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Ungarn

Veröffentlicht: 17.08.2021

Zwei Nächte blieben wir noch im unbekannten Osten Kroatiens: Auf einem kleinen Agriturismo sowie an einem kleinen See, wo wir eigentlich Velofahren wollten. Aber da ist im Moment der Wurm drin: Auch auf dem Drauradweg fährt man doch nie der Drau entlang und als wir es einmal näher versuchten, verirrten wir uns im Morast, hilflos den Mücken ausgeliefert. Etwas später hatte dann noch der Anhänger einen Platten. Flickzeug hatten wir selbstverständlich dabei, aber leider die Pumpe zu Hause liegenlassen.

Wir überquerten wieder problemlos eine Grenze, diesmal nach Ungarn. Ungarn ist für uns das Land der Bäder und Thermen. Und praktisch alle Thermen verfügen auch noch über einen Thermencamping, sehr praktisch. In Zalakaros genossen wir die Riesentherme mit Kinderparadies, Rutschbahnen, Wellenbad etc. Natürlich gibt es auch eine SPA-Abteilung mit Sauna und Heilbad, aber für unsere Kinder kam natürlich das Spassprogramm zum Zuge. Es hat hier auch viele Leute, aber da das Gelände riesig ist, findet sich für jeden noch ein schattiges Plätzchen und bei dem Riesenangebot an Spielplätzen, Essen etc kann man getrost den ganzen Tag verbringen.

Weiter ging es zum Balaton - dem Plattensee. Viel davon gehört und irgendwie doch keine Vorstellung. Ein bisschen hat er uns an den Bodensee erinnert. Es ist ein schöner See mit erstaunlich viel naturbelassenen Abschnitten voller Schilf und Bäumen (hatten eine lustige Begegnung mit einem Fuchs). Dazwischen liegen kleinere und grössere Ortschaften mit viel touristischer Infrastruktur. Um den ganzen See herum führt ein Veloweg, aber auch hier wurde unsere Hoffnung auf eine grössere Tour enttäuscht. Das liegt aber auch daran, dass es einfach zu heiss war. Der Balaton ist nicht sehr tief (maximal 12Meter), das Ufer meist sandig-schlammig.  Dadurch hat der See etwa dieselbe Farbe wie das Heilwasser in den Thermen: Kaum ist die Hand drin, sieht man sie nicht mehr. Wir waren erst in der kleineren Ortschaft Badascony und danach bei Keszthely. Die Kinder genossen die Campings und Strandbäder mit vielen coolen Spielplätzen und schlossen neue Bekanntschaften, da die Sprache neben ungarisch vor allem ostdeutsch ist.

Einen Abstecher machten wir noch auf eine tolle Ritterburg, denn Ungarn ist auch das Land der Burgen und Schlösser. Auf der Burg Sümeg waren alle Angestellten gekleidet wie anno dazumal, zudem gab es kleine Ritterspiele und Vorführungen, also sehr unterhaltsam.

Nach vielen Tagen über 30°C froren wir etwas nach einem Wetterumschwung. Bei 20°C Aussentemperatur flüchteten wir uns daher in das wohlig-warme Innenbad bei Zalaerszeg, als hätten wir nicht genug gebadet in letzter Zeit.

Wir haben nur einen Teil von Ungarn gesehen, fühlten uns hier aber ganz wohl. Die Sprache ist schon abenteuerlich fremd und die Leute oft etwas ruppig. Dafür gefielen uns die weiten natürlichen Landschaften und die Essensabwechslung.

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