Veröffentlicht: 31.08.2022
Nach einer überaus ruhigen Nacht im Kolpinghaus in Neuss mit einem immer wiederkehrenden Geräusch, als wenn draußen die Strassenkehrmaschine vorbeifuhr (ich dachte schon: saubere Stadt, dieses Neuss), packten wir heute morgen unsere Taschen..
Auf dem Flur stellten wir fest, dass die Dunstabzugshaube der Etagenküche (welche sich unmittelbar neben unserem Zimmer befand) bei der geringsten Bewegung in Betrieb ging - von wegen Strassenkehrmaschine...; Abzugshaube über Bewegungsmelder war für uns dann auch neu.
Noch schnell im türkischen Süpermarket eingedeckt, ging es dann Richtung Mönchengladbach. In Neuss wollten wir noch kurz bei St. Kamillus vorbeischauen, wo seit jüngerer Zeit ewige Anbetung ist. Heute morgen war dort allerdings heilige Messe für Grundschüler, der Priester erklärte gerade sehr anschaulich verschiedene Aspekte des Wortgottesdienstes.
Es ging über zahlreiche, vielbefahrene Straßen (mit sehr schlechten Radwegen) Richtung Westen. Das Navi leitete uns über MG-Rheydt, wohl um unsere Auswahl für die Stadt mit den besten Radwegen (siehe Beitrag zum gestrigen Tag) noch mal in Frage zu stellen. Man kann es eigentlich kaum beschreiben: Baumwurzeln; Flickenteppich; Bordsteine, Ampeln, die nicht mit dem Autoverkehr schalten und man daher eine Extrarunde warten muss, bis man fahren darf. Irgendwann sind wir auf die Strasse gewechselt, die Autofahrer störte es nicht, offensichtlich passiert das aus besagten Gründen des öfteren. Ein letzter Satz sei mir noch gestattet: Fahren die Planer und Gestalter des Radwegenetzes selbst wirklich Rad? Ich bezweifle das - Verkehrswende, weniger Auto ... verzeihen Sie mir, lieber Leser - diese Worte erzeugen bei mir ein starkes Schmunzeln, was Deutschland anbetrifft.
Von dort ging es weiter Richtung NL - wie Radwege gebaut werden, wie eine Verkehrsführung aussehen kann, zeigt die Niederlande: durchgehende Radwege ohne Botdsteinkanten; Unterführung; grüne Welle; breit ausgebaut - einfach mal nach Brunssum oder Heerlen fahren und anschauen, liebe Planer.
Nachdem wir das nun geklärt haben, können wir uns dem weiteren Verlauf widmen; die Landschaft in der Region Limburg ist hügelig und sehr lieblich, die Orte gepflegt. Den starken Autoverkehr auf deutscher Seite gibt's hier nicht.
In Schin up Geul auf dem Valkenhof schlagen wie unser Quartier, sprich unser Zelt auf.