Veröffentlicht: 05.07.2022
Happy Independence Day!
Ich hab zwar keine Ahnung, ob man das so sagt, aber es hört sich auf jeden Fall ziemlich cool an. Heute vor genau 246 Jahren am 04. Juli 1776 wurde die amerikanische Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet und bergründete somit den amerikanischen Nationalfeiertag. Die Stadt San Francisco gab es damals zwar noch nicht, dennoch ist es ein guter Anlass um meinen Trip durch die USA einzuläuten.
Nach einer erholsamen Nacht ging ich zum kleinen aber feinen Frühstück in meinem Hotel. Es gab zwar keine große Auswahl, aber die drei Grundnahrungsmittel des Menschen waren da: Croissants, Muffins und Kaffee.
Anschließend ging es mit dem Bus zur Küste. Von dort startete ich meinen ziemliche langen Fußmarsch entlang des Wassers Richtung Golden Gate Bridge. Glücklicherweise hat sich der Nebel, für den San Francisco auch bekannt ist, heute extra für mich zurückgehalten und nicht die ganze Brücke verdeckt. Davon ein paar Eindrücke:
Anschließend wagte ich mich auf die 2,7 km lange Brücke und ging auf die andere Seite zum Vista Point Aussichtspunkt.
Vom Vista Point aus erwartete mich tatsächlich eine kleine Wanderung zum wohl bekanntesten Aussichtspunkt auf die Golden Gate Bridge: Battery Spencer. Dabei handelt es sich um eine ehemalige, ziemlich runtergekommene und stinkende Militärstellung, die absolut gar nicht sehenswert ist. Umso sehenswerter ist der Ausblick auf die Golden Gate Bridge und die Stadt San Francisco, der sich dahinter verbirgt.
Nachdem ich den Ausblick lang genug genossen hatte (falls das überhaupt möglich ist), ging es wieder zu Fuß auf die andere Seite. Von dort wollte ich eigentlich einen Bus Richtung Downtown nehmen, landete aber ein paar Kilometer in der falschen Richtung. Da ich zu dem folgerichtigen Schluss gekommen bin, dass man Bussen grundsätzlich nicht trauen kann, entschied ich mich erstmal wieder zu Fuß weiterzugehen. Dies war im Endeffekt ein absoluter Glücksgriff, denn der Weg führte mich durch den sehr schönen Presidio-Park. Bei diesem handelt es sich, wie in Amerika auch nicht anders zu erwarten, ebenfalls um eine ehemalige Militärbasis, die vor knapp 150 Jahren mit typisch kalifornischer Flora und Fauna aufgeforstet wurde.
Am Rande des Parks erwartete mich dann mein ursprüngliches Ziel, die Yoda-Statue (ja die gibt es wirklich). Ein paar Minuten Fußweg weiter schaute ich mir außerdem noch The Palace of Fine Arts an. Dabei handelt es sich um einen Tempel, der nach römischen und griechischen Vorbild errichtet wurde.
Die danach folgende Burger-Pause im Super Duper Diner hatte ich mir meiner Meinung nach redlich verdient. Generell werden Burger-Pausen ein wohl wiederkehrendes Thema in diesem Reisetagebuch sein. Nach dem Super Duper schmeckenden Super Duper Burger im Super Duper Diner verbrannte ich die aufgenommen Kalorien mit dem Erklimmen der viel zu steilen Lombard-Street. Ein Teilstück dieser Straße hat durch seine enge Serpentinen-Strecke als beliebte Filmkulisse Bekanntheit erlangt.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits 20 km zu Fuß zurückgelegt. Da sich meine Beine dementsprechend anfühlten, schloss ich wohl oder übel Frieden mit den Bussen und ließ mich zurück zu meinem Hotel kutschieren, um mich ein paar Stunden auszuruhen. Um 20 Uhr raffte ich mich nochmal auf, um mir das Feuerwerk zum Independence Day in der Bucht von San Francisco anzuschauen. Dafür machte ich mich auf den Weg zum Hafen-Viertel Fishermans Wharf. Hier hatte sich schon eine große Menschenmasse versammelt. Der Nebel hatte seine Großzügigkeit mittlerweile allerdings abgelegt, sodass das Feuerwerk nur aus sich in der Farbe ändernden Nebelschwaden bestand und somit insgesamt ziemlich enttäuschend war.
Morgen habe ich dann noch einen vollen Tag in SF. Gute Nacht
Leart