beitrag.

Bis dahin

Euer Luca