Veröffentlicht: 25.11.2017
Zurück in Christchurch waren wir für eine Nacht, wie ihr bereits wisst, noch im Hostel. Wir beide wollten noch einmal eine warme Dusche nehmen und ein richtiges Bett haben bevor es in den Van ging. Doch richtig begeistert waren wir beide vom zweiten Hostel, dem YHA Christchurch Rollestone, in Christchurch nicht. Am nächsten Tag nutzen wir die Zeit erst einmal um auszuschlafen, bis wir um 10 auschecken mussten. Wir durften aber trotzdem weiterhin das Hostel nutzen. Deshalben wurde bei dieser Gelegenheit noch einmal Wäsche gewaschen. Wir hatten beide keine Ahnung was uns auf den Campingplätzen erwarten würde. Nachmittags suchten wir uns dann erstmal einen großen Parkplatz wo wir alleine waren und viel Platz hatten um das Inventar des Vans zu überprüfen. Wir wussten nicht was wir alles eigentlich mitgekauft hatten. Unter anderem: eine Angel, eine Jogamatte, nicht ausgefüllte Reisetagebücher, Lichterketten im Van, Decken, Decken, Decken, und allesmögliche an Campingequipment. Das ist auch nur ein kleiner Ausschnitt aus dem was die Liste an Inventar hergibt.
Nachdem der Van dann wieder eingeräumt war, wir kurz einkaufen und tanken waren, machten wir uns auf zu unserem ersten gebuchten Campingplatz, dem Godley Head Campsite, etwa eine halbe Stunde südlich vom Christchurch City Centre. Auf dem Campingplatz für 13$ erwartete uns dann eine herrliche Aussicht auf Christchurch und auf der anderen Seite auf Banks Peninsula.
So genossen wir unseren ersten Abend, richteten uns im Van ein und verbrachten eine gute erste Nacht. Am nächsten Morgen machten wir uns dann daran Tanks aufzufüllen u.ä. doch wurden ungewollt unterbrochen. Beim Versuch die Wasserstation auf dem Campingplatz zu verlassen ging der Wagen nicht mehr an und das am dritten Tag. Wir beide waren stark angenervt. Als erstes Versuchten wir dank der Hilfe eines Fahrzeuges des DoC (Departement of Conservation) den Wagen anzuziehen. Doch dieser scheiterte. Netterweise half er uns aber auf besser befestigten Grund zu kommen. Den zweiten Versuch starteten wir dann, dank der Hilfe des Campingplatzwartes. Er versuchte unseren Wagen mit seinem zu überbrücken. Doch auch das scheiterte. Also blieb uns als letzte Chance nur noch den AA Roadservice zu rufen (Vergleichbar mit dem Deutschen ADAC). Dank einer ADAC Mitgliedschaft blieben uns die 195$ Kosten dafür erspart (ein Hoch auf den ADAC und seine Partnerschaften). Dieser schaffte es den Van ans Laufen zu bringen doch wir mussten direkt in die Stadt zur nächsten Werkstatt einen neuen Anlasser einbauen lassen. Es wurde also nichts aus einer zweiten Nacht am Stück im Van sondern es ging wieder ins Hostel. Ein toller Start in die Campingzeit.
360$ waren wir damit auch mal kurz los. Nach der Nacht im Hostel konnten wir unseren Van dann Gott sei Dank am nächsten Morgen schon wieder aus der Werkstatt abholen. Den Rest des Tages verbrachten wir dann noch in der Stadt, machten uns aber früh auf den Weg wieder zum gleichen Campingplatz wie bereits zwei Nächte vorher. Ein zweiter Versuch. Nach einer erholsamen Nacht ging ich dann ein erstes Mal joggen morgens, entlang des Wanderwegs an der Steilküste. Den Tag über verbrachten wir dann in der Stadt u.a. am Strand, im Canterbury Museum (interessant für die Geschichte Neuseelands, der Rest aber auch nicht, doch ein Blick lohnt sich da es kostenlos ist) oder auch beim Großeinkauf im Warehouse (vergleichbar mit einem Baumarkt nur man bekommt hier wirklich alles!). Abends ging es dann aber wieder zurück auf den Campingplatz da er uns so gut gefallen hatte. Dort liege ich jetzt grade auch im Van und schreibe diesen Beitrag.
Morgen geht es dann auf den ersten Teil unseres Roadtrips nach Dunedin. Auf dem Weg nehmen wir als erstes auf jeden Fall Banks Peninsula mit. Eine große Halbinsel mit toller Natur und einem süßen Städtchen (laut Reiseführer). Also freut euch auf den nächsten Bericht, wo ich euch erzähle wie es dann wirklich dort war und wie weit wir noch gekommen sind.
Bis dahin
Euer Luca