Pilion

Nach den Meteoraklöstern sehnten wir uns schon wieder nach dem Meer. Wir fuhren quer durch Griechenland und landeten auf der anderen Seite an der Ostküste des Festlandes auf der Halbinsel Pilion.

Als ersten Ort haben wir Kato Gazea gewählt, einen herzigen Strandort. Wir logierten hoch über dem Meer am Rande der Bucht. Unten gab es einen kleinen Strand und über diesen gelangte man in das hübsche Örtchen mit einigen Kaffees, Tavernen und einem kleinen Hafen. Wir genossen die Zeit hier, abends wurden wir zweimal von einem Gewitter überrascht. 

Anschliessend ging es weiter bis ganz in den Süden des Pilions. Über kurvige Sträßchen, durch fast schon urwaldartiges Gelände gelangten wir erst an eine wilde Bucht (von Waltraud im Womoführer empfohlen) mit kleiner Kirche. Weiter ging es zu einem absoluten Highlight, das kleine Örtchen Katigiorgis! Ein wunderschönes Büchtchen mit Strand und guten Tavernas.

Zwei Nächte genossen wir es auf dem Camping Kastri, direkt an einem einsamen Strand. Also eigentlich doch nicht so einsam, denn offenbar ist diese Gegend Hochburg der Österreicher. Und der Camping wird von Deutschen geführt, also auch klar, welche Sprache dominiert. Aber allgemein hat es überall wenig Leute und wir können uns immer an sehr schöne Plätze stellen.

Über weitere 1000 Kurven ging es noch an die Südspitze des Pilions, ins schmucke Piratendörfchen Agia Kyriaki. Wir übernachteten allerdings auf der windgeschützteren Seite in Milina. Hier wirkt das Meer aufgrund vorgelagerter Inseln eher wie ein See. Zum ersten Mal konnten wir hier richtig leckeren frischen Fisch geniessen, leider nicht selber gefangen.

Die Kurven rächten sich dann doch noch, auf der letzten Etappe des Pilions in Form von rückwärts kommenden Frühstücks der beiden Jungs... Zum Glück gibt es überall Waschmaschinen. Apropos Geräte: Seit über einer Woche leben wir ohne Kühlschrank, da unser trotz Reparaturversuchen und gutem Zureden wohl endgültig den Geist aufgegeben hat. Wir schlagen uns aber gut und in Thessaloniki sollte sich dann auch eine Lösung finden, da es dort eine Wohnmobil-Garage gibt.