Tag 9 • Franz Josef Glacier - Hokitika

Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir den Tag mit einer Wanderung zum Franz Josef Gletscher. Da wir mittags einen Hubschrauberflug gebucht hatten, konnten wir nur die kurze Tour machen. Diese ist nicht so spektakulär, weil man eine ganze Weile durch das Flussbett läuft und am Ziel noch etwa 750 Meter vom Gletscher entfernt ist. Aber halb so wild, wir hatten ja noch den Flug vor uns. Und dichter dran kann man dann wirklich nicht sein. ;-) Die Wanderung am Morgen hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Vielleicht noch ein bisschen was zum Gletscher.... Der Gletscher ist  derzeit 10 Kilometer lang und liegt etwa 400 Meter über Meereshöhe. Er befindet sich auf der Westseite der Neuseeländischen Alpen. Das Besondere an diesem Gletscher ist, dass er einer der am niedrigsten über Meereshöhe gelegenden Gletscher mittlerer Breite ist. Wie überall auf der Welt, ist es auch hier so, dass das Gletschereis immer weiter zurückgeht. Auf dem Track sind Bilder zusehen gewesen, die den Rückgang von 2008 bis 2012 zeigen. Erschreckend. Und dabei ist der Franz Josef Gletscher wohl gar nicht so massiv betroffen. Nach unserer Wanderung mussten wir noch eine knappe Stunde warten, bis es dann mit dem Helikopter auf den Gletscher ging. Der Flug hat sich absolut gelohnt! Ich hatte das große Glück vorne sitzen zu können und hatte somit auch den perfekten Blick aus dem Heli. Voll gut! Wir landeten dann direkt oben auf dem Berg und konnten noch ein paar Fotos schießen. Mega Kulisse! Nach knapp 30 Minuten war der Spaß leider schon vorbei. Unsere Tour ging dann weiter nach Hokitika. Bevor wir unsere Unterkunft anfuhren, machten wir noch einen kleinen Abstecher nach Hokitika Gorge. Ein Flussbett in dem das Wasser mal wieder türkisblau schimmert... Wir finden's schön. ;-) Der Ort Hokitika ist nicht gerade hübsch. Man kann zwar an den Strand, aber da haben wir es an der Ostsee bedeutend schöner. Na ja, es kann ja auch nicht alles nur mega sein. ;-) Ein Highlight gibt es in diesem Örtchen noch und zwar die Glow Worm Dells. Hier sollen die Glühwürmchen in den Felsspalten hängen und blau leuchten. Wir wollen mal schauen, ob wir uns später noch auf den Weg dorthin machen. Ansonsten geht die Tour morgen weiter in Richtung Norden in den Abel Tasman Nationalpark.