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11.10. Das kambodschanische Venedig

Veröffentlicht: 11.10.2018

Heute war der erste Tag, an dem wir ausschlafen konnten. Das tat auch einfach einmal gut, vor allem da mit dem Rucksack jetzt alles im Lot ist. Also genossen wir am Vormittag den Pool unseres Hostels und spannten etwas aus.

Am Nachmittag ging es dann mit einem Tuktuk zum größten See Südasiens, dem Tonlé Sap. Dort stiegen wir in ein kleines Boot um und fuhren auf den See hinaus, wobei überall kleine Büsche von wahrscheinlich Bäumen aus dem See ragten. Denn normalerweise ist an diesem Teil des Sees kein Wasser, es kommt erst durch die vielen Dauerregen der Regenzeit, die bei uns gerade noch ausklingt. Heute kamen wir auch in den Genuss von zwei dieser unglaublich lauten und plötzlichen Regengüsse, glücklicherweise aber auch nur vor und nach unserer Tour.

Nach ein paar Minuten im Boot kamen wir dann zu dem Floating Village. Ein wirklich funktionierendes Dorf mit unterschiedlichen Straßen und offiziellen Gebäuden wie Tempel, Polizei, Rathaus und -man staune- einer Kirche! Diese stand jedoch ein wenig ausgestoßen abseits des Hauptdorfes. Insgesamt war es wie ein kleines Venedig, nur nicht so voll und eben in der ruhigen aber trotzdem chaotischen Art der Kambodschaner. Der See ist dabei den Einwohnern, laut unseres Bootführers, unglaublich wichtig, sie würden ihn "leben" - er ist ihr Fortbewegungsmittel, ihre Nahrungsquelle und ihr Beruf in einem und somit unentbehrlich.

Baumkronen aus dem Tonlé Sap
Häuserreihe der Bewohner
Zentrum des Dorfes: der Tempel
Nach dem Dorf wurden wir noch ein Stück bis zum eigentlichen See gefahren, der immer existiert, um dort auf den Sonnenuntergang zu warten. Wie eigentlich überall in Südasien kamen Verkäufer an, nur hier auf Booten, um uns ihre Waren anzubieten. Dass man hier verhungert, muss man wirklich nicht befürchten... Allerdings lernt man hier auch sehr effektiv "Nein, Danke!" zu sagen, denn sonst würde man verarmt und ohne etwas gesehen zu haben nach Hause zurückkehren.
Auch auf dem Tonlé Sap war der Sonnenuntergang wie in der Tempelanlage von Angkor unglaublich eindrucksvoll und die davor fahrenden Boote taten das übrige dazu, damit man diesen Untergang nicht so schnell vergisst.



Damit geht nun unsere Zeit in Siem Reap zu Ende, denn morgen geht es weiter nach Battambang, wo wir allerdings vorraussichtlich nur eine Nacht bleiben werden.
Gerade waren wir zum Abschluss noch in einer kleinen Bar, dem Kevin's Vagabond Pub mit Livemusik vom gleichnamigen amerikanischen Besitzer und haben dort mit Kanadiern, Schotten und Kiwis auf das Wohl "Cambodias" angestoßen. Übrigens mit kambodschanischem Bier, welches es hier erst seit kurzer Zeit gibt und auch hauptsächlich für Touristen ist, da es auch wie die Hauptattraktion Kambodschas heißt: Angkor.


Antworten (7)

Luca
Keiner? Dann frag ich was jeden interessiert: WIE IST DENN DAS BIER?

Aline
Da wird man ja richtig neidisch. Die Fotos sehen fast zu fake aus, um wahr zu sein...

Anna
Nicht "Cambodias", ich kann nicht mehr ;) ;) ;)

Anna
Jaaa Aline, in Wirklichkeit sitzt Konrad nämlich zuhause und diktiert Alexa was sie zu schreiben hat :)

Konrad
Bier war sogar echt lecker und vorallem billig... 50ct für eines

Konrad
Haha nein alles echt und Alexa vermisst mich zuhause schon bestimmt....

Konrad
Aber schön dass sie euch gefallen :)

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