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Bangkok - Ayutthaya - Sukhotai: 20. - 28. Jan 2019

Veröffentlicht: 29.01.2019

Nach etwa 12 Stunden Reisezeit kamen wir am 20. Januar in unserem Airbnb in Bangkok an. Airbnb ist in Thailand illegal, klärte uns der Besitzer der Wohnung auf und wir müssten uns im Ernstfall als seine Freunde ausgeben. Die Wohnung befand sich in einem riesigen Komplex in Bang Sue, etwa 15 km von der Altstadt entfernt und wir waren weit und breit die einzigen Ausländer, was eine spezielle und amüsante Erfahrung war (und evtl. auch ein bisschen waghalsig, wegen der Airbnb-Problematik). Mein Bruder wohnte ebenfalls in der Nähe und so verbrachten wir mit ihm noch die letzten zwei Tage, bevor er am 23. Januar nach Tel Aviv flog.

An einem Abend wollten wir uns direkt in einer Bar, welche Michel noch von seinem letzten Besuch in Bangkok kannte, treffen, was sich als ziemliche Challenge herausstellte. Die Adresse im Internet führte uns 6 km vom eigentlichen Standort der Bar in ein Industriegebiet und da uns dort niemand verstand, fanden Josephine und ich lange kein Wifi, um meinen Bruder zu kontaktieren und nach der korrekten Adresse zu suchen. Lange Rede, kurzer Sinn, schlussendlich kamen wir später per Zufall bei ebenjener Bar an. Lustigerweise wusste Michel nicht mehr, dass sich diese mitten im Ratchada Rot Fai Night Market befindet. Der Ratchada Markt (nicht zu verwechseln mit dem auf Antiquitäten spezialisierten und grösseren Srinakarin Rod Fai Market) hat von Streetfood über Live-Musik bis hin zu Ständen mit diversen Waren alles, was das Herz begehrt.

Nachdem Josephine und ich nur noch zu zweit waren, gönnten wir uns am vorletzten Abend ein Apéro mit atemberaubender Aussicht in der Octave Rooftop Bar im 45. Stockwerk des Marriott Hotels Sukhomvit. Selbstverständlich liessen wir uns auch die berühmte Khao San Road nicht entgehen und Josephine war sogar mutig genug, einen frittierten Skorpion zu essen. Gruuusigi du ;) Die lebhafte Khao San Road mit ihren vielen Eindrücken ist absolut sehenswert und überraschenderweise findet man gleich nebenan in Rambuttri unzählige hippe Restaurants wo man seine Ruhe hat. Uns hats gefallen. Bangkok you rock!

Am Freitagmorgen fuhren wir vom Bahnhof Hua Lamphong zur nahe gelegenen Stadt Ayutthaya. Die Fahrt in der 3. Klasse für umgerechnet CHF 1.50 können wir wärmstens empfehlen, vorausgesetzt man fährt vormittags bei noch milden Temperaturen und ausserhalb der Rush Hour.

In Ayutthaya angekommen, entschieden wir uns für eine 3-stündige Rundfahrt mit dem Tuk-Tuk OHNE Reiseführer. Tja, dumm nur, dass bei all diesen Tempelanlagen und Ruinen praktisch nichts auf Englisch angeschrieben ist, geschweige denn erklärt wird. So entpuppte sich die Tour als ziemlich öde und die Tempel sahen - mit der Zeit - alle identisch aus. Ausserdem waren wir müde und die Nachmittagshitze machte uns zu schaffen. Auch die Stadt an sich war alles andere als einladend und so reisten wir bereits am nächsten Tag mit dem Bus weiter gen Norden bis nach Sukhotai.

Die kleine Stadt Sukhotai ist im Gegensatz zu Ayutthaya viel grüner und lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft. Der historische Park mit seinen Ruinen aus dem 13. Jahrhundert war sehr hübsch und beeindruckend. Dieses Mal entschieden wir uns für eine GEFÜHRTE Rundfahrt mit dem Velo, was uns erlaubte, auch die wichtigen Ruinen ausserhalb des Parks zu besichtigen. Die Reiseführerin Miaow erzählte uns viel über die Kultur und Geschichte Thailands, wovon wir unglaublich profitieren konnten. Und sogar für ungeübte Velofahrerinnen, wie wir es sind, war diese ganztägige Tour machbar! Schmerzen im Popo waren aber trotzdem unumgänglich.

Seit gestern befinden wir uns nun in Chiang Mai und ich freue mich schon, euch in einer Woche davon berichten zu können. Bis jetzt ist es suuuper :)

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