Veröffentlicht: 06.03.2017
Auf
dem Weg zu den Milford Sounds, wo wir eine Bootstour gebucht hatten,
kamen wir an dem süßen Städchen mit schöner Aussicht Te Anau
vorbei. Wir verbrachten einen ganzen Tag dort mit bummeln durch die
Stadt (hauptsächlich Souvenirläden) sowie mit der Suche nach einem
Friseur für Axel. Da es leider Sonntag war, mussten wir letzteres
nochmal verschieben.
Weiter ging es abends zu einem Campingplatz,
der mit 13$ pro Person für ein stinkendes Plumsklo ohne fließend
Wasser ziemlich unverschämt war.'
Von diesem starteten wir am
nächsten Tag früh unsere Weiterreise zu den Milford Sounds. Da
unsere Bootstour erst am späten Nachmittag stattfinden sollte,
nutzten wir den Tag um nochmal all unsere elektronischen Geräte
aufzuladen, denn es garnicht so einfach sowohl beide Handys, den
Kameraakku als auch den Laptop auf Dauer am Laufen zu halten.
Außerdem gab es dort zu unserer Überraschung außer den
„Boot-Terminals“ nichts zu sehen.
Als es dann endlich losging konnten wir 2 Stunden lang den Fiord bewundern, so wie einige Wasserfälle die von den Bergen ins Meer plätscherten. Zwischendurch wurde uns dann noch ein kostenloses Abendessen angeboten, welches deutlich besser war als wir erwartet hatten. Blöd war jedoch, dass Axels Kamera während er gerade ein Foto machen wollte plötzlich eine Fehlermeldung anzeigte, die auch eine Woche später und nach mehreren Besuchen in Fachläden die Kamera vollkommen außer Betrieb setzt.
Von
dort aus fuhren wir dann erstmal nach Lumsden auf einen gratis
Campingplatz, welcher der Beste ist den wir bisher besucht haben.
Nach 2 Nächten dort ging es weiter nach Queentstown, der „Stadt
des Adrenalins“, da es dort unendlich viele teure Angebote wie
Bungee Jumping, Fallschirmspringen usw gibt. Die Stadt war absolut
überfüllt von jungen Touristen, hauptsächlich Backpacker, und es
wimmelte nur so von „günstigen“ Angeboten.
Da uns die Stadt
nicht so gefiel, erledigten wir dort nur einige Sachen wie einkaufen,
die Registration für unser Auto verlängern sowie Axels lang
ersehnten Friseurbesuch. Außerdem gönnten wir uns den angeblich
besten Burger Neuseelands, nachdem wir 30 Minuten in der Schlange
gewartet hatten.
Um dem „Großstadtleben“ vorerst zu entkommen, fuhren wir noch am selben Tag in das ruhige, nahgelegene Örtchen Glenorchy. Von dort aus machten wir uns am nächsten Morgen bereit den Mount Alfred zu besteigen. Nach 3 quälenden Stunden und 1200 Höhenmetern auf einem ziemlich ungepflegten Wanderpfad kamen wir endlich an der Spitze des Berges an. Von dort aus hatten wir eine unglaublich schöne Aussicht auf den Lake Wakatipu, der von den umliegenden Bergen umschlossen wurde. Nach 2 ½ Stunden kniebelastendem Abstieg waren wir uns unsicher, ob wir diese Wanderung trotz der Aussicht noch einmal machen würden, so anstrengend war es!
Am nächsten Morgen ging es zum Mount Cook, dem höchsten Gletscher Neuseelands. In der ersten Nacht dort am Lake Tekapo, konnten wir den mit Abstand schönsten Sternenhimmel betrachten, den wir jemals gesehen haben. Der Himmel war so wolkenlos, dass man die komplette Milchstraße erkennen konnte und der Himmel sich wie eine riesige Kuppel über uns wölbte.
Der darauffolgende Tag führte uns am knallblauen Lake Pukaki entlang zum Mount Cook, wo wir eine uns empfohlene kurze Wanderung machten. Der Weg führte uns über wackelige Hängebrücken nahe an den Gletscher heran, sodass im See vor dem Berg große Eisblöcke zu sehen waren.
Da wir nun mit dem „richtigen Rumreisen“ begonnen haben, wird es etwas schwieriger die Erlebnisse in Abschnitte zu gliedern. Deswegen werden wir versuchen, einmal die Woche ein Update zu geben. :)
Nun geht es weiter die momentan leider verregnete Westküste hinauf bis in den Norden der Südinsel...