Warum Neuseeland und warum jetzt?
Bereits seit einiger Zeit ist mir klar, dass ich gern für einen längeren Zeitraum in ein anderes Land eintauchen möchte. Nochmal "etwas anderes" sehen, die Perspektive wechseln und die Komfortzone verlassen. Als ich vom Abitur ins Studium und schließlich direkt ins Berufsleben gerutscht bin, ergab sich nie so richtig die passende Gelegenheit. Doch was, wenn sich diese nie ergibt? Getreu dem Motto "Jetzt oder nie" habe ich mich also nun entschieden, meinen Job zu pausieren, meine Wohnung zu kündigen und Deutschland für ein Jahr hinter mir zu lassen.
Neuseeland war für mich immer schon mit einer gewissen Faszination verbunden. In meinem Kopf geisterte immer eine zuerst sehr unkonkrete Vorstellung eines unfassbaren Naturparadieses umher ... so fern, so unerreichbar. Als ich mich schließlich auch im Arbeitskontext näher mit dem Land befasst habe, wurde mir schnell klar, dass das Land so viel zu bieten hat. So freue ich mich nun sehr darauf, alles über die neuseeländische Kultur, Geschichte, Traditionen, Landschaft und Natur, Politik, Essen etc. zu erfahren.
Was mache ich in Neuseeland?
Ich habe mich dazu entschieden, in Neuseeland einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) zu machen. Ein Freiwilligendienst ist in meinen Augen die beste Gelegenheit, mit den Einwohner:innen in Kontakt zu kommen und das Land bestmöglich kennenzulernen.
Der IJFD wurde 2011 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eingerichtet. Bis zum Ende des 27. Lebensjahres fördert das Ministerium freiwilliges Engagement. Als Lern- und Bildungsdienst zielt der IJFD darauf ab, interkulturelle, gesellschaftspolitische und persönliche Erfahrungen zu vermitteln.
Theoretisch kann ein IJFD in jedem Land der Welt abgeleistet werden, solange keine Reisewarnung oder andere Sicherheitsbedenken des Auswärtigen Amtes vorhanden sind. Die Freiwilligen haben die Möglichkeit, sich z.B. im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich zu engagieren. Weitere Informationen findet ihr unter https://www.ijfd-info.de/startseite.html
In welchem Bereich ich genau eingesetzt werde, wird erst kurz vor der Ausreise bekanntgegeben. Angeboten werden vor allem Projekte im sozialen Bereich (Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, beeinträchtigten Personen, Senior:innen), aber auch im Umweltbereich.
Was ich am Anfang allerdings selbst nicht wusste: IJFD steht nur für die Bezeichnung des geförderten Programms und nicht für die Entsendeorganisation. Umgesetzt wird der IJFD von einem der ca. 130 anerkannten Träger. Und zwischen all diesen tollen Trägern habe ich mich für die Organisation „ICJA Freiwilligenaustausch weltweit e.V.“ entschieden. Mehr dazu im nächsten Beitrag.