Vamos Panama

Hola en Panama!

Unsere erste Station in Panama war die Inselgruppe Bocas del Toro nahe der Grenze zu Costa Rica. Wie bereits angekündigt haben wir dort die karibischen Partynächte am berühmten "Filthy Friday" ausgetestet. Kurz zusammengefasst: Raaaageeeatooooon, eine gute Show, viel zu viele AmerikanerInnen mit viel zu viel günstigem Alkohol, tropische Hitze und Meer - die perfekte Mischung also für eine gelungene Partynacht 8-), die wir uns nicht entgehen ließen.

Abgesehen von diesen durchschwitzten Partynächten hat dieses karibische Pardies natürlich auch noch weitere sehenswerte Ecken zu bieten und wir ließen das karibische Flair noch ein paar Tage auf uns wirken. 

Weiter ging es dann in die Bergregion El Valle, wo wir die frische und kühle Luft genossen und bei einem richtig lieben Pärchen aus Kanada unterkamen, die uns kleine, interessante Einblicke in ihr Leben in Panama gaben.

Es wurde natürlich wieder einmal Zeit für eine Wanderung, genauer zum "Snoring Indian", mit dem obligatorischen wwwaaattterfaaalll!!

Danach verwöhnten wir uns erst einmal im natürlichen Spa bei heißen Quellen mit Gesichtsmasken.

Die letzte Station unserer Reise durch Mittelamerika war Panama City. Die modernste Stadt auf unserer bisherigen Reise, aber auch, wie in vielen Städten, mit Kontrasten übersät. Armut und Reichtum stehen sich hier sprichwörtlich gegenüber. Die Altstadt, Casco Viejo, ist zwar seit 2003 Weltkulturerbe und man sieht an vielen Ecken die durchaus gelungenen Renovierungsarbeiten. Nur wenige Straßen abseits der Touristenattraktionen zeigt sich jedoch eine andere Welt, welche den Reichtum und die Wolkenkratzer der Stadt direkt vor die Nase gehalten bekommt.

Dennoch war es wieder einmal angenehm die Annehmlichkeiten einer großen Stadt zu genießen. 

Natürlich besuchten wir auch das Juwel dieses kleinen Staates an der südlichen Spitze Mittelamerikas, den Panama Kanal.

Wir konnten den Schleusenvorgang eines Frachtschiffes hautnah miterleben und lernten im dortigen Museum einiges ueber die Strapazen, die den Kanalbau begleiteten. So wurde das ursprüngliche Unterfangen von einer französischen Firma am Ende des letzten Jahrhunderts aufgegeben, nachdem mehr als 20.000 Arbeiter an den Folgen von Krankheiten, wie bspw. Malaria gestorben waren. Schlussendlich waren es wieder einmal die Amerikaner, die den Erfolg dieses beeindruckenden Kanals ermöglichten. Bis 1999 war der Kanal unter der vollständigen Kontrolle der USA. Nunmehr trägt der Kanal ca. 8% zum BIP von Panama bei und 2016 wurde eine weitere größere Schleuse eröffnet, die den Warenverkehr um die ganze Welt weiter beschleunigt.

Den Abschluss unseres Touristenprogramms bildete das Museo Biologico de Panama. Vor 3 Millionen Jahren war Panama noch unter Wasser und steig durch Verschiebung der Erdplatten empor. So war die Verbindung zwischen Nord- und Südamerika geschaffen und die Flora und Fauna der beiden Kontinente vermischten sich. Laut einer Theorie hat diese Entwicklung auch zu einer Klimaveränderung in Afrika geführt, die die Entwicklung des modernen Menschens massiv beeinflusst habe. Zuvor haben unsere Vorfahren vornehmlich auf Bäumen gewohnt und die Säuglinge mussten ab ihrer Geburt in der Lage sein, sich an ihre Mutter zu klammern. Nachdem sich jedoch durch die Klimaveränderung die Landschaft veränderte und weniger Bäume zur Verfügung standen, entwickelte sich die Spezies weiter. Die Neugeborenen mussten körperlichnicht mehr so gut entwickelt sein und es blieb mehr Kapazität für die Gehirnentwicklung...oder so.

Nach zwei Monaten in Mittelamerika, ca. 3500 km Distanz und gefühlt 100 Bussen, heben wir morgen nach Südamerika ab, wo zwei Wochen Kolumbien und danach 3 Wochen Brasilien auf uns warten, bevor wir gegen Ende Juli endgültig den Kontinent wechseln...

Bis dahin hoffen wir aber noch auf einige gute Mojitos und jemanden, der uns tatsächlich Salsa beibringen kann. 

Muchos besos

Matthias y Lisa