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Big City Vibes - klein Jennie in Melbourne!

Veröffentlicht: 05.10.2018

Mittlerweile bin ich schon in Israel und hinke etwas hinter her mit den Updates meiner Reise, aber hier nun meine Eindrücke von Melbourne.

Ich stieg aus dem Bus in Melbourne und merkte gleich, wie unglaublich kalt es doch war - genau das, wovor ich mich gefürchtet hatte. Ich organisierte mir erstmal einmal eine wieder aufladbare Fahrkarte und rief mein Hostel an, ob es möglich wäre mein Gepäck bereits dort abzugeben. Zum Glück war es super einfach sich in Melbourne zurecht zu finden und die Trams im Stadtzentrum waren sogar frei, man brauchte hier keine Fahrkarte. Ich fuhr also dort hin, stellte das Gepäck ab , knöpfte meine Jacke noch einmal höher , Pudelmütze auf und los gings.

Ich fuhr zurück zur Flinder Street, eine der Hauptstraßen in Melbourne. Dort traf ich Ed aus Airlie Beach noch einmal. Er kam extra nach Melbourne geflogen um eine kleine Auszeit der Arbeit zu nehmen. Wir schlenderten durch die kleinen Seitenstraßen und fanden eine wunderschöne Straße , klein und verwinkelt mit vielen Cafès. Ich kam mir vor wie in Mailand oder Barcelona, aber definitiv nicht wie in Melbourne. Wir entschieden uns dort zu frühstücken, sau teuer (ca. 25 Euro für ein Frühstück!) aber unglaublich gut und tolle Atmosphäre. 


Gestärkt machten wir uns auf zur Lionel Street - eine bekannte Straße voller Streetart. Es war etwas komisch, wie viele Touristen sich vor den bunten Bildern tümmelten. Dabei waren weit aus schönere Bilder über all in der Stadt zu entdecken, man musste nur mal die Augen aufmachen. 


Als letzte Station entschieden wir uns für das Riesenrad, bekannt unter dem Namen "Melbourne Star" und exakt das gleiche wie das "London Eye". Wir versuchten den Sonnenuntergang abzupassen, leider war es jedoch sehr bewölkt - was uns jedoch nicht daran hinderte uns in diese Stadt zu verlieben. Ich würde jederzeit einen Sonnenuntergang am Strand bevorzugen, jedoch liebe Ich genauso den Moment, wenn eine Stadt das glitzern anfängt, wenn die Hektik des Alltages aufgefressen wird. 



Am nächstes Tag hieß es wieder Abschied von Ed nehmen und dann war ich auf mich allein gestellt, hatte aber durch den Tag zuvor schon ne gute Vorstellung von der Stadt.
Ich lief durch die Straßen und bog ab, wo es mir grade gefiel und landete am Ende sogar in Melbournes Chinatown. 

Obwohl mein Hostel totaler Mist und dort alles im Umbau war, verliebte ich mich jede Sekunde mehr in diese große, bunte Stadt. Am Abend fragten mich dann 2 aus meinem Hostel ob ich mit ins Nomads kommen möchte - ein weiteres Hostel mit einer Bar ( wer mein Blogpost von davor gelesen hat, in Noosa war ich ebenfalls in einem Nomads Hostel - das mit der Farbparty! ) und dort lernte ich sofort viele tolle Leute kennen, unter anderem meine liebe Paula. Paula ist ebenfalls Deutsch und ist 19 Jahre alt und von Anfang an, hatte ich das Gefühl wir würden uns schon länger kennen! An dem Abend veranstaltete das Hostel eine Art Quizduell an dem wir teilnahmen bis ich dann spät ins Bett fiel. 


Der nächste Tag war der erste richtig warme Tag! Wir hatten 23 Grad und ich fragte Paula und Pia ( aus Finnland ) , ob sie mich nach St. Kilda begleiten wollen. Und so wurde aus meiner Schnapsidee ein richtiger Mädelsausflug.

 Wir quatschten uns den Mund fusselig, tranken Slushies und liefen vom Luna Park den Strand entlang Richtung Brighton. 

Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir an den bekannten Bathing Boxes an und an jeder Box gab es ein "ahh!" oder ein "oooh!". Die kleinen Häuschen waren einfach zum verlieben!



Wir knipsten Fotos bis die Sonne weg und der Speicher voll war, fuhren zurück zum Hostel und machten uns fertig für die 90er Party die dort stieg. Jeder der mich kennt wird jetzt staunen, denn ja ! - ich hasse die 90er. Aber wir fingen mit Twister und Quizfragen an, zwischendurch ein paar Drinks und dann gings auch mit der Musik. Wir entschieden dann sogar noch weiter zu ziehen in einen Club namens Calton und ich war überrascht, versteckt in einem Treppenhaus , auf 2 Dancefloors machten wir die Nacht zum Tag.

Leider kränkelte Ich schon wieder und wachte nächsten Tag wieder ohne Stimme und mit Halsschmerzen auf. Das Wetter war auch nicht so besonders und so entschieden Paula und Ich im Hostel zu bleiben. Ein gutes Buch in der Hand , ein paar Pancakes und Kaffee im Bauch und der Tag war gerettet. An meinem letzten vollen Tag in Melbourne schnappte ich mir noch einmal Paula und wir düsten los. Erst beworb sich Paula in einem deutschen Hofbräuhaus mitten in Melbourne's Chinatown (verrückt nicht wahr?!) und danach fuhren wir zum "Museum for contemporary art" und liefen auf dem Rückweg durch den riesigen botanischen Garten, am Ufer entlang, hörten einem Straßenmusiker zu und genossen die Sonne. Das war der Moment wo mir klar wurde, dass ich Melbourne total verfallen bin. 


 

Den Abend verbrachten wir wieder in der Nomads Bar mit ein paar Runden Pool (ich hab sogar 2x gewonnen!) , bevor ich mich bereit machte am nächsten Morgen Melbourne und Australien zu verlassen. Ich hatte schon die Tage davor immer ein Kloß im Hals , denn Abschied nehmen wollte ich nicht. Weder von Paula, noch von Australien. Ich habe 4 Wochen lang dieses Land besucht , dort gewohnt , gelebt, vieles gesehen und erlebt, jetzt auf einmal gehen ? Sogar Kleinigkeiten wie das Einkaufen im Supermarkt war viel einfacher geworden, ans Geld hatte ich mich gewöhnt und natürlich das Englisch sprechen war mir ins Blut über gegangen , ich träumte sogar schon in Englisch! 

Aber mein Flug war gebucht, mein nächstes und letztes Kapitel stand bevor ..ich musste Abschied nehmen und weiter ziehen. Das einzige was mich aufmuntern konnte war das Wetter in Israel. Es wartete dort der Strand , 32 Grad und Sonnenschein auf mich. Also stieg ich in den Flieger und reiste immer weiter Richtung Sonne, immer weiter Richtung Nach Hause , denn von Berlin trennten mich jetzt nur noch ein paar Tage, ein letzter Flug und nur 1h Zeitunterschied. Aber zuerst stand Israel auf der Bordkarte ! 


Antworten

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