Veröffentlicht: 20.10.2018
19.10.2018:
Der Wecker klingelte wie immer um 8 Uhr. Irgendwie ist es mittlerweile tatsächlich so ein Abarbeiten geworden. Ich plane gerade immer schon so für eine Woche. Alles ist eben vorgegeben. Es macht nicht mehr so viel Spaß wie es sollte. Sollte mich mehr ausruhen und entspannen. Mehr Auszeiten einplanen und nicht auf Dauerachse sein.
Roller zurückbringen. Problemlos den Pass zurückbekommen, auch wenn der Roller etwas dreckig geworden ist. Eben von gestern. Die tolle Route über den Feldweg unnd durch den Bach. Dann für heute ein Fahrrad gemietet. Eigentlich kostet eins nur 50 Baht. Da hier die Nachfrage nach Fahrrädern eher gering ist und das Angebot dadurch auch, kostete es hier dann das Doppelte. Das erste Rad bremste gar nicht. Das zweite dann immerhin etwas.
Ab zum Singha Park. Eigentlich war ich hierzu gar nicht motiviert. 14 km eine Strecke und dann noch im Park fahren. Wollte mal nichts tun. Bereits ziemlich kaputt kam ich also dort an. So, wo sind nun die Giraffen und Zebras? Einfach mal in irgendeine Richtung fahren. Ah, da ist ja das Gehege. Viele Zebras, aber keine Giraffen. Nur eine Giraffe. Sie stellte sich in den Schatten, sodass man sie gar nicht richtig fotografieren konnte.
Und jetzt? Hmm, der Weg sieht interessant aus. War ein Fehler. Alles unbefestigt, viele größere Steine. Irgendwann habe ich wieder den Ausgang des Parks gefunden. Lieber zurück in die Stadt und noch gemütlich essen, bevor der Bus fährt, dachte ich mir. Bis zur Stadt schaffte ich es jedoch nicht, zu groß die Ermüdung. Mich lächelte ein kleines Restaurant an. Leider sprach in diesem nur eine Person gebrochenes Englisch. Ich zeigte auf ein Bild auf der Karte, da alles nur auf Thai darauf stand. Er erklärte mir irgendetwas davon, dass das Ausländer nicht so mögen, weil ... habe ich nicht verstanden. Egal, ich wollte es probieren. Eine scharfe Suppe wurde angerichtet. Naja, im Vergleich zu den anderen Gerichten, die ich hier bereits probiert habe, war es gar nicht so scharf. Aber ich denke mal, dass er das gemeint hatte. Die Frau dort kam auf mich zu und zeigte den Daumen nach oben. Das sollte wohl eine Anspielung auf die Schärfe und sein und so viel bedeuten, wie: "Respekt, dass du als Ausländer so scharf essen kannst." Geschmeichelt lächelte ich und aß fertig.
Mit dem Rad zurück in die Stadt. Und zum Bus zurück nach Chiang Mai. Wir brauchten statt geplanten 3,25 Stunden ganze vier. Endlich angekommen, begab ich mich auf den 3,6 km langen Weg. Völlig fertig erreichte ich den laut von Google Maps angezeigten Ort. Nichts. Dieses Hostel befindet sich da nicht. Ich war verunsichert und fragte jemanden. Brachte keinen Erfolg. Ich schaute nochmal auf Google Maps. Es gab zwei Einträge. Das kann doch nicht sein! Angefressen musste ich dann aber trotzdem noch einen km weiter laufen. Blieb ja nichts anderes übrig. Dort angekommen war ich verwirrt. Es war ein Restaurant. Eine Dame kam auf mich zu. Ich war doch richtig. Und mein Lieblingsrestaurant von meinem letzten Aufenthalt in Chiang Mai ist sogar nur eine Minute entfernt! Genial :-).