Veröffentlicht: 09.07.2021
Der Ohridsee mit seiner wichtigsten Stadt Ohrid ist das touristische Zentrum von Nordmazedonien und wirklich sehr schön. Da es bei unserer Ankunft schon spät war, gönnten wir uns eine Nacht im Hotel und spazierten dann am nächsten Tag durch das Städtchen. Es gibt ein Fort auf dem Altstadt-Hügel, ein Amphitheater und das orthodoxe Kirchlein St.Jovan, welches pittoresk auf einem Felsvorsprung liegt. Von hier aus kann man mit dem Wassertaxi zurück in den Hafen von Ohrid tuckern. Das Altstädtchen ist auch sehr hübsch, überall kann man Schmuck, gefertigt aus der hier gezüchteten Ohridperle, erstehen.
Es ging weiter dem Ohridsee entlang bis nach Struga zum kleinen Örtchen Kalista. Hier logierten wir auf einem kleinen Camping direkt am See. Das Ufer ist noch ganz natürlich, es gibt viel zu beobachten. Erst konnten wir es kaum glauben, aber es wimmelt von Schlangen, die sich total ungestört am Ufer und ufernahen Wasser aufhalten. Wir konnten sogar eine Schlange dabei beobachten, wie sie einen Fisch verdrückte. Wir gehen hier trotzdem alle baden, teilen uns den See mit den Tieren. Da der See auf 700m liegt, wird es angenehm kühl in der Nacht und wir genossen diese ruhige Zeit hier sehr, blieben länger als wir gedacht hätten.
Dies lag unter anderem aber auch an der netten Gesellschaft. So trafen wir eine Familie aus Basel, welche mit den Velos auf dem Balkan unterwegs ist! Sie gönnten sich hier einen Ruhetag und wir schlossen uns ihrem Unternehmen an, in den nahegelegenen Wasserpark zu gehen. Hier gibt es wunderschön über dem See gelegen einen tollen Rutschpark und machte allen riesig Spass.
Dann gibt es einen wunderschönen Veloweg ins Städtchen Struga, alles durch die Natur hindurch. Weiterhin haben wir hier ENDLICH Fische gefangen! Mithilfe eines Nachbarns, der die richtigen Haken hatte und nur sehr kleine Fischchen, aber es waren unbestritten echte Fische und einen kochten und verspeisten wir sogar.
Die Geräuschkulisse am Abend für mich legendär: Eine Mischung aus Balkan-Beat über den See von Struga her, das Gequake der Frösche aus dem Schilf und das Beten des Muezzin vom Minarett des Dorfes...
Wir haben hier in Nordmazedonien wunderbare Tage verbracht bei unglaublich freundlichen Menschen und schöner Natur und werden dieses Land in guter Erinnerung behalten!