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Züge und Puppen in HANOI

Veröffentlicht: 30.04.2019

In Hanoi waren wir bereits kurz auf unserer Durchreise nach Sa Pa. Auch jetzt sollte es nur wieder ein kurzer Aufenthalt sein. Deshalb buchen wir ein einfaches Zimmer für eine Nacht. Am nächsten Tag wollen wir dann weiter Richtung Cat Ba und Halong Bay. Doch bereits am Abend fühlt sich Justin nicht so gut. Am Morgen stellt sich dann heraus, dass er eine Magendarmgrippe erwischt hat. Es war eben doch etwas kalt in Sa Pa. Somit suchen wir schnell ein neues Hotel und streichen die Fahrt in den Osten ans Meer.

Die nächsten beiden Tage verbringen mehr oder weniger im Zimmer.

Am dritten Tag gehen wir etwas in der Umgebung laufen und Essen. Am vierten Tag fühlt sich Justin schon um einiges besser und wir erkunden nun die Stadt. 

Als erstes laufen wir zum Präsidenten Mausoleum Park. Dort befindet sich das Ho Chi Minh Museum, mit der Geschichte zu seiner Person und dem Geschehen im Süden des Landes. Ho Chi Minh ist für Vietnam eine wichtige historische Person. Leider war das Museum eine grosse Enttäuschung. Zum einen kann man nur entlang eines bestimmten Pfades laufen und zum anderen ist die Hälfte des Museums leer oder geschlossen. Wir dachten wir lesen mehr über Ho Chi Minh, aber am Ende wissen wir gleich viel, wie vorher. Auch der Park selber ist nicht speziell. Viele Wege sind abgesperrt und zum botanischen Garten muss man einmal um den ganzen Park herum gehen. Deshalb lassen wir das. Wir schauen noch beim Mausoleum vorbei und gehen dann weiter zur Train-Street. Diese ist sehr faszinierend. Denn hier fährt etwa 4x am Tag ein Zug durch die enge Gasse. Links und rechts erstrecken sich mehrere Kaffees, natürlich für alle schaulustigen Touristen. Als dann der Zug einfährt, sammeln alle rasch die Tische und Stühle ein und wir werden gebeten auf die eine, etwas breitere Seite zu stehen. Wir wissen ja wie Züge aussehen, aber dies ist ein Erlebnis der besonderen Art. Der Zug scheint knapp in die Gasse zu passen. Viel Platz bleibt da nicht. Wir verfolgen die Fahrt hautnah. Sobald der Zug durch ist, packen sie links und rechts wieder alle Möbel hinaus und wir können bequem am Gleis etwas trinken.

Belustigt beobachten wir zwei asiatische Touristinnen welche eine gefühlte Ewigkeit Fotos auf dem Gleis machen. Natürlich schiessen auch wir ein paar.

Hanoi an und für sich hat nicht sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Einen gemütlichen Ort finden wir am See südlich der Altstadt. Er ist nicht sehr gross und schnell umrundet. Wir schlendern gemütlich am Ufer entlang und beobachten Einheimische beim Joggen oder sonstigen sportlichen Aktivitäten. Auch hier finden sich kleine Gruppen, welche sich zu Musik bewegen. Zudem sehen wir wieder eine Truppe, welche mit einer Art schwerem Federball spielt. Kurz darauf kaufen wir uns auch so einen und wollen dies später ausprobieren.

Für den Abend entscheiden wir uns für einen Besuch der berühmten Water Puppet Show. Wir werden nicht enttäuscht. Die Show wird umrahmt von einheimischen Instrumenten und Gesang. Dargestellt wird ein Dorfleben, wie es früher war, mit Überfällen von gefährlichen Tieren, Kanuwettrennen, Reisanbau, etc. Es gefällt uns sehr und gehört definitiv zu einem der Highlights in Hanoi. Dies ist ausserdem unser letzter Ort in Vietnam.

Morgen geht es weiter nach Hong Kong.


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