Tarifa - life is a beach?

Spanien hat uns wieder, wir sind nun seit einigen Tagen in der Nähe von Tarifa. Punta Paloma klingt auch ganz nett, aber nun möchte ich etwas über die kleine Stadt schreiben, die ein wahres Surferparadies ist.

Wir waren vor ein paar Tagen im Mercado und in den Innenstadt, doch schon auf dem Weg dorthin waren überall Läden mit Surferbedarf, man kann sein Segel neu machen lassen, das Board reparieren, neue Anzüge kaufen, etc., es ist für jeden etwas da. Hier gibt es neben den "Surfern auf dem Board" auch Kitesurfer und Windsurfer, denn Tarifa ist für den guten Wind bekannt. Heute war es der Levante, kein Pulli notwendig, denn es war sofort warm, der Wind ist nichts für Anfänger, denke ich. Meine Windsurfertage sind schon lange passé, was aber nicht heißt, dass es mir nicht in den Fingern juckt....

Wir waren in Imsouane in Marokko, hier ist die Atmosphäre ähnlich, mir fehlt hier nur das Entspannte der Vanlifer. Die gibt es hier natürlich auch, sie stehen, wo an sich immer ein Schild mit Camping verboten oder ein Halteverbot wartet, doch das wird hier anscheinend nicht so eng gesehen. Auch hier gibt es die Guardia Civil, die einige Camper dann verscheucht, allerdings ist das wohl nicht so ernst, wir haben erst Mitte März, ich denke, dass es im Hochsommer anders ist.

Spanien hat einen seltsamen Winter hinter sich, es gab milde Temperaturen und erst vor 10 Tagen hat es mal richtig geregnet, wo man den Regen vor allem im November und Dezember erwartet. Das sehen wir hier an den Pfützen, sonst ist nichts mehr davon geblieben außer einem Blütenmeer. Im Dezember war alles eher braun und unscheinbar, nun blühen an jeder Ecke Blumen und Kräuter in den schönsten Farben, die Bäume bekommen Laub, die Mandelbäume sind zum Großteil schon verblüht. Natürlich sind das fast die gleichen Pflanzen wie in Marokko, die Landmasse ist anscheinend auch die gleiche, dennoch ist es toll, wenn es hier Frühling ist!

Wir waren auch archäologisch unterwegs in Balea Claudia, Bolonia, eine römische Stadt, die vom Thunfisch gelebt hat. Es war interessant!

Dazu kommen nun die Berge im Hintergrund, der lange Strand und eben eine andere Art von Leichtigkeit, die eben Surferorte so auszeichnet. Wir waren beim Essen, es gab Menu de dia und daneben haben wir noch ein tolles Brot geholt. Es ist wieder europäisch von den Preisen her, wo wir nun fast 3 Monate etwas anderes gewohnt waren. Das soll die tolle Erfahrung nicht schmälern, es ist halt ein wenig teurer, aber das gehört auch dazu.

Wir warten nun auf die Bremstrommel, gestern waren wir schnell noch bei Rosi in Ventorros, das waren mal schnell 500km Ausflug, aber es war ein herzliches Wiedersehen!