1. Tag: von Bocholt nach Füchtorf

Nach einer unruhigen Nacht (muss das Reisefieber sein) und einem letzten Frühstück daheim am Küchentisch wurden die Drahtesel gesattelt und bepackt; kurz vor neun ging es dann auf die Reise gen Osten. Der erste Eindruck war auf keinen Fall der Schlechteste: Rückenwind, ein Umstand, der den ganzen Tag nicht anhalten sollte ;-) 

Mittags machten wir Rast an der Freilichtbühne in Coesfeld, die in diesem Jahr "Sisters Act" zum Besten geben; die ersten Vorstellungen wurden in den höchsten Tönen gelobt. Das Ensemble besteht aus Laien, die allerdings von professionellen Stimmbildnern und Regisseuren begleitet werden. Wer noch Karten haben möchte, möge sich beeilen, voele der Vorstellungen sind schon gut gefüllt.

Auf Wunsch einer bestimmten, mitreisenden Person wählten wir die kürzeste Route, was aber unter anderem einige Höhenmeter zur Folge hatte.

Unterwegs bei gutem Wetter und viel Sonne (die Wettervorhersage war wohl eine - wie der Name schon sagt - Sage...) erfreuten wir uns der münsterländischen Parklandschaft und den Ortsbeschreibungen, die uns mittels Tabakgeschwärzter Stimmbänder mitten in Münster entgegen schallten: "Einbahnstrasse". Vorbei an Anlagen der Bundeswehr, die - seit längerer Zeit ausser Betrieb - nur darauf zu warten scheinen, dass die nach Wiedereinführung der Wehrpflicht heranströmenden Soldaten dort Unterschlupf finden, erreichten wir Füchtorf, wo uns Familie Rennemeier freundlich in ihre herrliche Ferienwohnung aufnahmen.