Veröffentlicht: 19.04.2019
Für die letzte Woche im Süden von Sri Lanka zählte nur eins: Surfen, surfen und noch mehr surfen.
Etwas abgelegener, ca. 10 min von Matara erntfernt liegt das Infinity Surfcamp. Hier haben die Surffreunde Jan und Leo sich ihren Traum verwirklicht. Ein wunderschönes Anwesen als Surfhaus direkt an einem wunderbaren Beachbreak. Mit einem atemberaubenden Blick auf den Beach von Meddawatta kann man nicht nur die Seele baumeln lassen, entspannen oder bei dem ein oder anderen Bierchen auf die letzte Welle anstoßen - sondern man hat morgens beim Aufstehen schon den Blick auf die Wellen und kann recht schnell entscheiden, ob sich ein Rauspaddeln lohnt.
Der Vibe des Camps ist angenehm ausgelassen. Mit nur 16 Gästen und dem Team aus Surflehrern, Yoga Lehrerin und Fotografin fühlt es sich mehr als eine große Familie an als ein typisches Camp, wie man es kennt. Es wird gemeinsam gefrühstückt und zum Abendessen werden Jans Köstlichkeiten in großen Tellern auf dem Tisch serviert, sodass sich jeder - je nach Hunger, der meist nach einem Surf recht groß ist - so viel nehmen kann wie er nur mag.
Somit ist das Infinity Surfcamp weit weg von dem typischen Partycamps. Man fokusiert sich auf qualifiziertes Surf-Coaching und verbessert somit hier wirklich seine Surftechnik.
Was gibt es also von mir zu erzählen?
Zusammen mit Tom haben wir dieses Mal vor allem das Wellenlesen in den Vordergrund gestellt. Das Motto sollte sein, je mehr Wellen desto mehr kannst du lernen. Und so war es auch. Immer noch ist das Wellenlesen - insbesondere an einem unruhigem Tag am Beachbreak - nicht ganz einfach für mich. Aber nach dem ein oder anderen Wipe out bekamen wir alle wirklich gute Wellen.
Am zweiten Tag ging es an einen ca. 1 Stunde entfernten Pointbreak. Hier wurde uns - leider schmerzhaft - gezeigt, dass wenn man sich nicht wirklich an die Regeln hält so einiges passieren kann. Nicht nur ich hatte einen Crash bei dem mein Board gleich zwei neue Dings hatte. Für die Nicht-Surfer: spricht man von einem Ding hat das Surfbrett eine Beschädigung mit sich gezogen.
Sondern auch der ein oder andere Surfgast hatte das ein oder andere unangenehme Zusammentreffen mit den anderen Surfern. Zum Glück ist keinem etwas passiert. Naja Kamikaze Lena (so nenne ich mich nun) ist mit ihrem Fuß am Riff hängen geblieben. Dies hat mir den ein oder anderen Surf am Abend gekostet, da die Wunde heilen musste. Die Zeit wurde aber genutzt um Yoga zu praktizieren, zu lesen oder auch interessante Gespräche zu führen.
Am letzten Nachmittag bin ich mit den Mädels aus dem Camp nach Ahangama mit dem Zug gefahren, um hier den Strand im Dreamsea zu genießen. Das erste mal mit dem Zug in Sri Lanka unterwegs zu sein, war eine neue Erfahrung.
Mit einiger Verspätung und durchgeschwitzt (der Zug war brechend voll) zurück im Camp, hat die gesamte Truppe den letzten Abend mit einem gemeinsamen Abendessen und anschließenden Beer Pong Spielen ausklingen lassen. Der Kater war vorprogrammiert.
Mit so einigen Schrammen und Kratzern aber auch wunderbaren Wellen und tollen Tagen muss ich mal wieder meine Tasche packen. Danke an das Team von Infinity Surfcamps, dass man sich gefühlt hat als wäre man ein Teil der Familie! Hoffentlicht trifft man sich für den ein oder anderen Surf irgendwo auf der Welt einmal wieder.
Doch zum Glück tritt nicht der Rückkehr-Blues ein! Nun kann ich mich auf wunderbare Wochen in Down Under freuen. Cowabunga Dudes!