Veröffentlicht: 07.06.2016
Merhaba!
Die Tage in Istanbul waren ein willkommener Kontrast zu den kleineren Dörfern und Urlaubsorten der vergangenen Woche. Unser Hostel haben wir im Gewusel von Istanbuls 15 Millionen Einwohnern erstaunlich schnell gefunden. Am ersten Tag konnten wir praktischerweise direkt davor parken, weil Sonntag war.
Ein paar Stunden später haben wir Dani und Jakob im Hostel kennengelernt und in den nächsten Tagen zusammen die Stadt erkundet. Je nach Stadtteil – oft auch je nach Seitenstraße – fühlten wir uns wie im fernen Land oder auch wie im Kiez von Berlin! Die Stadt ist super abwechslungsreich! Es gibt große Marktviertel, wo man sich in den vielen kleinen Gassen gut treiben lassen kann. Hier gibt es, wie in einem riesen Supermarkt, eine „Abteilung“ für alles, was man so brauchen könnte. Andererseits gibt es die ruhigen Viertel mit viel Grün und netten Cafés, wo wir uns anschließend bei einer Runde Backgammon wieder entspannen konnten. Wir haben uns durch viele authentische kleine Restaurants gefuttert und die türkische Küche hat mit uns zwei neue Fans bekommen. Die 1 Liter Flasche Ayran hat bereits ihren festen Platz in unserem Kühlschrank bekommen!
Die letzte Nacht in Istanbul haben wir einfach direkt auf dem Parkplatz geschlafen und sind am nächsten Morgen ambitioniert um 4:45 Uhr aufgestanden und um 5:00 Uhr aufgebrochen, um vor dem Verkehrsstau aus Istanbul herauszukommen. Dabei haben wir nicht bedacht, dass wir die große Brücke, die wir überqueren, bezahlen müssen und zwar per elektronischer Vignette. Die hatten wir aber blöderweise noch nicht! Wir haben dann direkt eine Station zum Erwerb dieser entdeckt - geöffnet ab um 7 Uhr. Also haben wir gewartet und passend mit dem Berufsverkehr konnten wir die Stadt verlassen. Plan nicht ganz aufgegangen, aber am Ende hat alles gut geklappt und wir konnten über die Autobahn bis zum Salzsee Tuz hinter Ankara fahren.
Es ist nun schon ein paar Tage her, dass wir Istanbul verlassen haben, umso erschreckender ist es für uns, von dem Anschlag heute Morgen zu hören!
Wir sind inzwischen in Kappadokien und erleben unglaublich viel! Überall werden wir herzlich empfangen und auf einen Cay Tee eingeladen. Die Gegend hier ist für unser Leben im VW Bus perfekt, es gibt viele Täler in denen wir richtig schöne Plätze finden und an den vielen Wasserstellen können wir regelmäßig Wasser auffüllen.
Güle Güle!