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(Ent)spannung auf Koh Samui

Veröffentlicht: 06.04.2017

Was durfte in Koh Samui definitv nicht fehlen?? Natürlich ein grandioser Tag am Strand!! Den verbrachten wir am schönen Strand von Lamai, direkt um die Ecke unserer Unterkunft. Das Wetter machte uns einen Gefallen und präsentierte sich seit langer Zeit wieder einmal von seiner besten Seite...knackige 30 Grad zeigte das Thermometer an - perfekt! In weiser Voraussicht, dass das womöglich unser letzter "Gute-Wetter-Tag" sein würde, gönnten wir uns direkt in erster Reihe rießige Sitzsäcke zum drauflegen. Super gemütlich! Dazu eiskalte Getränke und jede Menge zu beobachten. Ein absolut gelungener Tag!







Am nächsten Tag entschlossen wir uns dazu eine Roller Tour zu starten. Nicht irgendwo hin, sondern ab in und durch den Dschungel, mit dem Endziel "Big Buddha" auf der anderen Seite der Insel. Eins können wir euch sagen, liebe Freunde, für Nervenkitzel war immer wieder gesorgt. Die Wege, auf welchen wir fuhren, waren für ungeübte Fahrer absolut nicht geeignet. Asphaltierte Wege waren rar und wenn vorhanden, hörten Sie irgendwann, garantiert auf. Zu 90% ging es auf unebenen Sandboden bergauf und bergab. Wenn es nur der Sandboden gewesen wäre...?! Immer wieder, eigentlich durchweg, gab es unfassbar große Löcher im Boden, die einem wirklich gefährlich werden konnten. Teilweise mussten wir vom Roller absteigen und schieben. Wir hatten nicht das beste Wetter erwischt und es fing immer mal wieder zu regnen an. Sand + Regen = rutschiger Schlamm. Eigentlich finden auf diesen Strecken Off-Road Safaris statt und wir tuckerten mit unserem 3,30 Euro Roller dort entlang. Wenn das nur der Vermieter gewusst hätte :)











Wir konnten es kaum glauben als sich plötzlich, mitten im nirgendwo, große Statuen vor uns aufmachten. Überrascht starteten wir einen "Selfie - Angriff".











Über Stock und Stein, ging es zurück auf die Hauptstraße in Richtung "Big Buddha". Schön anzusehen aber mit insgesamt wenig Flair präsentierte sich diese überdimensional große Buddha Statue. Wir beließen es bei einem kurzen Zwischenstopp und kümmerten uns stattdessen um die Nahrungsaufnahme. Schließlich muss man ja auch Prioritäten setzen. Abends stand nur noch der tägliche Einkauf und das obligatorische Tages - Abschlussbier auf dem Plan.















