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2 Tage mit dem Roller auf dem Pakse-Loop

Veröffentlicht: 21.03.2019

Nach Vang Vieng ging's erst einmal mit dem Bus nach Vientiane, der Hauptstadt Laos. Aber nur für eine Nacht, da es hier nicht wirklich etwas für mich zu sehen oder erleben gab. 

Also weiter mit dem Bus nach Pakse. Die Stadt selbst ist nichts Besonderes, von hier aus kann man aber eine mehrtägige Rollertour zum Bolavenplateau machen und das laotische  Landleben erleben. Bei Miss Noy gab's am Abend vorher eine kleine Einweisung zum Roller-Loop, aufgrund von einigen Überfallen in den letzten Monaten auf der großen Tour, entschied ich mich ziemlich schnell für die kürzere Strecke. Mit Steph und Freddy aus England zusammen ging's dann am nächsten Morgen los. Die Straßen waren erstaunlicherweise relativ gut und die Laoten sehr freundlich, die Kinder winkten uns freudig zu. Vorbei ging es an Feldern, einfachen Häusern und Kaffeeplantagen, ständig auf der Hut vor freilaufenden Kühen, Schweinen und Hühnern. Bei der Kaffeeplantage von Mr Vieng machten wir einen Stopp und genossen den leckeren Kaffee und die Führung über die Plantage. Wir erfuhren Interessantes über den Kaffeeanbau und das Leben der indigenen laotischen Bevölkerung auf dem Land. Wir staunten nicht schlecht, als die Kinder mit einem Stock mit irgendwas Klebrigen an einem Ende laute Zikaden von den Bäumen pickten und aßen. Auch die Ameisen schienen ein leckerer Snack zu sein. 

Weiter ging's zu dem kleinen Dorf Tad Lo. Hier suchten wir uns einfache, also wirklich einfache Gästehäuser und ließen den Tag bei einem Bad im nahen Wasserfall ausklingen. Am nächsten Tag besuchten wir morgens Mr Hook in seinem Dorf. Die Einwohner des Dorfes gehören den Katu an, d.h. Menschen, Die in den Bergen im Fluss leben. Viele der Einwohner mögen die weißen Touris nicht, weil sie alle für Amerikaner halten und wegen der ganzen Bomben (Laos ist ein der meist bombadierten Länder der Welt und es liegen nich Tausende von Blindgängern herum) nicht so gut auf dievzu sprechen sind. Mr Hook erzählte uns in gutem Englisch (er lernte lieber Englisch für die Touristen, weil er zu faul für die Feldarbeit ist) vom Leben im Dorf und den Bräuchen. Die Bewohner sind Animisten und glauben, dass alles auf der Welt einen Geist hat und die bösen Geister mittels Tieropfern vertrieben werden. Kinder heiraten mit 8, bekommen Kinder mit 13 und Polygamie ist erlaubt. Ein ganz andere Welt also.

Nach diesem interessanten Abstecher gab es noch den höchsten Wasserfall von Laos (Tad Fane) zu bestaunen und zur Abkühlung ein Bad im Wasserfall Tad Yuang. 

Nach 2 langen, aber tollen Tagen auf dem Scooter freute ich mich aber auch wieder zurück zum Hostel in Pakse zu kommen und den ganzen Staub abzuwaschen...

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