Veröffentlicht: 23.02.2019
Die Zeit vergeht schneller als man denkt! Fast 4 Wochen ist es her, seit ich den letzten Blog-Eintrag veröffentlicht habe (ooops). Es braucht Disziplin und vor allem Motivation, dran zu bleiben aber ich werde trotzdem versuchen, euch kontinuierlich von meiner Reise zu berichten. Für Feedbacks - positiv oder negativ - bin ich übrigens sehr dankbar!
Also, wo war ich stehen geblieben... Ach ja genau, in Chiang Mai! Eine wirklich coole, wenn auch sehr touristische Stadt. Untergebracht waren wir im Box Hostel, in dem wir mehrmals verlängert haben, da es uns so gut gefallen hat. Ausserdem ist Chiang Mai ein optimaler Ausgangspunkt für diverse Ausflüge und praktischerweise durften wir jeweils unseren grossen Rucksack im Hostel deponieren.
Auf den ersten Ausflug in ein Elefanten-Camp freuten wir uns besonders und schon im Voraus imformierte ich mich ausgiebig darüber, da wir auf keinen Fall Tierquälerei unterstützen möchten. Die Wahl fiel letztendlich auf das Ethical Elephant Karen Tribe und als wir nach einer 2-stündigen Fahrt dort ankamen, wussten wir, es war die richtige Entscheidung! Die Elefanten dort werden nicht geritten und können sich frei bewegen. Auf dem Tagesprogramm stehen Fütterung (hauptsächlich mit Gras, Zuckerrohr und Obst), Spa-Behandlungen im Schlammloch und Baden im Fluss. Sooo verfressene aber unglaublich faszinierende und intelligente Tiere! Wusstet ihr, dass die Schwangerschaft eines Elefanten bis zu 2 Jahre dauern kann?! Ich war mega überrascht!
Josephine und ich haben als einzige das Übernachtungsprogramm gebucht. Die Fahrt vom Elefanten-Camp zu unserer Unterkunft dauerte ca. eine Stunde und da wir hinten in einem Pickup sassen und grösstenteils über hügelige Feldwege fuhren, war es ziemlich holprig. Dort angekommen fühlte ich mich erst unwohl, da wir uns alleine mit zwei Thailändern irgendwo im Nirgendo befanden. Als ich jedoch die wunderschöne Aussicht vom Hügel aus sah und eine Thailänderin, welche gerade das Abendessen für uns vorbereitete, vergass ich alle Zweifel und hatte zudem ein schlechtes Gewissen. Naja, man lernt daraus...
Diesen Abend in den Bergen von Thailand werden wir für immer in schöner Erinnerung behalten. Der Sternenhimmel ohne jegliche Lichtverschmutzung sah einfach magisch aus! Random Fact: Irgendwie wurde es zur Regel, dass Josephine jedes Mal, wenn wir gemeinsam den Sternenhimmel betrachten, eine oder mehrere Sternschnuppen sieht und ich KEINE einzige. WIE KANN DAS SEIN?!
Nach einer kühlen Nacht in der kleinen Holzhütte standen wir morgens früh auf, um wieder ins Elefanten-Camp zu fahren und dort exklusive Zeit mit den Elefanten zu verbringen, bevor die nächste Gruppe Touristen eintraf. Danach fand dasselbe Programm wie am Tag zuvor statt. Wir freundeten uns mit dem Hobby-Fotografen namens Tony an, welcher eigentlich als Tour-Guide in Chiang Mai arbeitet.
Gemeinsam mit Tony the Monkey (so lautet zumindest sein Tour-Guide-Name) und Natascha, einer jungen Engländerin, besuchten wir das Jai Thep Festival in Chiang Mai. Das Unterhaltungsprogramm und die Live-Musik am Festival waren nicht wirklich nach unserem Gusto, jedoch fand ich das Gesamt-Konzept sehr hübsch und mir gefiel der umweltfreundliche Aspekt.
Unser letzter Ausflug in Thailand ging nach Pai, eine im Tal gelegene kleine Hippie-Stadt weiter nördlich. In der 3-stündigen Fahrt von Chiang Mai nach Pai zählt man sagenhafte 762 Kurven! Das war ziemlich magenaufwühlend...
Dort angekommen fühlte ich die ähnlichen Vibes wie in Koh Phangan (dies lag eventuell auch an den vielen Israelis), man fühlte sich jedenfalls automatisch wohl hier und der Hype um Pai war absolut nachvollziehbar. Einen gemieteten Roller gabs natürlich auch wieder und so konnten wir das Städtchen und die schöne umliegende Landschaft auf eigener Faust erkunden. An einem Tag besuchten wir die Sai Ngam Hot Springs und verweilten dort insgesamt 2 Stunden im Wasser, bis wir so schrumplig wie Omas waren. Die pure Wonne. Abends gabs ein leckeres Abendessen und anschliessendes Schlendern durch den Night Market.
Nach drei viel zu kurzen Tagen in Pai kehrten wir zurück nach Chiang Mai, um am nächsten Tag den Bus nach Mae Sot nehmen zu können. Dort überquerten wir die Landesgrenze zu Myanmar - eine komplett andere Welt als Thailand. Hier fing das authentische Reisen erst an. Stay tuned!