Veröffentlicht: 02.06.2024
Nach einem ausgiebigen Frühstück sprechen wir noch mit der fleißigen Wirtin, die auch so vieles in der Welt nicht mehr versteht. So hält sie die mediale Beschreibung des Hochwassers für stark überzogen. Die Muldenfluttore sind zwar geschlossen und der Fluss führt aktuell auch sehr viel Wasser, aber die Situation in Grimma wäre keineswegs vergleichbar mit zB 2002 (bitte mal googeln: Hochwasser Grimma 2002)
Im Tal der Mulde führt der Muldenradweg. Genau genommen sind wir entlang der Freiberger Mulde gefahren. In Sachsen waren wohl die Namen für Flüsse irgendwann alle, insofern gibt es neben der Freiberger Mulde auch die Zwickauer Mulde.
Unabhängig davon ist der Weg sehr gut befahrbar und die Landschaft schön.
Unterwegs kommen wir an das Kloster Buch, ein ehemaliges Zisterzienserkloster aus dem 12. Jahrhundert.
Ein VW-Oldtimertreffen auf einem Campingplatz kündigte sich mit einem Autocorso an.
Von der Mulde geht es über den Elbe-Mulde-Radweg an die (Überraschung:) Elbe
Den ganzen Tag wurden wir angeschoben von einem sehr diszipliniert konstant wehenden Westwind.
Über Meissen, Klötzschenbroda (der Sachse sagt Klötzschenbrödoa, bedeutet übrigens nicht "kleines, eckiges Brot) und Radebeul kamen wir schließlich nach Dresden und besuchten die heilige Messe in der Hofkirche.
Viele der baulichen Berühmtheiten in Dresden (Elbflorenz!) wurden ja von August dem Starken ins Leben gerufen, einem lebenslustigen und auch durchaus zeugungswilligen Mann, der den ersten Teile seines Lebens im 17., den zweiten Teil aber im 18. Jahrhundert zugebracht hat.
Im griechischen Restaurant, welches wir am Abend aufsuchen, müsste die Vertäfelung noch fertiggestellt werden: