Veröffentlicht: 14.02.2020
Nach unserem kurzen Aufenthalt im Mount Cook Nationalpark, statteten wir dem Lake Tekapo einen Besuch ab. Hierbei durfte die Besichtigung der berühmten „Church of the good Shepherd“ natürlich nicht fehlen. Neben vielen anwesenden Touristen spielte auch eine Gruppe von Jugendlichen in der Kirche live Musik. Wir lauschten ihren Liedern und schossen draußen die üblichen Bilder, bevor es uns weitertrieb.
Der Plan lautete, die Westküste auf der Südinsel zu bereisen, was diesmal erstaunlicherweise gut klappte. Wir hielten unterwegs bei sogenannten Clay Cliffs, die eigentlich gar nicht auf unserem Programm standen, aber auf den Hauptstraßen wird man immer wieder auf sehenswerte Spots hingewiesen. Da wir genug Zeit hatten, entschlossen wir, dort kurz vorbei zu schauen. Wir hätten davor vielleicht noch einen kurzen Blick auf den Tank werfen sollen, der sich schon bemerkbar machte. Schlussendlich hat es uns gerade noch zur günstigsten Tankstelle der Umgebung gereicht.
Nachdem wir die einzige Straße an der Westcoast erreicht hatten, entschieden wir uns, auf einem DOC-Campingplatz zu nächtigen. Zu Beginn unseres Trips an der Küste, hatten wir noch ein wenig mit den hier allen bekannten „Sandflies“ zu kämpfen. Man kann sie sich wie kleine Obstfliegen vorstellen, aber sie stürzen sich nur so auf einen und ihre Bisse bleiben ewig und jucken extrem. Wir waren heil froh, diesen Platz am nächsten Tag wieder verlassen zu können und unsere Route weiter zu verfolgen. Die Bisse erinnern uns allerdings immer noch an diesen Aufenthalt.
Während der Fahrt hielten wir immer wieder an ausgeschilderten, sehenswerten Plätzen an. Dazu zählte der „Fantail Fall“, der „Thunder Creek Fall“, der „Roaring Billy Fall walk“ und der „Ship Creek“. Wie bereits zu erkennen ist, befinden sich darunter drei neue Wasserfälle und alle waren es wert sie zu bestaunen.
Das nächste große Ziel bei uns war allerdings der Franz-Josef Gletscher. Wie so viele Touristen hier, hatten auch wir vor den anderthalb stündigen Wanderweg hinter zum Gletscher zu nehmen. Wir parkten auf dem extra dafür angelegten Parkplatz und informierten uns bei den DOC-Schildern. Denen war zu entnehmen, dass der eigentliche Track auf Grund von Überschwemmungen unpassierbar ist. Die Alternative lautete: 30 Minuten return. Also machten wir uns daran, dem Gletscher so nahe wie möglich zu kommen. Die Wolken entschieden sich zu unserem Glück, die Sicht frei zu geben und so hatten wir, trotz des geschlossenen Weges, die Möglichkeit ein Blick auf das Eis zu erhaschen und natürlich Bilder zu machen.
Daraufhin entschlossen wir, den restlichen Tag etwas entspannt angehen zu lassen und gingen an den Strand. Auch im extrem kalten Meer schwammen wir. Gegenüber von unserem Campingplatz befand sich ein „Glow Worm Dell“. Wir besuchten es, als es dunkel geworden war. Der Anblick verzauberte alle und wir kamen uns vor, wie in einer anderen Welt. Überall saßen Glühwürmchen und wir konnten uns nicht daran satt sehen.
Am darauffolgenden Tag stand dann eine längere Autofahrt an. Wir besichtigten die sogenannten „Pancake Rocks“. Dies sind Felsen am Meer, die wie aufgeschichtet aussehen. Natürlich waren auch hier viele Touristen unterwegs, aber auszuhalten. Von hier aus setzten wir unsere Tour weiter fort, um den nächsten Punkt auf unserer Liste abhacken zu können. Der Abel-Tasman Nationalpark.