Für den nächsten Tag buchten wir eine Quad - Tour. Genau das richtige für uns zwei Bekloppten. Am Morgen goss es, mal wieder, wie aus Eimern....wir fragten uns, ob die Tour wirklich stattfinden würde? Wir riefen den Veranstalter an. Dieser versicherte uns, dass alles planmäßig verlaufen sollte. Pünktlich abgeholt, sammelten wir ein weiteres Pärchen ein und fuhren zum Ausgangspunkt der Tour. Ale Beteiligten sind schon mehrmals Quad gefahren, sodass es nach einer winzigen Einweisung auch schon los ging. Direkt von Beginn an legte der Tour - Guide ein super Tempo vor und wir rauschten Ihm an erster und zweiter Stelle hinterher. Die Fahrtwege waren unterlegt von Sand, großen Steinen uns Kies. Natürlich mitten im Dschungel und ohne jegliche Absperrung. Eine richtige Off - Road Tour eben....genau das was wir wollten! Nach den ersten Metern merkte Jessy jedoch, dass sich Ihr Quad schwer in der Spur halten lies. Sie veringerte das Tempo um zu prüfen an was es liegen konnte. Immer wieder uferte das Quad aus und der Versuch keine Schlangenlinien zu fahren, gelang nur mit äußerstem Kraftaufwand - wenn überhaupt. Innerhalb 30 Sekunden fuhr Sie einmal rechts und danach direkt links in einen Busch hinein und konnte das Quad, gerade noch so, kontrollieren und zurück auf die Fahrbahn bringen. Nichts desto trotz dachte sich Jessy, es könnte vielleicht auch einfach an Ihren nicht vorhandenen Fahrkünsten liegen....schließlich lagen die letzten Touren schon etwas zurück ?!? Mit immer unruhiger werdendem Gefühl im Bauch zügelte Sie Ihr Tempo und auch der Abstand zum vorausfahrenden Thimo wurde immer größer. Im Endeffekt machte das nichts, denn alle 2-3 Minuten hielten der Tour - Guide an, um nach dem Rest der Truppe zu schauen. Kurze Zeit später passierte es dennoch.... Samt Quad fiel Jessy einen, ja schon ziemlich steilen Berg hinunter und verletzte sich am Schienbein. Durch die Reduktion der Geschwindikeit ereignete sich der Unfall in einem relativ langsamen Tempo - Gott sei Dank!! Beim herunterrauschen des Berges, gelang es Ihr, das Quad, stabil links von sich mit zu schleifen. So hatte dieses erst einmal keine Möglichkeit gehabt sich zu überschlagen. Erstmal.... Es ist nicht mehr ganz nachzuvollziehen, wahrscheinlich jedoch, stieß das Quad an einen Baumstamm und überschlug sich dann doch. Leider genau auf das Schienbein von Jessy. Unter Schock und ohne Schmerzgefühl stand Jessy unverzüglich auf und wollte das Quad zum weiter fahren den Berg hinaufschieben. Unter uns - das hätte Sie niemals geschafft :) . Der zweiter Tour - Guide, welcher sich am Ende der Karavane befand, eilte sofort herunter und fragte ob alles in Ordnung sei. Nach promter Bejaung, kontrollierte Jessy Ihren Körper nochmals auf Verletzungen und sah die, eigentlich unübersehbare, Verletzung. Mit dem Spruch: "Sorry, vielleicht sollten wir doch ins Krankenhaus fahren ?", sah auch der Tour - Guide genauer hin. Nach einem kurzen "Fuck" half er Ihr den Berg hinauf und Sie fuhren zusammen in Richtung Quad - Basis. Thimo konnte sich im ersten Moment keinen Reim daraus machen, weshalb Jessy samt Tour - Guide, auf einem Quad saß und das Gesicht verzog. Er hatte den Unfall ja schließlich nicht gesehen. Nach kurzem Zurufen von Jessy und dem darauffolgenden prüfenden Blick von Thimo war Ihm klar, dass die Tour wohl gelaufen sein würde. An der Basis angelangt, ging es auf direktem Wege ins Krankenhaus. Unverzügliche wurde Sie mit dem Rollstuhl in den OP gefahren und sofort behandelt. Die Fleischwunde wurde gesäubert, überstehende Hautlappen entfernt und mit 7 Stichen wieder zugenäht. Auch um die kleineren Schürfwunden hatte man sich kurz gekümmert. Es waren tolle Ärzte und Krankenschwestern. Mit Witz und äußerster Sorgfalt behandelten Sie die Wunde. Jessy fühlte sich dort gut aufgehoben. Auch Thimo hatte einen wichtigen Part zu erfüllen, er durfte beim Spritzen des Betäubungsmittes die Hand drücken. Fest drücken!! Denn der Moment als drei Spritzen nacheinander in die offene Wunde gestochen wurden, war der absolut Schmerzhafteste und ein kurzer Aufschrei war nicht mehr zurück zu halten. Es verlief alles reibungslos und nach ca. 30 Minuten war der Drops auch gelutscht. Mit einem Sack voller Medikamente und einigen Verbotsfloskeln traten wir den Weg in die Unterkunft an. Jetzt ging es darum, die Kosten von 230 Euro wieder einzutreiben und die Tour - Veranstalter zwecks des weiteren Vorgehens zu kontaktieren. Mit der Hanse - Merkur als Versicherer haben wir wahrscheinlich einen guten Griff gemacht. Nach einem kurzen, freundlichen Telefonat, waren wir über die Vorgehensweise informiert und konnten uns um den nächsten Punkt kümmern. Wir riefen den Tour - Veranstalter an und fragten auch hier nach der weiteren Vorgehensweise. Es wurde uns berichtet, dass nur der Gashebel defekt sei und wir keinerlei Kosten tragen müssten. Genial! Immerhin etwas! Etwas spanisch kam uns die ganze Sache zwar schon vor, denn obwohl es eine defekte Sache gibt sollten wir dafür nicht aufkommen? Ungewöhnlich für Thailand aber umso besser für uns! Und so verbrachten wir den restlichen Tag mit Telefonaten, kühlem Bier und jeder Menge Gesprächsstoff auf dem Balkon.






Koh Samui zeigte sich die letzten Tage vor der Weiterreise leider nicht von seiner besten Seite. Der Regen wollte einfach nicht aufhören und auch die Temperaturen sanken teilweise auf 24 Grad ab. In dieser Zeit hattet Ihr in Deutschland definitiv mehr Glück :) Als Fazit können wir sagen, dass uns Koh Samui, gefolgt von Chiang Mai, bisher am besten gefallen hat. Wir hatten eine super tolle Unterkunft, waren umgeben von freundlichen Leuten, hatten tolle Strände, gute Restaurants und Bars und einfach eine tolle Zeit.

Antworten (1)

Red
klasse bilder 1111111111