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# Tag 18 und 19 ... wo ist die Zeit geblieben?

Veröffentlicht: 19.03.2022

Ola... bin wieder da.

Die letzten beiden Tage war ich ziemlich faul und abgelenkt. Außerdem ist auch nicht so viel passiert, das ich es unbedingt aufschreiben müsste. Deshalb nun ein Potpourri der letzten Tage.

Cambrils war ja unser Ziel nach Barcelona. Ich muss sagen, ein guter Ort.  Der Camping La Llosa ist durchaus eine Empfehlung. Er liegt sehr nah am Strand und auch fußläufig zur Stadt. Die Stellplätze sind gut angeordnet, am Platz gibt es einen Supermarkt, ein Restaurant, eine Bar und sehr freundliche Mitarbeiter. Sanitäre Einrichtungen und Platzgröße würde ich als Oberklasse bezeichnen (nach meinen bisherigen Erfahrungen). Auf dem Platz sind viele Spanier mit Festplätzen. Die haben an den Tagen fleißig ihre Wohnwagen und Plätze aufgemöbelt, die Saison beginnt wohl bald.

Außerdem ist der Platz beliebt bei deutschen und holländischen Gästen. Die waren auf den Freiplätzen dominant. 

Camper sind ja grundsätzlich freundlich zueinander. Das spanisch -ola- wird durch das deutsche Guten Morgen, das französische bon jour, das holländische und englische "Hello" usw. ergänzt. Man fühlt sich auf dem Platz schnell heimisch.

Und die Umgebung?

Am Donnerstag sind wir mit dem Rad auf Erkundungstour gefahren. Damit gewinnt ja in jedem Fall der Radius, den man erkunden kann. 

Bei mäßigem Wetter sind wir gestartet und an der Promenade nach links gefahren - Cambrils, Salou in Richtung Cap Salou. Der Radweg führte immer entlang der Promenade nah an der Küstenlinie. Die war immer noch aufgewühlt und stürmisch, was man auch an einigen Stellen auf der Promenade erkennen konnte. Das Meer hat sich über die Promenade bis die Häuser ausgeweitet. 

Die Urbanisation ging ineinander über, es war nicht erkennbar, in welchem Ort man gerade ist. Die Bebauung bestand prägend aus Hotelkomplexen, Appartementanlagen und mehrstöckigen Gebäuden. Dennoch in akzeptabler Höhe und immer ausreichend Platz an der Promenade. 

Das wollen wir doch gar nicht sehen. Wo ist denn bitte die Natur? Kommt an den Costa`s der spanischen Mittelmeerküste ziemlich kurz.

Cambril liegt übrigens an der Costa Dourada. Ich muss mir mal die ganzen Küstenabschnitte merken, damit ich weiß, wo ich gerade bin.

Hinter Salou endlich mal keine Häuser , sondern ein Pinienwald und die Ausschilderung zum Cap.

Aber leider auch dort - jede freie Stelle zugebaut oder in Renovierung, um jeden noch so kleinen Strandabschnitt oder Bucht zu vermarkten. Die Küste hat trotzdem einen Reiz und eine Schönheit - jedenfalls zu dieser Jahreszeit. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es im Sommer aussieht, wenn die Bettenburgen alle voll sind.

... Landschaft ohne Hochhäuser
... mit Hochhausern

Auf dem Rückweg schlägt die Uhr wieder 4 und wir erreichen genau in dem Moment eine kleine Bar mit tollem Blick über das Meer. Was soll man sagen - es gibt ein Getränk.

Magnet um 4 Uhr

Cambrils ist durch und durch ein touristisch geprägter Ort. Es gibt keine Industrialisierung oder landwirtschaftliche Betriebe. 

Die traditionelle lokale Gastronomie basiert auf der mediterranen Küche, abgerundet durch Weine aus den Anbaugebieten Priorat, Penedès, Tarragona, Montsant und Terra Alta.

Priorat - da muss ich doch mal meine Gehirnzellen aktivieren. Kommt daher nicht einer unserer Lieblingsweine aus dem Weinoutlet - der NOSTER aus dem Kloster im Priorat? 

Das wollen wir nach mal näher beleuchten.

Am nächsten Morgen (Freitag, 18.03.) ist die Wetterlage immer noch bescheiden. Eigentlich wollen wir weiterfahren, trödeln aber so sehr herum, dass es plötzlich 12 Uhr ist. Da erfahre ich im Gespräch mit deutschen Campingnachbarn aus Bremervörde, das hier ein Gaslieferant zum Platz kommt und spanische Gasflaschen für einen guten Kurs anliefert. Nachfrage bei der Rezeption - er kommt in 1 Stunde. Wenn das kein Zufall ist. Also verlängern wir für einen Tag und planen nix. Erstmal den Gasmann abwarten. 

Der liefert dann eine 11 kg Gasflasche der spanischen Marke Cepsa ohne Papiere und ohne Zertifikat für 46,- €, was ich für günstig halte. Die Flasche ist eine Tauschflasche, die man an allen Verkaufsstellen gegen ein volle Flasche tauschen kann. Damit sind wir jetzt auf der sicheren Seite und den Adapter habe ich ja schon von zuhause mitgebracht. 

Meine deutsche Gasflasche hält nun schon seit 3 Wochen, und das auch in der kalten Zone mit viel Heizung. Viel kann da nicht mehr drin sein.

Was gibt es an solch einem Trödeltag noch zu tun? Den Ort zu Fuß erkunden und eine Weinbar suchen, die regionale Weine möglichst aus dem Priorat anbietet. 

Proirat

Die nächste Erkenntnis - auch in der Vorsaison haben die Geschäfte eine Mittagspause von 14-00 - 17.00 Uhr. Und wir sind um 15.00 Uhr in die Stadt gegangen. Anfängerfehler.

Trotzdem fanden wir die Bar die wir suchten.

Weinbar in Cambril

 Der Weinhändler mit einigen Tischen vor der Tür hatte genau das, wonach wir suchten -  Weine aus dem Priorat. Zwei Gläser mit unterschiedlicher Qualität bitte - 5,- € - Danke.

Weinprobe

Bei leichtem Nieselregen und einzige Gäste saßen wir draußen und genossen den guten Tropfen.

Als der Regen mehr wurde, gab es nur ein Ziel - zurück zum Wohnappartement.

Morgen fahren wir aber sicher weiter.


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